Vorstadt

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Vorstadt

Fläche
45,9 ha[1]
Einwohner
1313[1]
Einwohnerdichte
28,6 Einwohner pro ha[1]
Postleitzahlen
24103
Karte von Kiel. Markiert ist der Stadtteil Vorstadt


Die Vorstadt ist ein Stadtteil von Kiel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreihundertdreißig Jahre nach der Stadtgründung war das Altstadtgebiet so dicht bebaut, dass im Jahre 1572 der erste Kieler Bürger das Recht erhielt, außerhalb zu siedeln. Da im Norden schon der Flecken Brunswik, im Osten die Förde und im Westen der Kleine Kiel existierten, war für lange Zeit nur eine Ausdehnung in südlicher Richtung über die Holstenbrücke hinweg möglich. An den vorhandenen Feldwegen begann bis zum Kuhberg hinauf eine unregelmäßige Bebauung. Es entwickelte sich Kuhstede - später Vorstadt genannt. In der Einweihungsschrift der Universität 1665 wird vom Dorf Kuhberg berichtet.[2][3] Dieses Dorf findet sich heute noch im Straßennamen Kleiner Kuhberg wieder.[4] Der Name "Vorstadt" bezieht sich heute ausschließlich auf den Stadtteil; spätestens seit 1799 gab es im heutigen Stadtteil eine Straße gleichen Namens, die 1901 in die Holstenstraße einbezogen wurde.

Stadtteilgrenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtteil Vorstadt wird im Norden von der Rathausstraße und der Holstenbrücke begrenzt. Nördlich der Stadtteilgrenze liegen der Kleine Kiel und der Bootshafen. Im Osten bildet die Kieler Förde die Grenze. Im Süden bilden Raiffeisenstraße, Sophienblatt und Ringstraße die Grenze, im Westen Schülperbaum und Sandkuhle. Der Exerzierplatz liegt westlich der Stadtteilgrenze, die Ostseehalle mit umgebendem Platz liegt im Stadtteil Vorstadt.[5]

Thaulow-Museum am Sophienblatt / Ziegelteich in Kiel (1893)

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlorene Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thaulow-Museum am Ziegelteich, nach Kriegszerstörungen im Mai 1948 abgerissen
  • Schweffelhaus an der heutigen Kreuzung Holstenstraße/Schevenbrücke, 1907 abgerissen
  • Alter Bahnhof auf dem heutigen Stresemannplatz, nach dem Bau des heutigen Bahnhofs (1899) im Jahr 1905 abgerissen
  • Wohn- und Geschäftshäuser Sophienhof (Sophienblatt 14) und Sophieneck (Sophienblatt 22/24), 1986 abgerissen zugunsten des Einkaufszentums Sophienhof
  • Haus der Landwirte (Sophienblatt 32-34), kriegsbeschädigt und teilzerstört, Rest nutzbar gemacht und nach 1976 abgerissen.
  • Gängeviertel, weitestgehend kriegszerstört, heute Standort der Sparkassen-Arena

Öffentliche Spielflächen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bushaltestellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Kiel Statistischer Bericht Nr. 267: Kieler Zahlen 2018, herausgegeben von der Landeshauptstadt Kiel, Bürger- und Ordnungsamt, Abteilung Statistik. Die Statistischen Jahrbücher (ab 2000) sind als PDF-Dateien abrufbar auf der Seite www.kiel.de.
  2. Vera Stoy: Kiel auf dem Weg zur Großstadt. Kiel 2003
  3. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  4. Wikipedia: „Vorstadt“
  5. Stadtplan der Stadt Kiel herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen