Neumühlen-Dietrichsdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Neumühlen-Dietrichsdorf''' ist ein Stadtteil der Landeshauptstadt [[Kiel]] auf dem Ostufer der [[Kieler Förde]] | '''Neumühlen-Dietrichsdorf''' ist ein Stadtteil der Landeshauptstadt [[Kiel]] auf dem Ostufer der [[Kieler Förde]]. Das [[Gemeinschaftskraftwerk]] Kiel-Ost, die [[Fachhochschule]] Kiel und der [[Ostuferhafen]] (ein Fracht- und Fährhafen der Stadt) liegen auf dem Gebiet dieses Stadtteils. Zum Stadtteil gehört außerdem die [[Siedlung Oppendorf]].<ref>{{WP|Neumühlen-Dietrichsdorf}}</ref> | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Bevor Neumühlen-Dietrichsdorf mit dem [[1. Mai]] [[1924]] nach Kiel eingemeindet wurde, war Dietrichsdorf ein landwirtschaftlich geprägter Ort, während die Bewohner Neumühlens von den zahlreichen Mühlen entlang der [[Schwentine]] lebten. Die | Bevor Neumühlen-Dietrichsdorf mit dem [[1. Mai]] [[1924]] nach Kiel eingemeindet wurde, war Dietrichsdorf ein landwirtschaftlich geprägter Ort, während die Bewohner Neumühlens von den zahlreichen Mühlen entlang der [[Schwentine]] lebten. Die selbständigen Gemeinden Neumühlen und Dietrichsdorf waren am [[26. April]] [[1907]] zur Gemeinde Neumühlen-Dietrichsdorf zusammengeschlossen worden. Diese hatte vor der Eingemeindung dem Kreis Bordesholm angehört, der mit der Landkreisreform vom [[1. August]] [[1932]] aufgelöst wurde. | ||
Während um 1871 nur etwa 700 Einwohner gezählt wurden, änderte sich dies 1876 mit der Ansiedlung der „Kieler Schiffswerft“ von [[Georg Howaldt]], Keimzelle der [[Howaldtswerke-Deutsche Werft|HDW]]. Direkt vor den Werfttoren wurde für die Werftarbeiter der Ortsteil ''Neu-Dietrichsdorf'' angelegt, so dass der Stadtteil um 1900 bereits knapp 3000 Einwohner hatte. | Während um 1871 nur etwa 700 Einwohner gezählt wurden, änderte sich dies 1876 mit der Ansiedlung der „Kieler Schiffswerft“ von [[Georg Howaldt]], Keimzelle der [[Howaldtswerke-Deutsche Werft|HDW]]. Direkt vor den Werfttoren wurde für die Werftarbeiter der Ortsteil ''Neu-Dietrichsdorf'' angelegt, so dass der Stadtteil um 1900 bereits knapp 3000 Einwohner hatte. | ||
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Es führen zwei Brücken über die Schwentine in die Kieler Innenstadt, daneben streift die [[B 502]] (Richtung Schönberg) und eine Straße nach Mönkeberg (Alte B 502) den Stadtteil. | Es führen zwei Brücken straßenbrücken über die Schwentine in die Kieler Innenstadt, daneben streift die [[B 502]] (Richtung Schönberg) und eine Straße nach Mönkeberg (Alte B 502) den Stadtteil. Außerdem führt zwischen Wellingdorf und Oppendorf eine Eisenbahnbrücke über den Fluss. | ||
Im Rahmen des [[StadtRegionalBahn]] Kiel-Projektes | Im Rahmen des [[StadtRegionalBahn]] Kiel-Projektes war eine Stadtbahnlinie von Neumühlen bis Eckernförde geplant. Diese Pläne zerschlugen sich 2014 mit dem Ausstieg des Nachbarkreises Rendsburg-Eckernförde aus dem Projekt. Stattdessen wird seit dem [[4. September]] [[2017]] ein Teil der vor rund 40 Jahren stillgelegten Bahnstrecke zwischen Kiel und Schönberg durch DB Regio mit der Regionalbahnlinie RB76 bedient. Die Züge verkehren bis auf weiteres zwischen Kiel Hbf und Oppendorf und queren dazu die Schwentine auf der vorhandenen Brücke. Eine Verlängerung über Passade nach Schönberger Strand ist geplant. | ||
== Kultur und Freizeit == | == Kultur und Freizeit == |
Version vom 31. März 2019, 14:52 Uhr
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
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Neumühlen-Dietrichsdorf ist ein Stadtteil der Landeshauptstadt Kiel auf dem Ostufer der Kieler Förde. Das Gemeinschaftskraftwerk Kiel-Ost, die Fachhochschule Kiel und der Ostuferhafen (ein Fracht- und Fährhafen der Stadt) liegen auf dem Gebiet dieses Stadtteils. Zum Stadtteil gehört außerdem die Siedlung Oppendorf.[1]
Geschichte
Bevor Neumühlen-Dietrichsdorf mit dem 1. Mai 1924 nach Kiel eingemeindet wurde, war Dietrichsdorf ein landwirtschaftlich geprägter Ort, während die Bewohner Neumühlens von den zahlreichen Mühlen entlang der Schwentine lebten. Die selbständigen Gemeinden Neumühlen und Dietrichsdorf waren am 26. April 1907 zur Gemeinde Neumühlen-Dietrichsdorf zusammengeschlossen worden. Diese hatte vor der Eingemeindung dem Kreis Bordesholm angehört, der mit der Landkreisreform vom 1. August 1932 aufgelöst wurde.
Während um 1871 nur etwa 700 Einwohner gezählt wurden, änderte sich dies 1876 mit der Ansiedlung der „Kieler Schiffswerft“ von Georg Howaldt, Keimzelle der HDW. Direkt vor den Werfttoren wurde für die Werftarbeiter der Ortsteil Neu-Dietrichsdorf angelegt, so dass der Stadtteil um 1900 bereits knapp 3000 Einwohner hatte.
Ansiedlung von Firmen
Neben HDW haben sich zeitweise noch andere Firmen im Stadtteil angesiedelt. 1905 gründete sich dort die Firma Anschütz, deren Gründer den Kreiselkompass erfunden hat. In dem ehemaligen Firmengebäude befindet sich heute die Kompass-Reha-Klinik.
1947 siedelte sich die Firma HELL in dem Stadtteil an, die Kommunikations- und Reproduktionstechnik herstellte. In den ehemaligen Gebäuden ist heute ein Teil der Fachhochschule untergebracht.
Der Rollstuhlhersteller Ortopedia hatte sein Hauptwerk in Dietrichsdorf, bevor die MEYRA Wilhelm Meyer GmbH & CO. KG die Gesellschaft übernahm und die Produktion verlagerte. Die ehemaligen Gebäude gehören dem Ostuferhafen, der diese abreißen möchte.
Nachbar-Stadtteile und Verkehr
Neumühlen-Dietrichsdorf liegt am nordöstlichen Stadtrand von Kiel, so dass nur Wellingdorf im Süden als Nachbarstadtteil angrenzt, der zudem durch die Schwentine abgetrennt ist. Ansonsten grenzen die Nachbargemeinden Schönkirchen und Mönkeberg (beide Amt Schrevenborn) an den Stadtteil.
Es führen zwei Brücken straßenbrücken über die Schwentine in die Kieler Innenstadt, daneben streift die B 502 (Richtung Schönberg) und eine Straße nach Mönkeberg (Alte B 502) den Stadtteil. Außerdem führt zwischen Wellingdorf und Oppendorf eine Eisenbahnbrücke über den Fluss.
Im Rahmen des StadtRegionalBahn Kiel-Projektes war eine Stadtbahnlinie von Neumühlen bis Eckernförde geplant. Diese Pläne zerschlugen sich 2014 mit dem Ausstieg des Nachbarkreises Rendsburg-Eckernförde aus dem Projekt. Stattdessen wird seit dem 4. September 2017 ein Teil der vor rund 40 Jahren stillgelegten Bahnstrecke zwischen Kiel und Schönberg durch DB Regio mit der Regionalbahnlinie RB76 bedient. Die Züge verkehren bis auf weiteres zwischen Kiel Hbf und Oppendorf und queren dazu die Schwentine auf der vorhandenen Brücke. Eine Verlängerung über Passade nach Schönberger Strand ist geplant.
Kultur und Freizeit
In dem Gebiet des Stadtteils gibt es folgende Kultureinrichtungen
- den Mediendom der FH Kiel
- das Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei
- ein Ofenmuseum (der Kaminbaufirma Fahrenkrug)
- das Computermuseum der Fachhochschule Kiel
- eine Stadtteilbücherei, für die Landeshauptstadt Kiel betrieben von Ehrenamtlichen eines Fördervereins
Am ersten Sonntag der Kieler Woche findet immer das Stadtteilfest Dietrichsdorfer Band statt.
Folgende Einrichtungen stehen für Freizeitgestaltung zur Verfügung
- Dietrichsdorfer Strand (seit 2007 wieder begehbar)
Öffentliche Spielflächen
Schulen
In Neumühlen-Dietrichsdorf gibt es drei allgemeinbildende Schulen
Die Fachhochschule Kiel hat als Hochschule ihren Campus im Stadtteil.
Kirchen
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2f/Paul-Gerhardt-Kirche_Kiel.jpg/300px-Paul-Gerhardt-Kirche_Kiel.jpg)
Am Ivensring wurde am 1. März 1959 die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche eingeweiht.
Es gab einmal die katholische Pfarrkirche Christ-König an der Schönkirchener Straße, die 2008 entweiht und im Juni 2009 abgerissen wurde.
Bushaltestellen
- Boksberg
- Fachhochschule
- Grenzstraße
- Hermannstraße
- Ivensring
- Johannisburger Straße
- Lüderitzstraße
- Pillauer Straße - Endstation Linie 11
- Poggendörper Weg
- Salzredder
- Schönkirchener Straße
- Schwentinestraße - Endstation Linie 60S
- Tiefe Allee
- Trenntrader Weg
- Ulmenweg - Endstation Linie 2
Weblinks
Commons: Kiel-Neumühlen-Dietrichsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Stadtteilportrait auf kieler-ostufer.de
- dietrichsdorf.net - Ein Stadtteil vernetzt sich. Internetseite mit Informationen und Terminen aus Neumühlen-Dietrichsdorf
- Fotosammlung Kiel-Dietrichsdorf auf ostufer.net
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: „Neumühlen-Dietrichsdorf“
1 Altstadt | 2 Vorstadt | 3 Exerzierplatz | 4 Damperhof | 5 Brunswik | 6 Düsternbrook | 7 Blücherplatz | 8 Wik inklusive Projensdorf | 9 Ravensberg inklusive Brauereiviertel, Marineviertel und Stinkviertel | 10 Schreventeich inklusive Französisches, Dichter- und Philosophenviertel | 11 Südfriedhof inklusive Reformatorenviertel | 12 Gaarden-Ost inklusive Kai-City und Kruppsche Kolonie | 13 Gaarden-Süd und Kronsburg inklusive Grünes Herz und Holsteiner Quartier | 14 Hassee inklusive Hammer | 15 Hasseldieksdamm | 16 Ellerbek | 17 Wellingdorf | 18 Holtenau | 19 Pries inklusive Komponistenviertel | 20 Friedrichsort | 21 Neumühlen-Dietrichsdorf inklusive Afrika-Viertel und Siedlung Oppendorf | 22 Elmschenhagen inklusive Kroog und Krooger Kamp | 23 Suchsdorf inklusive Klausbrook und An der Au | 24 Schilksee | 25 Mettenhof | 26 Russee inklusive Berliner Viertel | 27 Meimersdorf | 28 Moorsee | 29 Wellsee | 30 Rönne