1944: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[25. August]]: Zwischen 22.55 und 23.20 Uhr erleidet Kiel den schwersten [[Luftangriffe auf Kiel|Luftangriff]] im zweiten Weltkrieg. 800 Maschinen werfen rund 300 Luftminen, 1 000 Spreng- und 100 000 Brandbomben ab.
* [[25. August]]: Zwischen 22.55 und 23.20 Uhr erleidet Kiel den schwersten [[Luftangriffe auf Kiel|Luftangriff]] im zweiten Weltkrieg. 800 Maschinen werfen rund 300 Luftminen, 1 000 Spreng- und 100 000 Brandbomben ab.
* [[26. August]]: Das [[1868]] gebaute Gebäude der [[Kieler Gelehrtenschule|Gelehrtenschule]] an der [[Dammstraße]] wird bei einem [[Luftangriffe auf Kiel|Luftangriff]] zerstört.
* [[26. August]]: Das [[1868]] gebaute Gebäude der [[Kieler Gelehrtenschule|Gelehrtenschule]] an der [[Dammstraße]] wird bei einem [[Luftangriffe auf Kiel|Luftangriff]] zerstört.
* [[30. August]]: Über 600 [[Luftangriffe auf Kiel|Bomber]] greifen am Nachmittag in großen Teilen der Stadt an. Gut Schrevenborn bei [[Heikendorf]] brennt ab. Die [[Brommystraße]] wird mit Ausnahme eines Hauses völlig zerstört.
* [[30. August]]:
** Über 600 [[Luftangriffe auf Kiel|Bomber]] greifen am Nachmittag in großen Teilen der Stadt an. Gut Schrevenborn bei [[Heikendorf]] brennt ab. Die [[Brommystraße]] wird mit Ausnahme eines Hauses völlig zerstört.
** Bei dem [[Tagesangriff]] wurde das seit 1940 von der [[Kriegsmarine]] genutzte [[Wohnschiff]] [[St. Louis]] von drei Bomben getroffen. Als Folge der Bombentreffer brach auf dem Schiff ein Feuer aus. Um das beschädigte Schiff zu retten, wurde es am 2. September kontrolliert auf Strand gesetzt. Das [[Passagiermotorschiff]] [[MS St. Louis]] wurde 1929 von der [[Hamburg-Amerika Linie]] in Dienst gestellt. Die [[St. Louis]] wurde unter der Führung von Kapitän Gustav Schröder durch die vom 13. Mai 1939 bis 17. Juni 1939 dauernde Reise mit jüdischen Emigranten bekannt. 1946 wurde das Wrack notdürftig repariert und nach Hamburg geschleppt. Von April 1947 bis April 1950 lag die [[St. Louis]] als Hotelschiff an den Altonaer Landungsbrücken. 1952 wurde die [[St. Louis]] in Bremerhaven abgewrackt. (Quelle: Dallmann / Jensen „Meldungen vom Kieler Kriegsschauplatz“, SVKStG, Band 92, 2020, Seite 359) (Quelle: Wikipedia, St. Louis, Schiff, 1929) (Quelle: Kludas / Bischoff, Schiffe der Hamburg-Amerika Linie 1927-1970, 1981, Seite 32)


== September ==
== September ==

Version vom 18. August 2025, 08:59 Uhr



Januar

Februar

März

April

  • 19. April: Der ehemalige Wellingdorfer Gemeindevorsteher Johann Kuchel, nach dem später die Kuchelstraße benannt wurde, stirbt.

Mai

Juni

Juli

  • 21. Juli:
    • Im Berliner Bendlerblock werden die Verschwörer des 20. Juli Ludwg Beck, Friedrich Olbricht und Claus Graf Schenk von Stauffenberg, nach denen später der Beckweg, der Olbrichtweg und der Stauffenbergring benannt wurden, getötet.
    • Der Mitverschwörer und Planer des gescheiterten Attentats Henning von Tresckow, der durch den Tresckowweg geehrt wird, wählt an der Ostfront den Freitod.
  • 24. Juli:
    • Die "Villa Niemeyer" am Fördeufer zwischen Mönkeberg und Kitzeberg, die das Institut für Meereskunde beherbergt, wird durch Bomben zerstört. Dabei sterben zehn Mitarbeiter.
    • Das am 30. Juni 1936 von der Reederei HSDG übernommene Passagiermotorschiff MS General Osorio wurde ab dem 10. April 1940 von der Kriegsmarine als Wohnschiff in Kiel genutzt. Am 24. Juli 1944 lag die General Osorio Am Liegeplatz 2 der Deutschen Werke in Kiel und erhielt einen Bombentreffer, brannte teilweise aus und sank mit dem Achterschiff. Im Oktober 1944 wurde das Wrack der MS General Osorio wieder schwimmfähig gemacht, und provisorisch repariert. (Quelle: Dallmann / Jensen „Meldungen vom Kieler Kriegsschauplatz“, SVKStG, Band 92, 2020, Seite 301) (Quelle: Wikipedia, General Osorio, Schiff, 1929)

August

  • 6. August: Am Vormittag werden die Wik, Projensdorf, der Marinestützpunkt und die Prinz-Heinrich-Brücke bombardiert. Kiel ist nach wie vor ohne Gas und teilweise ohne Strom und Wasser.
  • 8. August: In Berlin-Plötzensse wird der Widerstandskämpfer Erwin von Witzleben hingerichtet. Nach ihm wurde 1983 der Witzlebenweg benannt.
  • 12. August: Das Gebäude der Hebbelschule in der Waitzstraße wird zerstört.
  • 16. August: In der Nacht auf den 17. wird Suchsdorf bei einem Luftangriff auf Kiel zu 80 % zerstört.
  • 25. August: Zwischen 22.55 und 23.20 Uhr erleidet Kiel den schwersten Luftangriff im zweiten Weltkrieg. 800 Maschinen werfen rund 300 Luftminen, 1 000 Spreng- und 100 000 Brandbomben ab.
  • 26. August: Das 1868 gebaute Gebäude der Gelehrtenschule an der Dammstraße wird bei einem Luftangriff zerstört.
  • 30. August:
    • Über 600 Bomber greifen am Nachmittag in großen Teilen der Stadt an. Gut Schrevenborn bei Heikendorf brennt ab. Die Brommystraße wird mit Ausnahme eines Hauses völlig zerstört.
    • Bei dem Tagesangriff wurde das seit 1940 von der Kriegsmarine genutzte Wohnschiff St. Louis von drei Bomben getroffen. Als Folge der Bombentreffer brach auf dem Schiff ein Feuer aus. Um das beschädigte Schiff zu retten, wurde es am 2. September kontrolliert auf Strand gesetzt. Das Passagiermotorschiff MS St. Louis wurde 1929 von der Hamburg-Amerika Linie in Dienst gestellt. Die St. Louis wurde unter der Führung von Kapitän Gustav Schröder durch die vom 13. Mai 1939 bis 17. Juni 1939 dauernde Reise mit jüdischen Emigranten bekannt. 1946 wurde das Wrack notdürftig repariert und nach Hamburg geschleppt. Von April 1947 bis April 1950 lag die St. Louis als Hotelschiff an den Altonaer Landungsbrücken. 1952 wurde die St. Louis in Bremerhaven abgewrackt. (Quelle: Dallmann / Jensen „Meldungen vom Kieler Kriegsschauplatz“, SVKStG, Band 92, 2020, Seite 359) (Quelle: Wikipedia, St. Louis, Schiff, 1929) (Quelle: Kludas / Bischoff, Schiffe der Hamburg-Amerika Linie 1927-1970, 1981, Seite 32)

September

  • 8. September: Die Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus Elisabeth von Thadden, nach der die Elisabeth-von-Thadden-Straße benannt wurde, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
  • 29. September: Wilhelm Leuschner, Gewerkschaftsführer, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Namensgeber des Leuschnerweges, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Oktober

November

  • 30. November: Elisabeth Charlotte Gloeden, die den General Fritz Lindemann, einen der Verschwörer des 20. Juli 1944, versteckte und nach der der Elisabeth-Gloeden-Ring benannt wurde, wird hingerichtet.

Dezember