1944
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Jahreskalender
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Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 4. Januar: Bei einem Luftangriff in der Nacht auf den 5. geraten unzählige Gebäude in Brand. So erhalten zum Beispiel das Thaulow-Museum und die Nikolaikirche Volltreffer und stehen in Flammen.
- 5. Januar: Ein weiterer Luftangriff in den Mittagsstunden setzt große Gebiete in der Wik und der Ringstraße in Flammen; in der Dammstraße werden die Gebäude des Gesundheitsamtes total zerstört.
- 6. Januar: Durch einen erneuten Luftangriff in den Stunden nach Mitternacht werden große Teile der Brunswiker Straße und der Dänischen Straße sowie die Buchhandlung Lipsius und Tischer in der Falckstraße zerstört. Das Kieler Schloss brennt aus.
- 19. Januar: Peter Horter, Mitgründer des Maschinenmuseums Kiel-Wik, wird geboren.
Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 13. März: Der Galeriebesitzer Holger „Holgi“ Henze wird in Kiel geboren.
April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 19. April: Der ehemalige Wellingdorfer Gemeindevorsteher Johann Kuchel, nach dem später die Kuchelstraße benannt wurde, stirbt.
Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 12. Mai: Der U-Boot-Kommandant Oskar Heinz Kusch, nach dem die Oskar-Kusch-Straße benannt wurde, wird auf der Holtenauer Standort-Schießanlage hingerichtet.
- 18. Mai: Das Museum Vaterländischer Altertümer in der Kattenstraße, im dem das Nydamboot bis zu seiner Evakuierung nach Mölln beheimatet war, wird ein Opfer der Bomben.
- 19. Mai: Das Café Hagen in der Brunswiker Straße 23 brennt nach einem Bomben-Volltreffer der Schwertträger-Brunnen wird zerstört.
- 22. Mai: Nach einem Bombentreffer brennt das Gebäude der Kieler Spar- und Leihkasse am Lorentzendamm aus, die Persianischen Häuser werden zerstört.
Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 21. Juli:
- Im Berliner Bendlerblock werden die Verschwörer des 20. Juli Ludwg Beck, Friedrich Olbricht und Claus Graf Schenk von Stauffenberg, nach denen später der Beckweg, der Olbrichtweg und der Stauffenbergring benannt wurden, getötet.
- Der Mitverschwörer und Planer des gescheiterten Attentats Henning von Tresckow, der durch den Tresckowweg geehrt wird, wählt an der Ostfront den Freitod.
- 24. Juli: Die "Villa Niemeyer" am Fördeufer zwischen Mönkeberg und Kitzeberg, die das Institut für Meereskunde beherbergt, wird durch Bomben zerstört. Dabei sterben zehn Mitarbeiter.
August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 6. August: Am Vormittag werden die Wik, Projensdorf, der Marinestützpunkt und die Prinz-Heinrich-Brücke bombardiert. Kiel ist nach wie vor ohne Gas und teilweise ohne Strom und Wasser.
- 8. August: In Berlin-Plötzensse wird der Widerstandskämpfer Erwin von Witzleben hingerichtet. Nach ihm wurde 1983 der Witzlebenweg benannt.
- 12. August: Das Gebäude der Hebbelschule in der Waitzstraße wird zerstört.
- 16. August: In der Nacht auf den 17. wird Suchsdorf bei einem Luftangriff auf Kiel zu 80 % zerstört.
- 25. August: Zwischen 22.55 und 23.20 Uhr erleidet Kiel den schwersten Luftangriff im zweiten Weltkrieg. 800 Maschinen werfen rund 300 Luftminen, 1 000 Spreng- und 100 000 Brandbomben ab.
- 26. August: Das 1868 gebaute Gebäude der Gelehrtenschule an der Dammstraße wird bei einem Luftangriff zerstört.
- 30. August: Über 600 Bomber greifen am Nachmittag in großen Teilen der Stadt an. Gut Schrevenborn bei Heikendorf brennt ab. Die Brommystraße wird mit Ausnahme eines Hauses völlig zerstört.
September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 8. September: Die Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus Elisabeth von Thadden, nach der die Elisabeth-von-Thadden-Straße benannt wurde, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
- 29. September: Wilhelm Leuschner, Gewerkschaftsführer, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Namensgeber des Leuschnerweges, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 20. Oktober: Der Pädagoge Adolf Reichwein, Namensgeber der Adolf-Reichwein-Schule und des Reichweinwegs, wird wegen seiner Beteiligung am Widerstand gegen den Nationalsozialsmus hingerichtet.
November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 30. November: Elisabeth Charlotte Gloeden, die den General Fritz Lindemann, einen der Verschwörer des 20. Juli 1944, versteckte und nach der der Elisabeth-Gloeden-Ring benannt wurde, wird hingerichtet.