1946
Aus Kiel-Wiki
Jahreskalender
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Januar
- 26. Januar: In den Räumen der Elac findet die Neugründungsversammlung der Kieler SPD statt.
Februar
- 5. Februar: Für 22 000 Kieler Schulkinder beginnt die Schulspeisung aus sieben Großküchen.
- 15. Februar: Max Emcke, seit neun Monaten kommisarischer Oberbürgermeister von Kiel, muss aus nicht näher genannten Gründen auf Weisung des Alliierten Kontrollrates sein Amt abgeben.
- 16. Februar:
- Otto Tschadek (SPD) wird kommissarisch als Oberbürgermeister eingesetzt.
- Die neu gegündete Volkshochschule nimmt den Betrieb auf.
- 26. Februar: Der ernannte erste Provinzial-Landtag kommt im Schauspielhaus zu seiner ersten Sitzung zusammen.
März
- Eröffnung des Jugendhofs Hammer
- 2. März: Der Karlsruher Architekt Hermann Billing, Erbauer des Kieler Rathauses, stirbt.
- 11. März: Otto Tschadek gibt das Amt des Oberbürgermeisters nach nur 23 Tagen wieder ab und erhält zun Abschied von Kiel die Ehrenbürgerwürde. Willi Koch (CDU) wird zu seinem Nachfolger gewählt und Andreas Gayk zum Bürgermeister.
- 25. März: Die Militärregierung vergibt Zeitungslizenzen für die Kieler Nachrichten, die Schleswig-Holsteinische Volkszeitung und das Norddeutsche Echo.
April
- 1. April: Eine Ausstellung des Malers Richard Grune mit heimlich im Konzentrationslager gemalten Bildern wird bei einem Einbruch vollständig zerstört.
- 3. April: Gut eine Woche nach ihrer Lizenzierung erscheinen die ersten Zeitungen wieder: Schleswig-Holsteinische Volkszeitung, Kieler Nachrichten, Norddeutsches Echo.
- 15. April: Die Gründung der FDP Kreisgruppe Kiel wird von der Militärregierung genehmigt.
Mai
- Aufruf der Ratsversammlung zum „Ehrenamtlichen Aufräumungsdienst“
- 10. Mai: Die Stadt präsentiert der Militärregierung Pläne für den Wiederaufbau des Ostufers und der dortigen Industrien.
- 11. Mai: Der wöchentliche Strom-Spartag für Gewerbebetriebe wird aufgehoben.
- 15. Mai: Beschluss der Ratsversammlung zur Zukunft Kiel auf Basis einer Friedensindustrie
- 29. Mai: Ratsversammlung beschließt Wiederaufbau-Generalbebauungsplan
Juni
- 16. Juni: Demonstration verhindert Sprengungen an der Germaniawerft
- 30. Juni: Der Kieler Kurier, die Zeitung der bitischen Militärregierung, wird eingestellt.
Juli
- Beginn der Trümmerräumungen im schwerst getroffenen Gebiet: Knooper Weg, Holtenauer Straße, Adolfstraße
August
- 5. August: Die zweite Kiel Week mit Segelwettbewerben ausschließlich für britische Besatzungsoldaten geht zu Ende.
- 8. August: Das Zoologische Museum wird wieder eröffnet.
- 16. August:
- Die Militärregierung erlaubt den Erhalt der Howaldtwerft als Reparaturwerft.
- Die Militärregierung erklärt Kiel zur Hauptstadt Schleswig-Holsteins.
- 23. August: Die preußische Provinz Schleswig-Holstein wird zum Bundesland erhoben, Kiel wird zur Landeshauptstadt.
September
- Beginn der Aufbauarbeiten für Dienststellen des Landes und der Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft
- 2. September: Angelika Volquartz, Kieler Oberbürgermeisterin von 2003 bis 2009, wird geboren.
Oktober
- Erste Betriebe u. a. Dr. Hell Fernschreiber siedeln sich im Verwaltungsgebäude der Howaltswerke an.
- 13. Oktober: Bei der ersten Kommunalwahl nach dem Zweiten Weltkrieg wird die SPD mit 28 Sitzen stärkste Kraft im Rathaus (CDU: 16, KPD: 1)..
- 18. Oktober: Nachdem bei der Kommunalwahl am 13. Oktober die SPD stärkste Kraft im Rathaus wurde, wird Andreas Gayk zum Oberbürgermeister gewählt. Damit endet die Amtszeit von Willi Koch. Ratsherr Walter Breitenstein wird Bürgermeister.
November
- 2. November: Anordnung der Ratsversammlung, nach der auf Grund des Reichsleitungsgesetzes alle Baumaterialien und Hauseinrichtungsgegenstände zugunsten der Stadt beschlagnahmt werden.
- 18. November: Reinhard Demuth, von 2000 bis 2004 Rektor der CAU und Namensgeber des Reinhard-Demuth-Platzes, wird geboren.
- 24. November: Die Kunsthalle wird wieder eröffnet.