Düsternbrooker Weg
Düsternbrooker Weg
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103, 24105
- Stadtteil
- Altstadt, Düsternbrook
- Anschlussstraßen
- Wall, Lindenallee
- Querstraßen
- Prinzengarten, Kiellinie, Schwanenweg, Reventlouallee, Luisenweg, Karolinenweg, Arwed-Emminghaus-Weg, Bernhard-Harms-Weg, Hindenburgufer, Carl-Loewe-Weg
- Plätze
- Schloßgarten, Alter botanischer Garten, Krusenkoppel
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Der Düsternbrooker Weg beginnt in der Altstadt unterhalb des Kieler Schlosses und verläuft in 100 bis 200 m Abstand zum Fördeufer nach Norden. Er endet im Stadtteil Düsternbrook in der Nähe von Bellevue an der Lindenallee. Im Düsternbrooker Weg gibt es eine Vielzahl von eingetragenen Kulturdenkmälern.[1]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Weg ist bereits 1665 auf der Karte von Caeso Gramm mit der Richtungsbezeichnung „zum düstern bruch“ verzeichnet. 1807 ließ ihn Kronprinz Friedrich von Dänemark als Allee ausbauen.
Der Abschnitt vom Schloss bis zur Seeburg (auf Höhe der heutigen Fußgängerbrücke) trug wechselnde Namen: Wasserallee (1901 bis 1937), Langemarckufer (1937 bis 1947), Strandweg (1947 bis 1969). Am 16. Oktober 1969 bezog die Ratsversammlung den Abschnitt des Strandweges von der Seeburg bis zum Wall in den Düsternbrooker Weg ein und den am Ufer laufenden Teil in das Hindenburgufer (heute Kiellinie).[2]
Kulturdenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 1-7: Die Kunsthalle und davor die Skulpturen Zwei Wisente
- Nr. 17-27: Der Alte Botanische Garten mit dem Aussichtspavillon, dem ehemaligen Pumpenhaus, seinem Gartenzaum zum Schwanenweg, dem Topfhaus, dem ehemaligen Hörsaalgebäude, dem Teich, der Brücke und der alten Pflasterstraße
- Nr. 36: Die Villa des Kaufhausgründers Rudolph Karstadt
- Nr. 64: Das Finanzministerium (ehemalige Marinenintendantur)
- Nr. 70-76: Das Landeshaus (ehemalige Marineakademie) mit dem ehemaligen Kommandeurshaus
- Nr. 82: Das Gebäude der Wasserschutzpolizei (ehemalige Marine-Nachrichten-Versuchsanstalt)
- Nr. 104-108: Das Landwirtschaftsministerium (aktuell - 2015 - Sitz der Staatskanzlei Schleswig-Holstein) mit dem Pferdestandbild Meteor
- Nr. 120-122: Das Institut für Weltwirtschaft
- Das Carl-Loewe-Denkmal gegenüber der Einmündung des Carl-Loewe-Wegs
- Das Seesoldaten-Denkmal (Bellevue, gegenüber der Einmündung des Düsternbrooker Wegs in die Lindenallee)
Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 1: Kunsthalle zu Kiel
- Nr. 20: Aquarium
- Nr. 64: Finanzministerium
- Nr. 70: Landeshaus
- Nr. 92: Innenministerium
- Nr. 120: Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 16: Café Schöne Aussichten
Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 1: Freunde der Antike e.V.
Ehemalige Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 22: Admiralitätsgebäude der Marinestation der Ostsee, später Parkhotel
- Nr. 32-34: Palais des Prinzen Adalbert von Preußen
- Nr. 44: Marinehafenbauabteilung
- Nr. 62: Hotel Düsternbrook
- Nr. 178: Hotel Bellevue, später Kieler Jugendherberge
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Historische Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Die Wasserallee um 1895. Im Hintergrund das Schloss und links die Elisabethbrücke
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Das Parkhotel im Düsternbrooker Weg 22 kurz vor seinem Abriss im Oktober 1975
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Palais des Prinzen Adalbert im Jahr 1904
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Hotel Düsternbrook um 1912
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Das leerstehende Gebäude der Jugendherberge in Bellevue im August 1963
Aktuelle Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Blick vom Prinzengarten in Richtung Kunsthalle
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Blick vom Schlossgarten nach Norden
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Rückansicht der Karstadt-Villa
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Blick vom Karolinenweg zur Reventlouallee; Links das Landeshaus
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Düsternbrooker Weg“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wikipedia: „Kulturdenkmale in Kiel-Düsternbrook“
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB