Kanalstraße

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Die Kanalstraße verläuft am Nordufer des Nord-Ostsee-Kanals entlang der Schleusenanlage von der Gravensteiner Straße bis zum Leuchtturm Holtenau.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Straßenabschnitt zwischen der Kastanienallee und der Strandstraße wurde bereits 1780 im Zusammenhang mit dem Bau des Eiderkanals angelegt.

Beim Bau des Nord-Ostsee-Kanals (1888 - 1895) begann die Einwohnerzahl Holtenaus merklich zu steigen. Da die alten Straßen nicht mehr den Erfordernissen als Zufahrtswege für die Baumaterialien genügten, wurde der Uferweg als feste, breite Straße ausgebaut und mit "Kanalstraße" benannt. Unter diesem Namen wird sie dann im Protokoll des Holtenauer Gemeinderats vom 21. März 1892 erwähnt.

Am 4. April 1922 beschloss der Gemeinderat, die damalige Hafenstraße in die Kanalstraße einzubeziehen. 1923 wurde sie erstmalig im Kieler Adressbuch aufgeführt.

Am 18. November 1954 beschloss die Ratsversammlung, den westlichen Teil, von der Gravensteiner Straße bis zur Stadtgrenze nach Knoop abzutrennen und in Friedrich-Voß-Ufer umzubenennen. Am 18. Mai 2005 wurde sie durch die Ratsversammlung im Osten verlängert, und zwar von der Strandstraße bis zur Straße Holtenauer Reede.[1]

Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kanalstraße 41 für Horst Mahlstedt

Platanenallee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kanalstraße wird zwischen dem Mählsweg und der Kastanienallee teilweise beidseitig von Platanen gesäumt. Die Platanen sind als Straßenbepflanzung um 1905 gepflanzt worden; von den ehemals 99 Bäumen der Allee sind heute noch 73 erhalten. Die Platanen gelten als ein Geschenk des japanischen Kaisers zur Eröffnung des damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanals. Hierfür ist aber kein historischer Beleg feststellbar, so dass es sich möglicherweise nur um eine Legende handelt.[2]

Kunstwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fassadenkunstwerk am Haus Kanalstraße 35

Ein Fassadenbild an der Rückseite des Hauses Kanalstraße 35 zeigt die alte Prinz-Heinrich-Brücke, die Dankeskirche mit ihrem ursprünglichen hohen Turm und die Kanaleinfahrt mit den Schleusen.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige der Gebäude in der Kanalstraße sind eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Holtenau.[3]

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Kanalstraße (Kiel) – Sammlung von Bildern

Kiel „Kanalstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Zur Platanenallee in der Alleenbroschüre des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR), dort S. 17 ff.
  3. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia