Freilichtmuseum

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Als Freilichtmuseum (englisch: open air museum) bezeichnet man ein Museum, dessen Austellungsobjekte wegen ihrer Größe nicht in einem Museumsgebäude präsentiert werden können. Meist handelt es bei den Objekten selber um Gebäude, Industrieanlagen oder Schiffe.

In Kiel gibt und gab es mehrere Museen, die in diesem Sinne als Freilichtmuseen gelten können:

  • Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Dorf Ellerbek zugunsten der Erweiterung der Werften auf dem Ostufer der Kieler Förde umgesiedelt. Das alte Fischerdorf verschwand fast vollständig. Lediglich ein Haus wurde erhalten und 1904 als Freilichtmuseum in den Gaardener Werftpark zwischen der Werftstraße und dem heutigen Ostring umgesetzt. Das Ellerbeker Fischerhaus wurde am 9. April 1945 bei einem Bombenangriff zerstört.
  • Auf der von Heinrich Kruse 1896 an die Stadt Kiel vererbten Krusenkoppel wurde 1905 ein Fachhallenhaus von 1753 aus der Wik als Freilichtmuseum wieder aufgebaut. Auch dieses Haus fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer.
  • Vor dem Kieler Schifffahrtsmuseum am Seegarten befindet sich die Museumsbrücke mit einer Reihe von historischen Schiffen, die dort als schwimmendes Freilichtmuseum besichtigt werden können. Dort liegen als Museumsschiffe der Tonnenleger „Bussard“ von 1906, das Seenotrettungsboot „Hindenburg“ von 1944 sowie das Feuerlöschboot „Kiel“ von 1941.
  • 1957 stellte die Kieler Ratsversammlung im Vieburger Gehölz ein Gelände bereit, damit dort ein Freilichtmuseum alter Bauernhäuser und anderer landwirtschaftlicher Gebäude errichtet werden sollte. Kiel befand sich dabei in Konkurrenz zu Schleswig, Rendsburg und Molfsee, die sich als Standort für das geplante Museum bewarben. In den 1960er Jahren wurde dann das Schleswig-Holsteinische Freilichtmuseum südlich von Kiel in der Nachbargemeinde Molfsee errichtet.

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