Eckernförder Straße
Eckernförder Straße
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103, 24116, 24118, 24107
- Stadtteil
- Exerzierplatz (Stadtteil), Schreventeich, Ravensberg (Stadtteil), Suchsdorf
- Angelegt
- 1789
- Hist. Namen
- Eckernförder Allee, Eckernförder Chaussee
- Anschlussstraßen
- Kronshagener Weg, K24
- Querstraßen
- Möllingstraße, Sternstraße, Jungfernstieg, Wilhelmplatz, Arndtplatz, Metzstraße, Herderstraße, Westring, Eichendorffstraße, Alte Weide, Gutenbergstraße, Eichhofstraße, Holzkoppelweg, Olof-Palme-Damm, Mühlenweg, Aschauweg, Kopperpahler Teich, Suchskrug, Klausbrooker Weg, Am Bahnhof, Steenbeker Weg, Schneiderkamp, Birkenweg, Nienbrügger Weg, Alte Dorfstraße, Sukoring, Sylter Bogen, Buernkrog, Rungholtplatz
- Plätze
- Wilhelmplatz, Arndtplatz, Professor-Peters-Platz, Nordmarksportfeld, Alter Urnenfriedhof
- Bauwerke
- Levensauer Hochbrücke
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Die Eckernförder Straße ist eine der Hauptverkehrsstraßen Kiels. Sie beginnt als kleine Seitenstraße im Stadtteil Exerzierplatz und führt von dort in nordwestlicher Richtung durch den Stadtteil Ravensberg, durch Kronshagen und Suchsdorf über den Nord-Ostsee-Kanal, wo sie an der Stadtgrenze endet und als K24 weitergeführt wird. Ursprünglich wurde sie als Heerstraße nach Eckernförde angelegt.[1]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Eckernförder Straße ist bereits auf der "Topographisch Militärischen Charte des Herzogtums Holstein (1789 - 1796)" Nr. 10 von Major Gustav Adolf von Varendorf eingezeichnet; damals noch ohne Straßennamen. 1852 wurde sie im Adressbuch erstmals namentlich erwähnt, damals jedoch noch als Eckernförder Chaussee. Ihr historischer Verlauf, der 1789 nur vom Exerzierplatz bis zur damaligen Gemeindegrenze am Arndtplatz führte, heißt seit 1901 Eckernförder Straße.
Ebenfalls 1901 erhielt der weitere Verlauf vom Arndtplatz bis zum heutigen Westring (damals Hohenzollernring) den Namen Eckernförder Allee. Sie wurde 1938 in Straße der SA umbenannt, bekam aber nur sechs Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ihren Namen zurück. Gleichzeitig wurde ihr der weitere Straßenverlauf bis zur Stadtgrenze nach Kronshagen zugeschlagen.
Der Straßenname Eckernförder Chaussee war 1901 mit der Umbenennung in Eckernförder Straße bzw. Eckernförder Allee aber nicht untergegangen, denn der jenseits des heutigen Westrings liegende Teil der Landstraße nach Eckernförde trug weiterhin diesen Namen. Der Übergang von der Eckernförder Allee zur Eckernförder Chaussee wurde 1908 vom heutgen Westring zur Gutenbergstraße verschoben.
Mit der Eingemeindung Suchsdorfs verschwanden 1958 die Eckernförder Allee und die Eckernförder Chaussee vom Kieler Stadtplan, weil dann alle drei Straßen zur Eckernförder Straße zusammengefasst wurden. Die Straße führt auch durch die Nachbargemeinde Kronshagen, trägt dort aber denselben Namen und besitzt eine durchgehende Hausnummernzählung.
1980 wurde der Anfang der Eckernförder Straße beschnitten Damals wurde ihr erstes, etwa 100 m langes Teilstück zwischen dem Exerzierplatz und der Einmündung der Stiftstraße dem Kronshagener Weg zugeschlagen und baulich von der Eckernförder Straße getrennt.[1]
Eckernförder Allee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1789 Bereits auf der "Topographisch Militärischen Charte des Herzogtums Holstein (1789 - 1796)" Nr. 10 von Maj. Gustav Adolf von Varendorf eingezeichnet. (ohne Straßennamen), Teil der Straße vom Galgenteich (heute: Exerzierplatz) zur Gemeindegrenze
- 1901 Name durch Städt. Koll. festgelegt StC.29.11.1901/10(StA. 7004. 2), Verlauf vom Wilhelmplatz zum heutigen Westring
- 1938 Umbenennung in "Straße der SA" PPK.29.12.1938 (Sba. III/14)
- 1945 Umbenennung in Eckernförder Allee OBK.23.06.1945 (Sba. IX/ 1), (Kieler Nachrichtenblatt 27.06.45), Verlauf vom Wilhelmplatz zur Gemarkung Kopperpahl
- 1958 Zusammenfassung mit Eckernförder Chaussee der Gemeinde Suchsdorf, Verlauf vom Wilhelmplatz zur Stadtgrenze
- 1972 zu Eckernförder Straße umbenannt RaV.17.02.1972 (Sba. XIII/12)
Eckernförder Chaussee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1789 Bereits auf der "Topographisch Militärischen Charte des Herzogtums Holstein (1789 - 1796)" Nr. 10 von Maj. Gustav Adolf von Varendorf eingezeichnet. (ohne Straßennamen), Verlauf vom heutigen Exerzierplatz zur Stadtgrenze [1]
- 1852 erstmals aufgeführt im Adb. Kiel 1852 /S. 1, Verlauf vom Exerzierplatz zur Stadtgrenze [1]
- 1892 Übernahme der Eckernförder Chaussee bis zum Mühlenlenweg gegen eine Ablösesumme von 20.962 Mark. StC.19.02.1892/ 6 (StA. 7004. 2) [1]
- 1894 Mit Errichtung der Levensauer Hochbrücke wird der Suchsdorfer Teil der Eckernförder Chaussee in einer Kurve über den Brückenauffahrtsdamm umgeleitet. Der dadurch abgetrennte Teil wird die Alte Chaussee. [1]
- 1908 Übernahme der Eckernförder Chaussee vom Mühlenweg bis zur Stadtgrenze.(Kosten 19.246,67 Mark) StC.21.01.1908/ 9(StA. 7004. 3), der Abschnitt vom Exerzierplatz zur Gutenbergstraße wird in Eckernförder Allee umbenannt, der Teil von der Gutenbergstraße bis zur Stadtgrenze heißt auch weiterhin Eckernförder Chaussee [1]
- 1914 einheitliche Benennung in Eckernförder Chaussee vom heutigen Westring bis zur Stadtgrenze [1]
- 1938 Umbenennung in "Straße der SA" 48 PPK.29.12.1938 (Sba. III/14) [1]
- 1949 wird die Eckernförder Chaussee in Suchsdorf erstmals aufgeführt im Adb. Kiel 1949 Teil II I/S. 43 [1]
- 1958 wird bei Eingemeindung Suchsdorfs einbezogen in die Eckernförder Allee [1]
Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1789 Teil der Straße von Kiel nach Eckernförde vom Galgenteich (heute: Exerzierplatz) bis zur Gemeindegrenze. [1]
- 1901 Die Eckernförder Straße reicht vom Exerzierplatz bis zum Arndtplatz. Von dort bis zum heutigen Westring hat sie den Namen Eckernförder Allee, der von 1938 bis 1945 in Straße der SA umbenannt wurde.[1]
- 1972 Die Eckernförder Straße verläuft einschließlich Eckernförder Allee vom Exerzierplatz bis zur Stadtgrenze, RaV.17.02.1972 (Sba. XIII/12) [1]
- 1980 Die Eckernförder Straße bekommt ihren heutigen Verlauf von der Stiftstraße bis zur Stadtgrenze. Das etwa 100 m lange Teilstück der Eckernförder Straße zwischen Exerzierplatz und der Einmündung der Stiftstraße wird dem Kronshagener Weg zugeschlagen und baulich von der Eckernförder Straße getrennt. RaV.25.09.1980 (Sba. XVIII/ 3) [1]
Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
siehe auch Kieler Automeile
- Nr. 24: Rechtsanwältin Susanne Petersen
- Nr. 117: Jet
- Nr. 159-161:
- Nr. 169: Autohaus Lafrentz
- Nr. 353: Heinrich Karstens Bauunternehmung
- Nr. 360: Peugeot Autohaus Ernst
- Nr. 362:
- Nr. 403: Apotheke 403
Historische Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 20: Central-Theater
- Nr. 20a: Restaurant Deutsche Wacht
- Nr. 31/33: Eisen- und Kohlenhandlung Heinrich Hecht
- Nr. 100: Gastankstelle
- Nr. 159: Bäckerei H. von Allwörden GmbH
Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 425: Polizeistation Suchsdorf
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Eckernförder Straße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB