Esmarchstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Nach den Plänen des Stadtplaners Joseph Stübben wurde von 1904 bis 1914 das Gebiet Blücherplatz mit der Esmarchstraße als Verbindung zwischen [[Wasserturm]] und [[Sternwarte]] angelegt.
Nach den Plänen des Stadtplaners [[Joseph Stübben]] wurde von 1904 bis 1914 das Gebiet Blücherplatz mit der Esmarchstraße als Verbindung zwischen [[Wasserturm Ravensberg|Wasserturm]] und [[Sternwartenweg|Sternwarte]] angelegt.
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Die Bebauung erfolgte zwischen 1907 und 1914 von der [[Moltkestraße]] an bis zur [[Holtenauer Straße]]. 1952 erfolgte die Bebauung von der Holtenauer Straße bis zur [[Niebuhrstraße]].


== Charakter ==  
== Charakter ==  
Die Esmarchstraße hat ihren Boulevardcharakter mit großbürgerlichen Häusern mit gepflegten Vorgärten, einem breiten begrünten Mittelstreifen und altem Kopfsteinpflaster erhalten. Hohe Giebelhäuser, besonders die des Kieler Architekten Heinrich Stav, prägen das Bild der Straße zwischen Holtenauer Straße und dem Blücherplatz.
Die Esmarchstraße hat ihren Boulevardcharakter mit großbürgerlichen Häusern mit gepflegten Vorgärten, einem breiten begrünten Mittelstreifen und altem Kopfsteinpflaster erhalten. Hohe Giebelhäuser, besonders die des Kieler Architekten [[Heinrich Stav]], prägen das Bild der Straße zwischen Holtenauer Straße und dem Blücherplatz.


== Namensgebung ==
== Namensgebung ==
Der Name "Esmarchstraße" wurde [[1907]] durch das städtische Kollegium festgelegt.<ref name="Strassenlexikon"/> Er erinnert an den Professor der Chirurgie Johann Friedrich August von Esmarch (* 9. Januar 1823; † 23. Februar 1908), Begründer des zivilen Samariterwesens in Deutschland. Von Esmarch gründete 1864 den ''"[[Central-Hülfsverein für Lazarethe zu Kiel]]"'', dessen Ziel die Versorgung der verwundeten Soldaten im deutsch-dänischen Krieg war. Der Verein verfolgte damit Ziele, die später mit der "Genfer Konvention" beschlossen und Leitlinien des Roten Kreuzes wurden.<ref>{{WP|Friedrich_von_Esmarch|Friedrich von Esmarch}}</ref>
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Fotos_40803.jpg|Café August Winkel in der Wilhelmshavener Straße 31, Ecke Esmarchstraße am Blücherplatz
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Trauerzug Esmarch.jpg|Trauerzug auf der Beerdigung von ''Friedrich von Esmarch'' am 27. Februar 1908 nach dem Verlassen der [[Nikolaikirche]]
Esmarchstraße_1910.jpg|Die Esmarchstraße um 1910
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== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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<references />
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[[Kategorie: Benannt nach Hochschullehrer]] [[Kategorie:Benannt nach Kieler Ehrenbürger]]

Aktuelle Version vom 29. März 2019, 07:26 Uhr



Die Esmarchstraße ist eine boulevardartige Straße in den Stadtteilen Blücherplatz und Ravensberg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Plänen des Stadtplaners Joseph Stübben wurde von 1904 bis 1914 das Gebiet Blücherplatz mit der Esmarchstraße als Verbindung zwischen Wasserturm und Sternwarte angelegt.

Die Bebauung erfolgte zwischen 1907 und 1914 von der Moltkestraße an bis zur Holtenauer Straße. 1952 erfolgte die Bebauung von der Holtenauer Straße bis zur Niebuhrstraße.

Charakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Esmarchstraße hat ihren Boulevardcharakter mit großbürgerlichen Häusern mit gepflegten Vorgärten, einem breiten begrünten Mittelstreifen und altem Kopfsteinpflaster erhalten. Hohe Giebelhäuser, besonders die des Kieler Architekten Heinrich Stav, prägen das Bild der Straße zwischen Holtenauer Straße und dem Blücherplatz.

Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Straßenname wurde am 30. April 1907 durch die Städtischen Collegien festgelegt.[1]

Er erinnert an den Professor der Chirurgie Johann Friedrich August von Esmarch (* 9. Januar 1823 in Tönning; † 23. Februar 1908 in Kiel), den Begründer des zivilen Samariterwesens in Deutschland. Von Esmarch gründete 1864 den "Central-Hülfsverein für Lazarethe zu Kiel", dessen Ziel die Versorgung der verwundeten Soldaten im deutsch-dänischen Krieg war. Der Verein verfolgte damit Ziele, die später mit der "Genfer Konvention" beschlossen und Leitlinien des Roten Kreuzes wurden.[2]

Die Stadt Kiel widmete von Esmarch ein Ehrengrab. Es befindet sich auf dem Parkfriedhof Eichhof.[3]

Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Esmarchstraße 20 für Vera Bruck, Elisabeth Bruck - geb. Henoch und Dr. Wilhelm Ludwig Bruck

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Esmarchstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Esmarchstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Friedrich von Esmarch“
  3. Ehrengrab Friedrich von Esmarch auf kiel.de, abgerufen 31. Dezember 2017