Asmus-Bremer-Platz
Asmus-Bremer-Platz
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103
- Stadtteil
- Vorstadt
- Querstraßen
- Fleethörn, Willestraße, Hafenstraße, Holstenstraße, Mühlenbach
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
- Straßengestaltung
- Fußgängerzone
Der Asmus-Bremer-Platz liegt zwischen der Holstenstraße und dem Verlagsgebäude der Kieler Nachrichten.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Name wurde am 18. Dezember 1975 von der Kieler Ratsversammlung festgelegt. Er erinnert an Asmus Bremer (* vor 1652; † 31. Juli 1720[1]), der in den Jahren 1702 bis 1720 Bürgermeister von Kiel war.[2]
Vor dem Zweiten Weltkrieg war der heutige Platz bebaut. Nach der Kriegszerstörung wurde er ein namenloser Parkplatz zwischen dem Mühlenbach, der Fleethörn und der Holstenstraße, der in der Öffentlichkeit häufig wegen seiner Lage vor dem Verlagshaus der Kieler Nachrichten einfach KN-Parkplatz genannt wurde. Die anliegenden Abschnitte des Mühlenbachs und der Fleethörn wurden dem Asmus-Bremer-Platz zugeschlagen.
Bei der Debatte um die Benennung der Eggerstedtstraße in der Ratsversammlung am 18. März 1965 beantragte die FDP-Fraktion, dem heutigen Asmus-Bremer-Platz den historischen Straßennamen Klinke zu geben. Es wurde entgegengehalten, dass die historische Straße mit diesem Namen an anderer Stelle gelegen habe. Der Antrag wurde an den Bauausschuss verwiesen; über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.
Rund sechs Wochen nach dem Benennungsbeschluss durch die Ratsversammlung wurde der Platz im Rahmen des Kieler Umschlags eingeweiht. Am 7. Februar 1976 enthüllte der Schauspieler Heinz Busch in der Rolle von Asmus Bremer an der Ecke zur Willestraße ein erstes Straßenschild mit dem neuen Namen.
Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 1973 findet in der Kieler Innenstadt regelmäßig in der Adventszeit ein Weihnachtsmarkt statt.
In der Kieler Woche beherbergt der Platz eine der vielen Konzertbühnen für Freiluftkonzerte.
Seit 2000 wird freitags von 12 bis 18 Uhr ein Öko-Wochenmarkt abgehalten, der unter zunehmend geringerem Kundenzuspruch leidet und seit dem Sommer 2016 nur noch von einem Händler beschickt wird.[3]
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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1915: Blick durch die Hafenstraße in Richtung Fleethörn. In der Mitte das Gebäude der Kieler Neuesten Nachrichten, zwischen den links davor stehenden beiden Häusern verläuft die Holstenstraße
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Naschbude an der Holstenstraße, Dezember 1971
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Der spätere Asmus-Bremer-Platz im März 1974
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Einweihung des Platzes im Februar 1976
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Asmus-Bremer-Platz“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wikipedia: „Asmus Bremer“
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
- ↑ Steinmetz, Anne: Der stetig schrumpfende Ökomarkt, Kieler Nachrichten, 30. Juli 2016, zuletzt abgerufen am 07. Dezember 2017