Adolfstraße: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kiel-Wiki
K (ergänzt Foto / commonscat)
(Kategorie ergänzt)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(2 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 23: Zeile 23:
|Baukosten=
|Baukosten=
}}
}}
Die '''Adolfstraße''' verbindet den [[Adolfplatz]] im Stadtteil [[Blücherplatz (Stadtteil)|Blücherplatz]] mit einer Grünanlage am Ende der [[Jungmannstraße]] im Stadtteil [[Brunswik]], nahe dem [[Pastor-Husfeldt-Park]].
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Name '''Adolfstraße''' wurde am [[16. Juli]] [[1886]] durch die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] festgelegt. Er soll an den Holsteiner Grafen [[Adolf IV.|Adolf IV. von Schauenburg]] († 1261), den Gründer der Stadt Kiel, erinnern.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
Der Name wurde am [[16. Juli]] [[1886]] durch die [[Magistrat|Städtischen Collegien]] festgelegt. Er soll an den Holsteiner Grafen [[Adolf IV.|Adolf IV. von Schauenburg]] († 1261), den Gründer der Stadt Kiel, erinnern.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>


Bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sah das Straßennetz am Südende der Adolfstraße anders aus: Die [[Jungmannstraße]] endete nicht an der [[Gerhardstraße]], sondern führte weiter über die heute dort anschließende Grünanlage (im Volksmund "Mount Klamott", weil sich darunter ein Trümmerberg mit Kriegsschutt befindet). Auch die Adolfstraße war südlich der [[Schauenburgerstraße]] keine Sackgasse, sondern lief weiter, bis sie hinter der jetzigen [[Kieler Gelehrtenschule|Gelehrtenschule]] auf die Jungmannstraße traf. Der [[Langer Segen|Lange Segen]] führte im Bogen weiter, quer über den heutigen Sportplatz bis zum Treffpunkt von Jungmann- und Adolfstraße. Der [[Breiter Weg|Breite Weg]] exisitierte damals nicht.
Bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sah das Straßennetz am Südende der Adolfstraße anders aus: Die [[Jungmannstraße]] endete nicht an der [[Gerhardstraße]], sondern führte weiter über die heute dort anschließende Grünanlage (im Volksmund "Mount Klamott", weil darunter der Trümmerberg eines an der Gerhardstraße gesprengten [[Luftangriffe auf Kiel|Luftschutzbunkers]] liegt) in Richtung [[Langer Segen]]. Auch die Adolfstraße war südlich der [[Schauenburgerstraße]] keine Sackgasse, sondern lief weiter, bis sie hinter der jetzigen [[Kieler Gelehrtenschule|Gelehrtenschule]] auf die Jungmannstraße traf. Der [[Langer Segen|Lange Segen]] führte im Bogen weiter, quer über den heutigen Sportplatz bis zum Treffpunkt von Jungmann- und Adolfstraße. Der [[Breiter Weg|Breite Weg]] existierte damals nicht.


Mit ihrer der Benennung begann die Adolfstraße 1886 an der Jungmannstraße und ging nach dem [[13. September]] [[1889]] zunächst bis zur [[Lornsenstraße]]. Am [[16. Mai]] [[1890]] wurde sie bis zur [[Gefionstraße]] verlängert und 1914 bis zur [[Esmarchstraße]]. Durch Verordnung des Kieler Polizeipräsidenten von [[30. Januar]] [[1936]] wurde das Teilstück zwischen [[Adolfplatz]] und Esmarchstraße in [[Wilhelmshavener Straße]] umbenannt. Durch die Schaffung der oben genannten Grünanlage beginnt die Adolfstraße heute erst an dieser und läuft bis zum Adolfplatz.
Die Adolfstraße führte 1886 von der Jungmannstraße zunächst in Richtung oder bis zur [[Schauenburgerstraße]].<ref>Diese Angabe fehlt im ''Kieler Straßenlexikon''; ohne sie ergibt die Angabe für 1886 jedoch keinen Sinn.</ref> Sie wurde nach dem [[13. September]] [[1889]] zunächst bis zur [[Lornsenstraße]] verlängert, am [[16. Mai]] [[1890]] bis zur [[Gefionstraße]] und 1914 bis zur [[Esmarchstraße]]. Durch Verordnung des Kieler Polizeipräsidenten von [[30. Januar]] [[1936]] wurde das Teilstück zwischen [[Adolfplatz]] und Esmarchstraße in [[Wilhelmshavener Straße]] umbenannt. Durch die Schaffung der namenlosen Grünanlage dort, wo die Adolfstraße auf die Jungmannstraße traf, beginnt die Adolfstraße heute erst dort und läuft bis zum Adolfplatz.


== Weblinks ==  
== Weblinks ==  
{{Plan}}
{{Plan}}
{{Commonscat|Adolfstraße (Kiel)|Adolfstraße}}
{{Commonscat|Adolfstraße (Kiel)|Adolfstraße}}
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
[[Kategorie:Benannt nach Person]]
[[Kategorie:Benannt nach Person]]
[[Kategorie:Kopfsteinpflaster]]

Aktuelle Version vom 7. November 2022, 19:20 Uhr

Die Adolfstraße verbindet den Adolfplatz im Stadtteil Blücherplatz mit einer Grünanlage am Ende der Jungmannstraße im Stadtteil Brunswik, nahe dem Pastor-Husfeldt-Park.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name wurde am 16. Juli 1886 durch die Städtischen Collegien festgelegt. Er soll an den Holsteiner Grafen Adolf IV. von Schauenburg († 1261), den Gründer der Stadt Kiel, erinnern.[1]

Bis zum Zweiten Weltkrieg sah das Straßennetz am Südende der Adolfstraße anders aus: Die Jungmannstraße endete nicht an der Gerhardstraße, sondern führte weiter über die heute dort anschließende Grünanlage (im Volksmund "Mount Klamott", weil darunter der Trümmerberg eines an der Gerhardstraße gesprengten Luftschutzbunkers liegt) in Richtung Langer Segen. Auch die Adolfstraße war südlich der Schauenburgerstraße keine Sackgasse, sondern lief weiter, bis sie hinter der jetzigen Gelehrtenschule auf die Jungmannstraße traf. Der Lange Segen führte im Bogen weiter, quer über den heutigen Sportplatz bis zum Treffpunkt von Jungmann- und Adolfstraße. Der Breite Weg existierte damals nicht.

Die Adolfstraße führte 1886 von der Jungmannstraße zunächst in Richtung oder bis zur Schauenburgerstraße.[2] Sie wurde nach dem 13. September 1889 zunächst bis zur Lornsenstraße verlängert, am 16. Mai 1890 bis zur Gefionstraße und 1914 bis zur Esmarchstraße. Durch Verordnung des Kieler Polizeipräsidenten von 30. Januar 1936 wurde das Teilstück zwischen Adolfplatz und Esmarchstraße in Wilhelmshavener Straße umbenannt. Durch die Schaffung der namenlosen Grünanlage dort, wo die Adolfstraße auf die Jungmannstraße traf, beginnt die Adolfstraße heute erst dort und läuft bis zum Adolfplatz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Adolfstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Adolfstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Diese Angabe fehlt im Kieler Straßenlexikon; ohne sie ergibt die Angabe für 1886 jedoch keinen Sinn.