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| * [[30. Januar]] [[1936]]: Auch die Verlängerung von der [[Koesterallee]] zur [[Feldstraße]] erhält die Bezeichnung Hindenburgufer. | | * [[30. Januar]] [[1936]]: Auch die Verlängerung von der [[Koesterallee]] zur [[Feldstraße]] erhält die Bezeichnung Hindenburgufer. |
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| === Kontroverse um eine Umbenennung ===
| | A simple and ingellitent point, well made. Thanks! |
| Die Ehrung der Person Hindenburg, sowie die Umstände der Benennung 1933 haben immer wieder die Frage aufgeworfen, ob der Name noch angemessen ist. Begonnen hat die Kontroverse bereits mit den ersten Umbenennungen nach Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten [[1945]].
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| ==== 1947 ====
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| In der ersten Sitzung des Sonderausschusses für Straßenbenennungen ([[8. Juli]] [[1947]]) unter Vorsitz bei Ratsherr [[Hermann Köster]] (SPD) gibt für die CDU [[Ferdinand Hell|Dr. Ferdinand Hell]] zu Protokoll, er würde eine Ehrung des Reichspräsidenten Ebert durchaus begrüßen, dementsprechend würde er die Belassung des Namens Hindenburg für richtig ansehen. Am [[11. August]] [[1947]] votiert der Sonderausschuss mit 3 zu 2 Stimmen für die Entfernung des Namens Hindenburgufer. Nach einer Besprechung zwischen Köster und Hell wird am [[4. September]] [[1947]] eine revidierte Liste der Umbenennungsvorschläge aufgestellt, in der das Hindenburgufer nicht mehr vorkommt.
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| : "Eine Lösung der gegensätzlichen Positionen zwischen der SPD, die sich für die – bislang versäumte – Entfernung 'Nazibedeutungstragender Namen' und eine Überprüfung militärischer und dynastischer Namen einsetzte, und der CDU, die nur das geändert sehen wollte, 'was noch nach zehn oder zwanzig Jahren anerkannt werde' und für die Belassung etlicher Namen (Hindenburg, Krupp) plädierte, wurde am [[8. Juli]] [[1947]] auf einem paritätischen Sonderausschuss in Form eines Kompromisses gefunden: Nach langen Diskussionen stimmte der Ausschuss mit 3:2 Stimmen für eine Umbenennung, die dann – gegen schwere Bedenken der SPD – doch nicht umgesetzt wurde, damit die CDU-Vertreter einer Umbenennung der [[Fährstraße]] in [[Legienstraße]] und des [[Egerländer Platz|Egerländer Platzes]] in [[Bebelplatz]] zustimmten. Lediglich der kleine Zugang '[[Zum Hindenburgufer]]' wurde 1947 nach dem Gründer des [[Institut für Weltwirtschaft|Weltwirtschaftsinstituts]] [[Bernhard Harms]] in [[Bernhard-Harms-Weg]] umbenannt."<ref>Nils Hinrichsen: "[http://www.akens.org/akens/texte/info/50/50_320.pdf Vom Mythos zum Markenzeichen - Hitlers Steigbügelhalter Hindenburg als Namenspatron für öffentliche Orte in Schleswig-Holstein]" in: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte Heft 50: Winter 2008</ref>
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| ==== 1968/69 ====
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| Am [[9. November]] [[1968]] benennen Kieler Studenten in einer Spontan-Aktion mit Schablonen und Sprühdosen unter anderem das Hindenburgufer in '[[Max Reichpietsch|Reichpietschufer]]' um.<ref>Nils Hinrichsen: "[http://www.akens.org/akens/texte/info/50/50_320.pdf Vom Mythos zum Markenzeichen - Hitlers Steigbügelhalter Hindenburg als Namenspatron für öffentliche Orte in Schleswig-Holstein]" in: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte Heft 50: Winter 2008</ref>
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| Verlängerung bis zur [[Seeburg]] einschließlich des ehemaligen Teils des Strandwegs erhält am [[16. Oktober]] [[1969]] die Bezeichnung Hindenburgufer. - In den [[Kieler Nachrichten]] schlägt [[Jan S. Kunstreich]] am [[17. Oktober]] [[1969]] daraufhin die Benennung der Strandpromenade nach [[Karl Artelt]] vor, anstelle einer schlichten Verlängerung des Begriffs Hindenburgufer
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| ==== 1972 - Die Olmypischen Spiele in Kiel ====
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| Im Vorfeld der [[Olympischen Spiele 1972]] in Kiel schlägt nach langer öffentlicher Diskussion Ratsherrin [[Rosa Wallbaum]] ([[SPD]]) spontan in der Ratsversammlung am [[20. Januar]] [[1972]] den Begriff "[[Kiellinie]]" vor. Damals wollte man nicht, dass die internationalen Gäste zu den Segelwettbewerben der Olympischen Spiele am "Hindenburgufer" flanieren müssen. Der Name setzt sich in der Abstimmung gegen die Bezeichnungen "Kieler Kante" und "Langer Törn" durch; vom [[Sporthafen Düsternbrook]] an bleibt die Bezeichnung Hindenburgufer bestehen.
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| ==== 1986/88 ====
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| [[1986]] versucht die Ratsfraktion der [[Die Grünen|Grünen]] eine Umbenennung zu erwirken:
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| : "Nach Vorschlägen des Frauenbündnisses Schleswig-Holstein und des Kieler Zusammenarbeitsausschusses der Friedensinitiativen stellte sie in der Kieler Ratsversammlung den Antrag, den betreffenden Promenadenabschnitt nach dem kurz zuvor verstorbenen Pastor und Friedensaktivisten Martin Niemöller (1892–1984) in Martin-Niemöller-Ufer umzubenennen."<ref>Nils Hinrichsen: "[http://www.akens.org/akens/texte/info/50/50_320.pdf Vom Mythos zum Markenzeichen - Hitlers Steigbügelhalter Hindenburg als Namenspatron für öffentliche Orte in Schleswig-Holstein]" in: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte Heft 50: Winter 2008</ref>
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| Am 8. März 1988 versuchte ein Zusammenschluss verschiedener politischer Gruppen einige umstrittene Straßennamen, darunter das Hindenburgufer, mit Namensschildern verdienter Frauen zu überhängen. Und stößt damit eine neue Debatte an. Der Kieler Historiker [[Helmut Grieser]] spricht sich für die Umbenennung aus. Auch er schlägt Niemöller vor:
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| :"Grieser weist an anderer Stelle noch einmal dezidiert darauf hin, dass Straßenumbenennungen 'in besonderer Weise' das Bewusstsein einer Zeit zu erhellen vermögen und fährt fort, 'es geht ja um die Entscheidung, unter dem Andrang veränderter Verhältnisse neue Symbolfiguren und Sinnzeichen an die Stelle der bisher geehrten Namen zu setzen oder umgekehrt die Kontinuität im geschichtlich-politischen Bereich zu wahren.“"<ref>Nils Hinrichsen: "[http://www.akens.org/akens/texte/info/50/50_320.pdf Vom Mythos zum Markenzeichen - Hitlers Steigbügelhalter Hindenburg als Namenspatron für öffentliche Orte in Schleswig-Holstein]" in: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte Heft 50: Winter 2008</ref>
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| ==== 2013 ====
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| Seit [[2013]] gibt es wieder eine öffentliche Kontroverse. Hierbei wird zum Teil die Umbenennung des Hindenburgufers verlangt. Am [[17. Januar]] [[2013]] hat die [[Ratsversammlung]] nach einer Initiative der Fraktion von [[Die Linke]]<ref>Kieler Nachrichten "[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Hindenburgufer-Bald-ein-neuer-Name Hindenburgufer: Bald ein neuer Name?]", 19.01.2013 08:30 Uhr</ref> mit einen interfraktionellen Antrag von [[CDU]], [[SPD]], [[Die Grünen]] und [[SSW]] beschlossen, dass in einer umfangreichen Diskussion mit Expertinnen und Experten und mit den Bürgerinnen und Bürgern über den Umgang mit dem Straßennamen und eine mögliche Umbenennung diskutiert wird.<ref>Ratsinformationssystem: [http://ratsinfo.kiel.de/bi/si016.asp?SELECT=1 Sitzung der Ratsversammlung 17.1.2013]</ref> Im April [[2013]] fand hierzu eine Kulturkonferenz mit einem Vortrag des Hindenburg-Experten Prof. Dr. Pyta statt ([http://kiel.de/kultur/stadtgeschichte/erinnerungskultur/hindenburg/index.php?video=video.kiel.de/erinnerung/hindenburg/KiKuKo_02_Vortrag.flv&weite=777&hoehe=599 Videoaufzeichnung]).<ref>kiel.de: [http://kiel.de/kultur/stadtgeschichte/erinnerungskultur/hindenburg/ Debatte um Ehrenbürgerschaft und Umbenennung des Hindenburgufers]</ref><ref>Kieler Nachrichten "[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Neuer-Name-fuers-Hindenburgufer Neuer Name fürs Hindenburgufer?]", 08.03.2013 07:45 Uhr</ref>
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| Die Ratsfraktion der LINKE erklärt nach dieser Entscheidung:
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| :"Hindenburg war ein Totengräber der Demokratie. So ein Mann gebührt keine Ehre. Es ist gut, dass im Grundsatz alle Parteien das so sehen. Warum man sich das dann aber nochmal teuer erklären lassen muss, was von der Forschung bereits umfangreich vorgelegt wurde, ist mir unbegreiflich."<ref>DIE LINKE "[http://www.linksfraktion-kiel.de/nc/presse/aktuell/detail/archiv/2013/januar/zurueck/aktuell-ebc7758eaf/artikel/hindenburgufer-umbenennen-ohne-geldverschwendung/ Hindenburgufer umbenennen ohne Geldverschwendung]", 17.1.2013</ref>
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| Das Kieler Stadtarchiv stellt [[2013]] auf den Antrag und hin fest: "Die Entscheidungen von Walter Behrens als Staatskommissar sind damit in keiner Weise demokratisch legitimiert, wie es die schleswig-holsteinische Städteordnung vorsieht. Seine Einsetzung ist ein durch Paragraphen verbrämter Staatsstreich auf lokaler Ebene. In der Folge ist damit auch der Vorschlag zur Umbenennung des Strandwegs in Hindenburgufer nicht demokratisch legitimiert."<ref>kiel.de [https://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/erinnerungskultur/hindenburg/_dokumente/Benennung_Hindenburgufer.pdf]</ref> Die Verwaltung gibt zwei Handlungsvorschlägen:
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| # Umbenennung in "Kiellinie", Aufstellen von Informationstafeln auf der landseitigen Straßenseite.
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| # Beibehaltung des Namens als Straße der Erinnerung, Aufstellen von Informationstafeln auf der landseitigen Straßenseite.
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| Am [[11. März]] [[2013]] fand in der CDU-nahen [[Hermann-Ehlers-Akademie]] eine Podiumsdiskussion zum Hindenburgufer mit [[Stefan Rudau]] (Linke), [[Hubertus Hencke]] (FDP), [[Ulrike Kahlert]] (Grüne/Bündnis 90), [[Robert Vollborn]] (CDU) und [[Michael Wagner]] (SPD) statt. Einen ersten Einstieg in das Thema lieferte der Vortrag des Historikers [[Jan Schlürmann|Dr. Jan Schlürmann]]. <ref>Hermann-Ehlers-Akademie: "[http://www.hermann-ehlers.de/aktuelles/hindenburgufer-ernst-busch-platz-und-co-zum-umgang-mit-der-frage-nach-um-und-erstbenennung-von-strasennamen-in-kiel Hindenburgufer, Ernst-Busch-Platz & Co. - Zum Umgang mit der Frage nach Um- und Erstbenennungen von Straßennamen in Kiel]", 11. März 2013</ref><ref>Benjamin Raschke "[https://www.facebook.com/benniraschke/posts/622930557722632 Soll das Hindenburgufer umbenannt werden?]", 12.5.2013 10:35</ref>
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| Die Kieler [[Piratenpartei]] beschließen auf ihrer Gebietsversammlung am [[28. April]] [[2013]] eine Umwidmung des Hindenburgufers zu Ehren des deutschen Mathematikers Carl Friedrich Hindenburg (1741-1808) in ihr Kommunalwahlprogramm aufzunehmen.<ref>Kieler Nachrichten "[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Zweiter-Hindenburg-als-Namensgeber Zweiter Hindenburg als Namensgeber?]"</ref> Der Antragsteller schreibt in der Begründung:
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| : "Die Informationsveranstaltung mit Professor Pyta lässt meiner Meinung nach nur folgenden Schluss zu: Obwohl Hindenburg nicht antisemitisch eingestellt war muss er doch als ein Wegbereiter der Machtergreifung Hitlers gesehen werden. 1. Die Ernennung Hitlers war NICHT "alternativlos", wie viele versuchen darzustellen. Hitler blieb nur der legale Weg zur Macht. Hätte ihn Hindenburg oder ein anderer Reichspräsident nicht zum Reichskanzler ernannt, wäre Hitler NICHT an die Macht gekommen. 2. Aus Hindenburgs politischem Testament, das nicht wie die wirren Worte eines senilen Mannes klingt, geht meiner Ansicht nach klar hervor: Hindenburg sah die Ernennung Hitlers als "Erfüllung" seines politischen Wirkens."<ref>wiki.piratenpartei.de: [https://wiki.piratenpartei.de/SH:GVKI2013.2/Antr%C3%A4ge/Hindenburgufer Hindenburgufer], 27. April 2013, 19:25 Uhr</ref>
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| Am [[5. April]] [[2013]] befassten sich die [[Jusos]] mit der Umbenennung und luden dazu ins Restaurant "[[Konak]]", um mit den Historikern [[Heinrich Pohl|Prof. Dr. Karl Heinrich Pohl]] von der Uni Kiel und [[Rolf Fischer]], Staatssekretär im Bildungsministerium, "über die Rolle Hindenburgs und die Bedeutung von Straßennamen in unserer heutigen Gesellschaft sprechen."<ref>Jusos Kiel "[https://www.facebook.com/events/520701271304835/ Juso-Stammtisch zum Hindenburgufer]"</ref>
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| Während des [[Kommunalwahl 2013|Kommunalwahlkampfes 2013]] hing die [[Junge Union]] Plakate gegen die Umbenennung auf: "Hindenburgufer nicht umbenennen - Geschichte braucht Erinnerung". Sie bezeichnet das Hindenburgufer als "identitätsstiftender Bestandteil der Landeshauptstadt" und fordert einen Bürgerentscheid. Ihr damaliger Kreisvorsitzender [[Florian Knaack]] sagte im kurz vor der Wahl am [[20. Mai]] [[2013]]: "Paul von Hindenburg ist nicht nur das einzige direktdemokratisch gewählt Staatsoberhaupt in der deutschen Geschichte, auch hielt er trotz eigener Geringschätzung für die Weimarer Republik lange Zeit die Weimarer Reichsverfassung aufrecht und war als Held von Tannenberg in der Bevölkerung ungeheuer populär" <ref>Junge Union Kiel "[http://ju-kiel.generation-ju.de/content/presse/102377 Junge Union Kiel strebt Bürgerbegehren für Beibehaltung des Kieler Hindenburgufers an]", 20.05.2013</ref>
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| Am [[15. Juli]] [[2013]] berichtet der Benutzer "Gfm. Paul von Hindenburg" auf "Indymedia" von einer Straßenumbenennungsaktion: "Wir haben an diesem Wochenende Straßenschilder des Hindenburgufers mit einem kleinen Hinweisschild, an welche Geschichte dieser Name 'erinnert', versehen (und der [[Lutherstraße]] auch)." Fotos zeigten ein weißes Schild, das unter dem Straßennamen angebracht ist. Der Text besagte: "Paul von Hindenburg (1847-1934), Reichspräsident 1925-1934, Verbreiter der 'Dolchstoßlegende', ernannte Hitler zum Reichskanzler".<ref>Indymedia "[http://de.indymedia.org/2013/07/346844.shtml KI "Geschichte braucht Erinnerung"*]", 15.07.2013 07:48</ref> Zur Begründung heißt es dort:
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| : "Straßennamen erinnern in Allgemeinen keineswegs an Geschichte (nur wenige Straßenschilder sind mit einem Hinweis auf die Identität der betreffenden Person versehen, z.B. "Philosoph" oder "Bürgermeister bis 1933"), aber durch sie wird diese Person geehrt und gewürdigt. Dem letzten Reichskanzler und Steigbügelhalter Hitlers, Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, gebührt aber keine Ehre! Es bleibt abzuwarten, ob die CDU/JU mit dem Wahlspruch "Geschichte braucht Erinnerung" auch die Rück-Umbenennung des Rathausplatzes in Adolf-Hitler-Platz einfordern wird."
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| Die [[SPD]] befasste sich am [[27. November]] [[2013]] auf einer Mitgliederversammlung des [[SPD Ortsverein Kieler Mitte|Ortsverein Kieler Mitte]] im Restaurant "[[Konak]]" mit der Frage der Umbenennung.
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| Am [[28. November]] [[2013]] wurde in einer Sitzung der beiden [[Ortsbeirat|Ortsbeiräte]] Ravensberg/Brunswik/Düsternbrook und Wik die offizielle Bürgerbeteiligung fortgesetzt.<ref>Fördeflüsterer: "[http://foerdefluesterer.de/Artikel/news/umbenennen-oder-aufklaeren---ist-das-die-frage.5642.html Ortsbeiräte diskutieren im Rathaus über Hindenburg - Umbenennen oder aufklären - ist das die Frage?]", 19. November 2013</ref> Dort wurden vier Anträge mit 42 Bürgerinnen und Bürgern diskutiert:
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| # Antrag Piratenpartei: Umwidmung auf Carl Friedrich Hindenburg, Hinweisschilder zur Information
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| # Antrag SPD-/Grüne-Mitglieder: Umbenennung in "Kiellinie", Aufstellen von Informationstafeln, Erhalt der bisherigen Schilder, versehen mit einem diagonalen Querstrich.
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| # Antrag CDU-/FDP-Mitglieder: Beibehaltung des Namens, Aufstellen von Informationstafeln
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| # Antrag Linke: Umbenennung in "[[Karl Ratz|Karl-Ratz-Ufer]]", Aufstellen von Informationstafeln
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| Nach Ende der Diskussion bekommen die Anträge von Piratenpartei und Linken 0 Stimmen, der rot-grüne sowie der schwarz-gelbe Antrag jeweils 4 Stimmen. Bei dem Stichentscheid entfallen wieder auf beide Anträge 4 Stimmen. Damit hat kein Antrag die Mehrheit erhalten, weshalb keiner beschlossen wurde.<ref>[http://www.kiel.de/ortsbeiraete/tagesor.php?21&4419 Niederschrift des Ortsbeirats Ravensberg/Brunswik/Düsternbrook]</ref>
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| Am [[11. Dezember]] [[2013]] befasst sich der Ortsbeirat Wik mit der Umbenennung. Die 4 SPD- und 2 Ortsbeiratsmitglieder der Grünen stimmen für die Umbenennung in "Kiellinie". Das CDU-Mitglied stimmt dagegen.<ref>Ortsbeirat Kiel-Wik: [http://www.kiel.de/ortsbeiraete/tagesor.php?8&4431 Niederschrift der Sitzung am 11.12.2013]</ref>
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| ==== 2014 ====
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| Am [[9. Januar]] [[2014]] beschließt der Bauausschuss<ref>Bauausschuss: [http://ratsinfo.kiel.de/bi/to010.asp?SILFDNR=1571&options=4 Sitzung vom 9.1.2014]</ref> mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken gegen die CDU<ref>Kieler Nachrichten "[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Kiel-Hindenburgufer-soll-Kiellinie-heissen-Auch-Ehrenbuergerwuerde-von-Paul-Hindenburg-wird-aberkannt Neuer Name für Hindenburgufer], 11.01.2014 10:42 Uhr"</ref> die Umbenennung des Hindenburgufers in "Kiellinie" und gibt damit eine Empfehlung für eine abschließende Beschlussfassung in der Ratsversammlung. Einig sind sich die Ausschussmitglieder, dass Paul von Hindenburg von der Liste der [[Ehrenbürger von Kiel|Kieler Ehrenbürger]] gestrichen werden sollte. Am [[16. Januar]] entschied die Ratsversammlung mit den Stimmen der SPD, der Grünes, des SSW und der Linken, daß das Hindenburgufer zukünftig ein Teil der [[Kiellinie]] sein soll.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Ratsversammlung-Kiel-Hindenburg-wird-getilgt Hindenburg wird getilgt], auf kn-online.de. Abgerufen am 30.01.2014</ref>
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