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== Hans Schnittger ==
== Hans Schnittger ==
''Hans Heinrich Emil Schnittger'' (* 1873 Nübbel, † 1934) war nach seinem Studium an der Königlich Bayerische Technische Hochschule München und an der Technische Hochschule zu Berlin (1894-1897) freischaffender Architekt in Kiel seit 1899.  
''Hans Heinrich Emil Schnittger'' (* 1873 Nübbel, † 1934) war nach seinem Studium an der Königlich Bayerischen Technischen Hochschule München und an der Technischen Hochschule zu Berlin (1894-1897) freischaffender Architekt in Kiel seit 1899.  
Seit 1907 Mitglied des Bundes Deutscher Architekten, von 1913 bis 1919 Mitglied der [[Ratsversammlung|Stadtverordnetenversammlung]] Kiel und 1916 Geschäftsführer des Trägervereins [["Gartenstadt Vieburger Gehölz"]].
Seit 1907 Mitglied des Bundes Deutscher Architekten, von 1913 bis 1919 Mitglied der [[Ratsversammlung|Stadtverordnetenversammlung]] Kiel und 1916 Geschäftsführer des Trägervereins [["Gartenstadt Vieburger Gehölz"]].
Im Jahr 1925 wurde er zum Konsistorialbaumeister ernannt.  
Im Jahr 1925 wurde er zum Konsistorialbaumeister ernannt.  
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== Otto Schnittger ==
== Otto Schnittger ==
''Otto Schnittger'' (*1905 Kiel, † 1983) war nach der  Ausbildung zum Kaufmann (1923-1926) und dem Studium an der Baugewerkeschule Eckernförde, Technischer Hochschulen Stuttgart und Braunschweig (1929-1932) seit 1931 Mitarbeiter bei seinem Vater. 1934 übernahm er das Architektenbüro. Nach der Kommissarische Nachfolge wurde er 1937 zum Konsistorialbaumeister ernannt.  Mitglied des Bundes Deutscher Architekten.<ref>[http://www.schnittger-architekten.de/template_check_frei.php?cv=historieotto&pname=historie&pname=historie Historie] auf der Website [http://www.schnittger-architekten.de Schnittger Architekten+Partner], aufgerufen am 28. September 2018</ref><ref>https://deu.archinform.net/arch/17133.htm</ref>
''Otto Schnittger'' (*[[1905]] Kiel, † 1983) war nach der  Ausbildung zum Kaufmann (1923-1926) und dem Studium an der Baugewerkeschule Eckernförde, Technischer Hochschulen Stuttgart und Braunschweig (1929-1932) seit 1931 Mitarbeiter bei seinem Vater. 1934 übernahm er das Architektenbüro. Nach der Kommissarische Nachfolge wurde er 1937 zum Konsistorialbaumeister ernannt.  Mitglied des Bundes Deutscher Architekten.<ref>[http://www.schnittger-architekten.de/template_check_frei.php?cv=historieotto&pname=historie&pname=historie Historie] auf der Website [http://www.schnittger-architekten.de Schnittger Architekten+Partner], aufgerufen am 28. September 2018</ref><ref>https://deu.archinform.net/arch/17133.htm</ref>


== Werke in Kiel==  
== Werke in Kiel==  
* von Hans Schnittger:
* von Hans Schnittger:
** um 1906: ''Haus der Landwirte'' [[Sophienblatt]] 32/34 (dort tagte bis 1919 zweimal jährlich das Provinziallandtag; später war die Schleswig-Holsteinische Landgesellschaft mbH in dem Gebäude, nicht mehr vorhanden)
** um 1906: ''[[Haus der Landwirte]]'' [[Sophienblatt]] 32/34 (dort tagte bis 1919 zweimal jährlich das Provinziallandtag; nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kriegsbeschädigt und teilzerstört, Rest nutzbar gemacht für die Schleswig-Holsteinische Landgesellschaft mbH, 1976 abgerissen)
** 1904: Haus Bachmann, [[Niemannsweg]] 133 für den Lehrer an der Kieler [[Landeshaus|Marineakademie]] und späteren Admiral Gustav Bachmann (13. Juli 1860 in Cammin;  † [[31. August]] [[1943]] in Kiel), gebaut in Landhausstil der Reformarchitektur wie auch
** 1905: Villa Stobbe, [[Roonstraße]] 11, für den Rechtsanwalt und Justizrat Adolf Stobbe
** 1907: Geschäftshaus der Firma [[Johannsen & Schmielau]] am [[Alter Markt|Alten Markt]] 9
** 1907: Geschäftshaus der Firma [[Johannsen & Schmielau]] am [[Alter Markt|Alten Markt]] 9
** 1913: denkmalgeschütztes ''Haus Schnittger'' - Wohnhaus und Architektenbüro von Hans Schnittger in der [[Düppelstraße]] 28 , sehr norddeutsch reduzierte neobarockische Backsteinhaus
** 1913: denkmalgeschütztes ''Haus Schnittger'' - Wohnhaus und Architektenbüro von Hans Schnittger in der [[Düppelstraße]] 28 , sehr norddeutsch reduzierte neobarockische Backsteinhaus<br>
 
* von Otto Schnittger:
* von Otto Schnittger:
** 1950 [[Weipert]]haus Holstenstraße 21-27 (nicht mehr vorhanden bzw. sehr verändert)
** 1948 Wiederaufbau der [[St. Heinrich Kirche]]
** 1951 denkmalgeschützter Neubau in der [[Düppelstraße]] 26
** 1950 [[Weipert]]haus [[Holstenstraße]] 21-27 (nicht mehr vorhanden bzw. sehr verändert)
** 1951 denkmalgeschützter Neubau in der Düppelstraße 26
** 1952-1954 denkmalgeschütztes ehemaliges [[Kaufhaus Kepa]] in der Holstenstraße 55-57 / [[Hafenstraße]] / [[Andreas-Gayk-Straße]]
** 1962-1966 [[Angerbauten]] der [[Christian-Albrechts-Universität]] zusammen mit [[Ernst Stoffers]]
** 1967 Umbau der [[St. Nikolaus]]-Kirche<br>
 
* Aktuell (Stand 2018):
* Aktuell (Stand 2018):
** 2016 Schnittger Architekten+Partner hatte den Architektenwettbewerb "Kiel, am alten Bootshafen" gewonnen. Baubeginn ist nun Ende 2018, die Fertigstellung ist in 2020 geplant
** 2016 Schnittger Architekten+Partner hatte den Architektenwettbewerb "Kiel, am alten Bootshafen" gewonnen. Baubeginn ist nun Ende 2018, die Fertigstellung ist in 2020 geplant
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[[Kategorie:Unternehmen]]
[[Kategorie:Unternehmen]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:20. Jahrhundert]]
[[Kategorie: Architekt]]
[[Kategorie: Architekt]]

Aktuelle Version vom 14. Juli 2022, 21:32 Uhr

Schnittger Architekten+Partner ist ein Architekturbüro und Familienunternehmen seit 1899.

1899 ließ sich Hans Schnittger als Architekt in Kiel nieder, sein Sohn Otto Schnittger übernahm das Architekturbüro im Jahre 1934. Danach führt die Enkelgeneration mit Partner weiter. Hauptsitz des Büros ist das Neufeld-Haus im Wissenschaftspark Kiel.

Hans Schnittger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Heinrich Emil Schnittger (* 1873 Nübbel, † 1934) war nach seinem Studium an der Königlich Bayerischen Technischen Hochschule München und an der Technischen Hochschule zu Berlin (1894-1897) freischaffender Architekt in Kiel seit 1899. Seit 1907 Mitglied des Bundes Deutscher Architekten, von 1913 bis 1919 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Kiel und 1916 Geschäftsführer des Trägervereins "Gartenstadt Vieburger Gehölz". Im Jahr 1925 wurde er zum Konsistorialbaumeister ernannt. Als Vertreter der Heimatschutzarchitektur wurden in den Jahren 1906 bis 1910 ihm mehrere große Bauaufgaben übertragen.[1][2]

Otto Schnittger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Schnittger (*1905 Kiel, † 1983) war nach der Ausbildung zum Kaufmann (1923-1926) und dem Studium an der Baugewerkeschule Eckernförde, Technischer Hochschulen Stuttgart und Braunschweig (1929-1932) seit 1931 Mitarbeiter bei seinem Vater. 1934 übernahm er das Architektenbüro. Nach der Kommissarische Nachfolge wurde er 1937 zum Konsistorialbaumeister ernannt. Mitglied des Bundes Deutscher Architekten.[3][4]

Werke in Kiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • von Hans Schnittger:
    • um 1906: Haus der Landwirte Sophienblatt 32/34 (dort tagte bis 1919 zweimal jährlich das Provinziallandtag; nach dem Zweiten Weltkrieg kriegsbeschädigt und teilzerstört, Rest nutzbar gemacht für die Schleswig-Holsteinische Landgesellschaft mbH, 1976 abgerissen)
    • 1904: Haus Bachmann, Niemannsweg 133 für den Lehrer an der Kieler Marineakademie und späteren Admiral Gustav Bachmann (13. Juli 1860 in Cammin; † 31. August 1943 in Kiel), gebaut in Landhausstil der Reformarchitektur wie auch
    • 1905: Villa Stobbe, Roonstraße 11, für den Rechtsanwalt und Justizrat Adolf Stobbe
    • 1907: Geschäftshaus der Firma Johannsen & Schmielau am Alten Markt 9
    • 1913: denkmalgeschütztes Haus Schnittger - Wohnhaus und Architektenbüro von Hans Schnittger in der Düppelstraße 28 , sehr norddeutsch reduzierte neobarockische Backsteinhaus
  • Aktuell (Stand 2018):
    • 2016 Schnittger Architekten+Partner hatte den Architektenwettbewerb "Kiel, am alten Bootshafen" gewonnen. Baubeginn ist nun Ende 2018, die Fertigstellung ist in 2020 geplant
    • 2018 Richtfest des Gebäudes Fleethörn 51
    • 2018 Wohnbebauung im Anscharpark
    • 2018 laufende Grundsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes Holtenauer Straße 73 (Bazille)[5]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historie auf der Website Schnittger Architekten+Partner, aufgerufen am 28. September 2018
  2. https://deu.archinform.net/arch/17132.htm
  3. Historie auf der Website Schnittger Architekten+Partner, aufgerufen am 28. September 2018
  4. https://deu.archinform.net/arch/17133.htm
  5. Aktuelles auf der Website Schnittger Architekten+Partner, aufgerufen am 28. September 2018