Hafengasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Hafengasse''' war eine Straße, die parallel zur [[Herzog-Friedrich-Straße]] vom [[Sophienblatt]] zwischen den Grundstücken Nr. 17 und 19 bis zur [[Kaistraße]], nördlich des [[Eckmannspeicher]]s, führte.
Die '''Hafengasse''' war eine Straße, die parallel zur [[Herzog-Friedrich-Straße]] vom [[Sophienblatt]] zwischen den Grundstücken Nr. 17 und 19 bis zur [[Kaistraße]], nördlich des [[Eckmannspeicher]]s, führte.


Bei der Bebauung des Sophienblatts wurde die Hafengasse dort mit dem Haus Sophienblatt 19 überbaut, wobei eine Durchfahrt für die Hafengasse geöffnet blieb. Sie diente der Erreichbarkeit einer Gastwirtschaft an der Ecke zur Auguste-Viktoria-Straße. Nachdem diese im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört worden war, hob die [[Ratsversammlung]] am 4. Dezember 1988 den oberen Abschnitt der Hafengasse auf und die Durchfahrt wurde durch den Einbau eines Ladenlokals geschlossen. Darin befand sich später für lange Jahre ein Ladengeschäft der Firma Hugo Hamann
== Bebauung ==
Während ihres Bestehens verzeichneten die Adressbücher höchstens drei bebaute Grundstücke in der Hafengasse: Die Nummern 2 und 4 zwischen dem Sophienblatt und der Auguste-Viktoria-Straße und die Nummer 6 zwischen dieser und der Kaistraße.
 
Neben der Nummer 2 befand sich ab 1841 bis zum Bau der [[St. Nikolaus]]-Kirche in der [[Rathausstraße]] auf dem Eckgrundstück Sophienblatt 19 die Kapelle der katholischen Kirchengemeinde. Bei der Neubebauung des Grundstücks Sophienblatt 19 wurde die Hafengasse dort mit dem neuen Haus überbaut, wobei eine Durchfahrt für die Hafengasse geöffnet blieb. Sie diente der Erreichbarkeit der Gastwirtschaft in der Hafengasse 4, an der Ecke zur Auguste-Viktoria-Straße. Nachdem jene im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört worden war, hob die [[Ratsversammlung]] am 4. Dezember 1988 den oberen Abschnitt der Hafengasse auf und die Durchfahrt wurde durch den Einbau eines Ladenlokals geschlossen. Darin befand sich später für lange Jahre ein Ladengeschäft der Firma Hugo Hamann.
 
Im unteren Abschnitt befand sich lediglich unter der Nummer 6-8 direkt an der Kaistraße ein Speichergebäude. Dieses war als ''Hansa-Speicher'' ursprünglich ein Marine-Bekleidungsmagazin gewesen und wurde später zu verschiedenen Zwecken vermietet. Unter anderem beherbergte er in den Jahren des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] im Erdgeschoss ein Lesezimmer der [[Schwedische Kirche|Schwedischen Seemannsmission]]. Der Speicher überstand den Zweiten Weltkrieg und wurde erst um 1960 abgebrochen.


== Bilder ==
== Bilder ==
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Bahnhofsplatz Sign-Nr 85462.jpg|Blick vom Bahnhofsplatz in Richtung Hafengasse, links Hafengasse 4, hinter dem Schonstein der Hansaspeicher (1900-1918)
Luftaufnahme Vorstadt 1926 Sign-Nr. 49331.jpg|Blick über die Hörn auf Kaistraße und Sophienblatt. Mittig hinter der Dreimastbark die Hafengasse (1926)
Geschäftshaus am Sophienblatt 17-19 (Kiel 69.573).jpg|Hugo Hamann (1979): Ehemalige Einmündung der Hafengasse in das Sophienblatt
Geschäftshaus am Sophienblatt 17-19 (Kiel 69.573).jpg|Hugo Hamann (1979): Ehemalige Einmündung der Hafengasse in das Sophienblatt
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[[Kategorie:Historische Straße]]
[[Kategorie:Historische Straße]]

Aktuelle Version vom 31. März 2023, 22:50 Uhr

Hafengasse

Ort
Kiel
PLZ
24103
Stadtteil
Vorstadt
Anschlussstraßen
Sophienblatt, Kaistraße
Querstraßen
Auguste-Viktoria-Straße
Straßenlänge
130 m

Die Hafengasse war eine Straße, die parallel zur Herzog-Friedrich-Straße vom Sophienblatt zwischen den Grundstücken Nr. 17 und 19 bis zur Kaistraße, nördlich des Eckmannspeichers, führte.

Bebauung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während ihres Bestehens verzeichneten die Adressbücher höchstens drei bebaute Grundstücke in der Hafengasse: Die Nummern 2 und 4 zwischen dem Sophienblatt und der Auguste-Viktoria-Straße und die Nummer 6 zwischen dieser und der Kaistraße.

Neben der Nummer 2 befand sich ab 1841 bis zum Bau der St. Nikolaus-Kirche in der Rathausstraße auf dem Eckgrundstück Sophienblatt 19 die Kapelle der katholischen Kirchengemeinde. Bei der Neubebauung des Grundstücks Sophienblatt 19 wurde die Hafengasse dort mit dem neuen Haus überbaut, wobei eine Durchfahrt für die Hafengasse geöffnet blieb. Sie diente der Erreichbarkeit der Gastwirtschaft in der Hafengasse 4, an der Ecke zur Auguste-Viktoria-Straße. Nachdem jene im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, hob die Ratsversammlung am 4. Dezember 1988 den oberen Abschnitt der Hafengasse auf und die Durchfahrt wurde durch den Einbau eines Ladenlokals geschlossen. Darin befand sich später für lange Jahre ein Ladengeschäft der Firma Hugo Hamann.

Im unteren Abschnitt befand sich lediglich unter der Nummer 6-8 direkt an der Kaistraße ein Speichergebäude. Dieses war als Hansa-Speicher ursprünglich ein Marine-Bekleidungsmagazin gewesen und wurde später zu verschiedenen Zwecken vermietet. Unter anderem beherbergte er in den Jahren des Ersten Weltkriegs im Erdgeschoss ein Lesezimmer der Schwedischen Seemannsmission. Der Speicher überstand den Zweiten Weltkrieg und wurde erst um 1960 abgebrochen.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]