Goethestraße: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kiel-Wiki
K (+ wikilink)
Zeile 34: Zeile 34:
Mit diesem Begriff werden Bauwerke oder Areale bezeichnet, die komplett verschwunden sind oder nur noch als Ruinen und Fragmente existieren. Ihre Relevanz für einen Stadtteil besteht in der Zeugenschaft für historische Ereignisse, die dessen Bewohner betrafen:
Mit diesem Begriff werden Bauwerke oder Areale bezeichnet, die komplett verschwunden sind oder nur noch als Ruinen und Fragmente existieren. Ihre Relevanz für einen Stadtteil besteht in der Zeugenschaft für historische Ereignisse, die dessen Bewohner betrafen:
[[Datei:Mahnmal Synagoge Goethestraße (Kiel)-03 retouched.jpg|200px|thumb|left|Mahnmal an der Stelle der ehemaligen Synagoge]]
[[Datei:Mahnmal Synagoge Goethestraße (Kiel)-03 retouched.jpg|200px|thumb|left|Mahnmal an der Stelle der ehemaligen Synagoge]]
* Auf dem Grundstück Goethestraße 13 befand sich die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Kiel. Sie war 1909 nach Plänen des Kieler Architekten [[Johann Theede]] gebaut worden. In der Pogromnacht des [[9. November]] [[1938]] wurde sie durch Brandstiftung zerstört und danach abgebrochen. Nach dem Krieg wurde das Grundstück mit einem Wohnhaus bebaut. Davor steht seit 1989 ein von der Bildhauerin [[Doris Waschk-Balz]] gestaltetes Mahnmal, in das eine schon 1968 am gleichen Ort angebrachte Gedenktafel integriert ist.
* Auf dem Grundstück Goethestraße 13 befand sich die [[Kieler Synagogen|Synagoge]] der jüdischen Gemeinde in Kiel. Sie war 1909 nach Plänen des Kieler Architekten [[Johann Theede]] gebaut worden. In der Pogromnacht des [[9. November]] [[1938]] wurde sie durch Brandstiftung zerstört und danach abgebrochen. Nach dem Krieg wurde das Grundstück mit einem Wohnhaus bebaut. Davor steht seit 1989 ein von der Bildhauerin [[Doris Waschk-Balz]] gestaltetes Mahnmal, in das eine schon 1968 am gleichen Ort angebrachte Gedenktafel integriert ist.


== Unternehmen ==
== Unternehmen ==
Zeile 45: Zeile 45:
{{Plan}}
{{Plan}}


== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
[[Kategorie: Benannt nach Person]]
[[Kategorie: Benannt nach Person]]

Version vom 15. Februar 2017, 15:34 Uhr



Die Goethestraße ist neben der Schillerstraße eine der beiden Umfassungsstraßen des Schrevenparks. Sie beginnt wie jene am Arndtplatz und läuft gegen den Uhrzeigersinn um den Park herum. Beim erneuten Treffpunkt mit der Schillerstraße läuft sie noch gut 100 m weiter bis zur Gutenbergstraße.

Sie wurde gemeinsam mit ihren Seitenstraßen und der Schillerstraße am 7. Dezember 1900 von den Städtischen Collegien benannt.[1] Der Name erinnert an den Dichter Johann Wolfgang von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar)[2].

Kulturdenkmale

Die Häuser Goethestraße 6, 7 und 8 sind in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Exerzierplatz eingetragen.[3]

Lost Places

Mit diesem Begriff werden Bauwerke oder Areale bezeichnet, die komplett verschwunden sind oder nur noch als Ruinen und Fragmente existieren. Ihre Relevanz für einen Stadtteil besteht in der Zeugenschaft für historische Ereignisse, die dessen Bewohner betrafen:

Mahnmal an der Stelle der ehemaligen Synagoge
  • Auf dem Grundstück Goethestraße 13 befand sich die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Kiel. Sie war 1909 nach Plänen des Kieler Architekten Johann Theede gebaut worden. In der Pogromnacht des 9. November 1938 wurde sie durch Brandstiftung zerstört und danach abgebrochen. Nach dem Krieg wurde das Grundstück mit einem Wohnhaus bebaut. Davor steht seit 1989 ein von der Bildhauerin Doris Waschk-Balz gestaltetes Mahnmal, in das eine schon 1968 am gleichen Ort angebrachte Gedenktafel integriert ist.

Unternehmen

Weblinks

Kiel „Goethestraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Johann Wolfgang von Goethe“
  3. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia