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[[Datei: Klinke von Holstenstraße.jpg|thumb|Blick in die Klinke Ende der 1930er-Jahre von der Holstenstraße aus, Blickrichtung Südosten. Standort des Fotografen ist der ehemalige Platz des Schweffelhauses. Rechts hinter dem Eckhaus die Firma Carl Reese. Im Haus mit dem Türmchen (Hausnummer 19) Möbel-Lüttgens. Im Haus rechts daneben (Nr. 21) Das "Amt für Volkswohlfahrt" der NSDAP-Gauleitung. Zwischen den beiden Häusern geht die Fabrikstraße ab. Die Klinke läuft vor dem Amt für Volkswohlfahrt nach rechts weiter in Richtung Sophienblatt.]] | [[Datei: Klinke von Holstenstraße.jpg|thumb|Blick in die Klinke Ende der 1930er-Jahre von der Holstenstraße aus, Blickrichtung Südosten. Standort des Fotografen ist der ehemalige Platz des Schweffelhauses. Rechts hinter dem Eckhaus die Firma Carl Reese. Im Haus mit dem Türmchen (Hausnummer 19) Möbel-Lüttgens. Im Haus rechts daneben (Nr. 21) Das "Amt für Volkswohlfahrt" der NSDAP-Gauleitung. Zwischen den beiden Häusern geht die Fabrikstraße ab. Die Klinke läuft vor dem Amt für Volkswohlfahrt nach rechts weiter in Richtung Sophienblatt.]] | ||
[[Datei: Klinke Maedickes Hotel.jpg|thumb|Blick in die Klinke Ende der 1930er-Jahre, Blickrichtung von Süden zur Fabrikstraße. Links der Eingang von Maedickes Hotel (Hausnummer | [[Datei: Klinke Maedickes Hotel.jpg|thumb|Blick in die Klinke Ende der 1930er-Jahre, Blickrichtung von Süden zur Fabrikstraße. Links der Eingang von Maedickes Hotel (Hausnummer 20). Geradeaus im Haus mit dem Türmchen Möbel-Lüttgens (Nr. 19). Die Fabrikstraße geht vor Nr. 19 nach rechts ab; die Klinke knickt bei Nr. 19 nach links.]] | ||
Die '''Klinke''' war eine Straße im Stadtteil [[Vorstadt]]. Sie bildete die Verbindung zwischen der Straße [[Vorstadt (Straße)|Vorstadt]] (ab [[1901]] ein Teil der [[Holstenstraße]] zwischen [[Holstenbrücke]] und [[Schevenbrücke]]) und dem [[Sophienblatt]] am [[Augustenburger Platz]] (heute [[Stresemannplatz]]). Damit gehörte die Klinke zur Haupverkehrsader von Süden in die Stadt. Der Straßenname geht auf einen ehemaligen Schlagbaum ("de holten Klink") an der Schevenbrücke zurück. | Die '''Klinke''' war eine Straße im Stadtteil [[Vorstadt]]. Sie bildete die Verbindung zwischen der Straße [[Vorstadt (Straße)|Vorstadt]] (ab [[1901]] ein Teil der [[Holstenstraße]] zwischen [[Holstenbrücke]] und [[Schevenbrücke]]) und dem [[Sophienblatt]] am [[Augustenburger Platz]] (heute [[Stresemannplatz]]). Damit gehörte die Klinke zur Haupverkehrsader von Süden in die Stadt. Der Straßenname geht auf einen ehemaligen Schlagbaum ("de holten Klink") an der Schevenbrücke zurück. | ||
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Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Klinke vollständig zerstört. Durch die Umwandlung der Holstenstraße in eine Fußgängerzone und die Schaffung der [[Andreas-Gayk-Straße]] (zunächst bis [[1954]]: [[Neue Straße]]) wurde nach dem Krieg der Verkehrsfluss dorthin verlagert. Die Klinke wurde nicht wieder bebaut und ist heute ein Teil des [[Holstenplatz]]es. | Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Klinke vollständig zerstört. Durch die Umwandlung der Holstenstraße in eine Fußgängerzone und die Schaffung der [[Andreas-Gayk-Straße]] (zunächst bis [[1954]]: [[Neue Straße]]) wurde nach dem Krieg der Verkehrsfluss dorthin verlagert. Die Klinke wurde nicht wieder bebaut und ist heute ein Teil des [[Holstenplatz]]es. | ||
In der Klinke befand sich in direkter Sichtlinie der Holstenstraße das [[1775]] erbaute [[Schweffelhaus]]. Es wurde [[1907]] abgebrochen, um Platz für die Verlängerung der Holstenstraße zu schaffen. | In der Klinke befand sich in direkter Sichtlinie der Holstenstraße das [[1775]] erbaute [[Schweffelhaus]]. Es wurde [[1907]] abgebrochen, um Platz für die Verlängerung der Holstenstraße zu schaffen. Unter dem Haus hindurch lief der heute vollständig verrohrte [[Mühlenbach]], der aus dem Teich [[Perdeborn (Teich)|Perdeborn]] kommend zum [[Kleiner Kiel|Kleinen kiel]] floss. | ||
Bei der Debatte um die Benennung der [[Eggerstedtstraße]] in der Ratsversammlung am [[18. März]] [[1965]] beantragte die FDP-Fraktion, dem heutigen [[Asmus-Bremer-Platz]] den historischen Straßennamen ''Klinke'' zu geben. Es wurde entgegengehalten, dass die historische Straße mit diesem Namen an anderer Stelle gelegen habe. Der Antrag wurde an den Bauausschuss verwiesen; über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. | Bei der Debatte um die Benennung der [[Eggerstedtstraße]] in der Ratsversammlung am [[18. März]] [[1965]] beantragte die FDP-Fraktion, dem heutigen [[Asmus-Bremer-Platz]] den historischen Straßennamen ''Klinke'' zu geben. Es wurde entgegengehalten, dass die historische Straße mit diesem Namen an anderer Stelle gelegen habe. Der Antrag wurde an den Bauausschuss verwiesen; über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. | ||
[[category:historische Straße]] | == Weblinks == | ||
{{Commonscat|Klinke (Kiel)|Klinke}} | |||
[[category:historische Straße]] [[Kategorie:Vorstadt]] |
Aktuelle Version vom 18. Februar 2024, 15:41 Uhr
Klinke
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103
- Neugestaltet
- Holstenplatz
- Anschlussstraßen
- Holstenstraße Sophienblatt
- Querstraßen
- Fabrikstraße, Jensenstraße, Pferdeborn
- Plätze
- Augustenburger Platz
Die Klinke war eine Straße im Stadtteil Vorstadt. Sie bildete die Verbindung zwischen der Straße Vorstadt (ab 1901 ein Teil der Holstenstraße zwischen Holstenbrücke und Schevenbrücke) und dem Sophienblatt am Augustenburger Platz (heute Stresemannplatz). Damit gehörte die Klinke zur Haupverkehrsader von Süden in die Stadt. Der Straßenname geht auf einen ehemaligen Schlagbaum ("de holten Klink") an der Schevenbrücke zurück.
Sie lief - auf das heutige Straßennetz übertragen - von der Ecke Holstenstraße/Schevenbrücke schräg über den Holstenplatz in Richtung des Nordeingangs des Neuen Rathauses. Dort schwenkte sie im Bogen in die Andreas-Gayk-Straße ein und folgte dieser bis zum Ziegelteich. Außer der Fabrikstraße gingen von ihr die nicht mehr vorhandenen Straßen Jensenstraße und Pferdeborn ab: Die Jensenstraße in Höhe des Einganges der Stadtbücherei nach Osten und der Pferdeborn zwischen Fabrikstraße und Jensenstraße nach Westen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Klinke vollständig zerstört. Durch die Umwandlung der Holstenstraße in eine Fußgängerzone und die Schaffung der Andreas-Gayk-Straße (zunächst bis 1954: Neue Straße) wurde nach dem Krieg der Verkehrsfluss dorthin verlagert. Die Klinke wurde nicht wieder bebaut und ist heute ein Teil des Holstenplatzes.
In der Klinke befand sich in direkter Sichtlinie der Holstenstraße das 1775 erbaute Schweffelhaus. Es wurde 1907 abgebrochen, um Platz für die Verlängerung der Holstenstraße zu schaffen. Unter dem Haus hindurch lief der heute vollständig verrohrte Mühlenbach, der aus dem Teich Perdeborn kommend zum Kleinen kiel floss.
Bei der Debatte um die Benennung der Eggerstedtstraße in der Ratsversammlung am 18. März 1965 beantragte die FDP-Fraktion, dem heutigen Asmus-Bremer-Platz den historischen Straßennamen Klinke zu geben. Es wurde entgegengehalten, dass die historische Straße mit diesem Namen an anderer Stelle gelegen habe. Der Antrag wurde an den Bauausschuss verwiesen; über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.