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Die Quinckestraße war 1907 als ''Sigismundstraße'' angelegt worden. Sie hatte diesen Namen am [[22. Oktober]] [[1907]] von den [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] erhalten. Er ehrte Prinz Sigismund (* 27. November 1896; † 14. November 1978), den zweiten Sohn des Prinzen Heinrich von Preußen. Gleichzeitig war der heutige Seeblick angelegt worden und hatte nach Prinz Heinrichs ältestem Sohn den Namen ''Waldemarstraße'' bekommen. | Die Quinckestraße war 1907 als ''Sigismundstraße'' angelegt worden. Sie hatte diesen Namen am [[22. Oktober]] [[1907]] von den [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] erhalten. Er ehrte Prinz Sigismund (* [[27. November]] [[1896]] in Kiel; † [[14. November]] [[1978]]in Puntarenas, Costa Rica), den zweiten Sohn des Prinzen Heinrich von Preußen. Gleichzeitig war der heutige Seeblick angelegt worden und hatte nach Prinz Heinrichs ältestem Sohn den Namen ''Waldemarstraße'' bekommen. | ||
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde die Ehrenbenennung der Straßen nach Neffen des abgedankten Kaisers als nicht mehr zeitgemäß empfunden. Daher erhielten am [[27. März]] [[1923]] die Sigismund- und die Waldemarstraße die Namen Quinkestraße bzw. Seeblick. | Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde die Ehrenbenennung der Straßen nach Neffen des abgedankten Kaisers als nicht mehr zeitgemäß empfunden. Daher erhielten am [[27. März]] [[1923]] die Sigismund- und die Waldemarstraße die Namen Quinkestraße bzw. Seeblick. |
Version vom 14. April 2017, 22:15 Uhr
Quinckestraße
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24106
- Stadtteil
- Wik
- Querstraßen
- Seeblick, Düvelsbeker Weg
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Die Quinckestraße ist eine Seitenstraße des Düvelsbeker Wegs. Sie geht von diesem an seinem unteren Ende, in unmittelbarer Nähe zur Feldstraße, nach Nordwesten ab. Kurz bevor die Quinckestraße als Sackgasse endet, geht der Seeblick rechtwinklig von ihr in Richtung Südwesten ab und trifft am Belvedere auf das obere Ende des Düvelsbeker Weges.
Geschichte
Die Quinckestraße war 1907 als Sigismundstraße angelegt worden. Sie hatte diesen Namen am 22. Oktober 1907 von den Städtischen Collegien erhalten. Er ehrte Prinz Sigismund (* 27. November 1896 in Kiel; † 14. November 1978in Puntarenas, Costa Rica), den zweiten Sohn des Prinzen Heinrich von Preußen. Gleichzeitig war der heutige Seeblick angelegt worden und hatte nach Prinz Heinrichs ältestem Sohn den Namen Waldemarstraße bekommen.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Ehrenbenennung der Straßen nach Neffen des abgedankten Kaisers als nicht mehr zeitgemäß empfunden. Daher erhielten am 27. März 1923 die Sigismund- und die Waldemarstraße die Namen Quinkestraße bzw. Seeblick.
Die Neubenennung der Quinckestraße erfolgte zu Ehren des ein Jahr vorher verstorbenen Professors Heinrich Irenaeus Quincke (* 26. August 1842 in Frankfurt/Oder; † 19. Mai 1922 in Frankfurt am Main). Er war von 1878-1909 Professor für innere Medizin und Direktor der Medizinischen Klinik in Kiel. In den Jahren 1900/1901 war er gleichzeitig Rektor der Universität.[1]
Quincke erfand 1891 die Lumbalpunktion, zunächst zur Behandlung von Hydrocephalus-Erkrankungen. Er erkannte aber bald die Möglichkeiten der Analyse des dabei entnommenen Nervenwassers, insbesondere zur frühzeitigen Diagnose der Meningitis.[2]
Weiteres
Die obere Holtenauer Straße hieß vom Belvedere an bereits seit 1902 nach dem Vater der Prinzen Sigismund und Waldemar Prinz-Heinrich-Straße. Gleichzeitig mit der Benennung der Sigismund- und der Waldemarstraße bekam die am Belvedere entspringende damalige Knooper Landstraße nach der Ehefrau des Prinzen Heinrich den Namen Irenestraße. Sie wurde am 27. März 1923 ebenfalls umbenannt, und zwar in Projensdorfer Straße. Lediglich der Name Prinz Heinrichs hatte als Straßenname Bestand. Die Prinz-Heinrich-Straße verschwand erst 1947, als sie in die Holtenauer Straße einbezogen wurde. Aber schon 1955 wurde eine neue Straße dieses Namens geschaffen, indem die Auffahrt zur Holtenauer Hochbrücke (ehemals Prinz-Heinrich-Brücke) wieder so genannt wurde.
Einzelnachweise
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
- ↑ Wikipedia: „Heinrich Quincke“
Weblinks
„Quinckestraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de