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für Golda Weitz - geb. Stempel, Minna Weitz, Leo Weitz und Jakob Weitz | für Golda Weitz - geb. Stempel, Minna Weitz, Leo Weitz wohnhaft in Kleiner Kuhberg 31-33 und Jakob Weitz wohnhaft in Kleiner Kuhberg 10 | ||
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Kleiner Kuhberg | Kleiner Kuhberg 28: | ||
für Alter Weber, Mirel Weber - geb. Lakritz, Simcha Weber-Lakritz, Schoje Oskar Weber, Samuel Winzelberg, Chana Winzelberg - geb. Otter, Rosa Winzelberg, Frieda Winzelberg, Josef Winzelberg, David Weidmann, Erna Recha Weidmann - geb. Weber-Lakritz, Leo Weidmann, Arnold Weidmann, Ruth Weidmann und Rosa Weidmann | für Alter Weber, Mirel Weber - geb. Lakritz, Simcha Weber-Lakritz, Schoje Oskar Weber, Samuel Winzelberg, Chana Winzelberg - geb. Otter, Rosa Winzelberg, Frieda Winzelberg, Josef Winzelberg, David Weidmann, Erna Recha Weidmann - geb. Weber-Lakritz, Leo Weidmann, Arnold Weidmann, Ruth Weidmann und Rosa Weidmann alle wohnhaft in Kleiner Kuhberg 25, Feuergang 2 | ||
Version vom 11. Februar 2017, 11:43 Uhr
Kleiner Kuhberg
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103
- Stadtteil
- Vorstadt
- Anschlussstraßen
- Exerzierplatz, Schevenbrücke
- Querstraßen
- Rathausstraße, Kurze Straße, Waisenhofstraße
- Plätze
- Europaplatz
- Bauwerke
- Sparkassen-Arena
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Der Kleine Kuhberg war eine Straße des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gängeviertels in der Kieler Vorstadt. Er gehört zu den wenigen Straßen des Gängeviertels, die mit einer neuen Bebauung heute noch existieren.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde der Kleine Kuhberg 1574 als uf dem Koeberge. Die offizielle Benennung der Straße in Kleiner Kuhberg wird für 1730 vermerkt, 1799 wird die Straße erstmals im "Taschenbuch für die Einwohner der Stadt Kiel" erwähnt. [1]
Der Kleine Kuhberg wurde in der üblichen Lesart nach einem Weidelandhügel benannt. Der Name muss sich jedoch nicht zwingend auf eine Kuhweide beziehen, sondern kann nach einer Vermutung von Kiels früherer Stadtarchivarin Hedwig Sievert auch "Berg an der Grenze" bedeuten, nämlich zwischen den städtischen Besitzungen in der Vorstadt und denen des Landesherrn auf dem späteren Damperhof.[2]
Straßenansicht von 1940
Die ersten beiden Häuser von links sind noch vorhanden und haben die Hausnummern 36 bzw. 32-34. Dort befinden sich ein Antiquitäten-Geschäft und das Restaurant "Kleiner Seehund".
Auch das Haus ganz rechts steht noch - Nr. 18-20. Auf dem Foto ist dort Werbung für einen Kurzwaren-Großhandel zu sehen. Dabei handelt es sich um die Firma Otto & Teichmann. Nach dem Krieg befand sich neben Otto & Teichmann im Erdgeschoss auch der Lebensmittelgroßhandel Paulsen & Hochfeld, der dort noch bis zum Anfang der 1970er-Jahre einen Lebensmittelmarkt führte. Paulsen & Hochfeld hatte seinen Großmarkt in der Legienstaße und gründete 1972 gemeinsam mit der Bartels-Langness GmbH den ersten Citti Großmarkt (damals noch City-Markt). Vermutlich in den 1990er-Jahren hat das Gebäude einen Glasvorbau bekommen. Zwischenzeitlich befand sich dort das Restaurant "LA" und heute ist dort das Kurzwaren- und Stoffgeschäft Stoffkontor.
In Hausnummer 16 befand sich die Lichtbildstelle der Stadt Kiel ("Stadtbildstelle"), wo sich z. B. Lehrer Filme und Diasammlungen für den Unterricht ausleihen konnten. Später wurde hier das Kieler Schulmuseum eingerichtet. Das Gebäude Nummer 16 ist als Kulturdenkmal eingetragen.
Die fünf kleineren Häuser dazwischen wurden im Krieg zerstört oder später abgerissen. An Stelle des dritten und vierten Hauses von links steht seit 1965 die SPD Landesgeschäftsstelle mit der Hausnummer 28-30. An Stelle der drei weiteren Häuser steht heute das Gebäude 22-26 - ursprünglich errichtet von der IDEAL-Versicherung.
Im mittleren Gebäude mit der Nummer 26 lebten bis zu ihrer Deportation die Juden Mendel Czapnik, Osias Markus und Anna Markus-Bard, für die 2013 dort Stolpersteine verlegt wurden (siehe unten).
Stolpersteine
Am 18. August 2013 hat der Künstler Gunter Demnig Stolpersteine am Kleinen Kuhberg 28 und gegenüber Kleiner Kuhberg 28-30 verlegt. Schülerinnen des Gymnasiums Altenholz hatten die Lebensläufe der von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen, die hier während des Dritten Reichs gelebt haben, recherchiert und anlässlich der Steinverlegung verlesen. Anwesend war auch Bürgermeister Peter Todeskino. Am 1. Oktober 2014 wurden 15 Stolpersteine im Beisein von Oberbürgermeister Ulf Kämpfer an den Kleinen Kuhberg 28 verlegt.
Die Stolpersteine im Kleinen Kuhberg erinnern an die folgenden Personen:
- Verlegt am 18. August 2013
Kleiner Kuhberg 26:
für Mendel Czapnik, Anna Markus-Bard - geb. Bradspies und Osias Markus
Kleiner Kuhberg 28:
für Golda Weitz - geb. Stempel, Minna Weitz, Leo Weitz wohnhaft in Kleiner Kuhberg 31-33 und Jakob Weitz wohnhaft in Kleiner Kuhberg 10
- Verlegt am 1. Oktober 2014
Kleiner Kuhberg 28:
für Alter Weber, Mirel Weber - geb. Lakritz, Simcha Weber-Lakritz, Schoje Oskar Weber, Samuel Winzelberg, Chana Winzelberg - geb. Otter, Rosa Winzelberg, Frieda Winzelberg, Josef Winzelberg, David Weidmann, Erna Recha Weidmann - geb. Weber-Lakritz, Leo Weidmann, Arnold Weidmann, Ruth Weidmann und Rosa Weidmann alle wohnhaft in Kleiner Kuhberg 25, Feuergang 2
Fotos
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Kleiner Kuhberg, 2012
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Kleiner Kuhberg 18-38, 2015
Weblinks
„Kleiner Kuhberg“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Detailkarte des Gängeviertels um 1883 bei www.kieler-stadtentwicklung.de
Einzelnachweise
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
- ↑ Zitiert nach Karl-Heinz Reischuk: "Die Geschichte eines Hangars - 50 Jahre Kieler Ostseehalle", Ostseehalle Kiel Betriebsgesellschaft (Hrsg.), o. Verlagsangabe, o. Jg. [2001], o. ISBN, S. 30