Peter Todeskino

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Peter Todeskino (* 6. Oktober 1958 in Oldenburg/Obg.) ist deutscher Kommunalpolitiker (Bündnis 90 / Die Grünen). Von 2005 bis 2017 war er Stadtrat für Stadtentwicklung und Umwelt sowie Bürgermeister der Landeshauptstadt Kiel.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Todeskino ist Jurist und Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.[2]

Todeskino nimmt seit 1991 öffentliche Ämter im Bau- und Umweltbereich wahr. Er startete als Justiziar im Bau- und Umweltdezernat des Landkreises Suhl, wechselte als Leiter des Bauverwaltungsamtes in die Stadtverwaltung Beckum, um dann zwischen 1998 und 2005 als persönlicher Referent beim Stadtbaurat der Stadt Münster, Gerhard Joksch, zu arbeiten.

Dann wechselte er nach Kiel: „Als ich anfing, wurden in Kiel Deregulierung und Privatisierung noch sehr einseitig diskutiert und zum Teil auch mit den bekannten Folgen wie Beteiligungsdefizite und Steuerungsverluste umgesetzt. Dabei darf sich die Verwaltung nicht aus der konzeptionellen Arbeit und Verantwortung für die Stadt heraushalten.“[3]

Als Stadtrat war er in Kiel ab 1. Juni 2005[2] zuständig für den Umwelt- und Klimaschutz, für alle städtischen Liegenschaften (Immobilienwirtschaft und Grünflächen), für die Planung und den Bau der Verkehrsanlagen und Entwässerung (Tiefbauamt), für die Stadt- und Landschaftsplanung sowie für die Bauaufsicht einschließlich Denkmalschutz und Geodaten. Am 9. Juni 2005 wurde er zudem zum Bürgermeister, d. h. Stellvertreter des Oberbürgermeisters, gewählt.[2]

Im Frühjahr 2011 wurde er als Stadtrat für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.[2]

Nachdem Kiels Oberbürgermeister Torsten Albig (SPD) mit seiner Wahl in den schleswig-holsteinischen Landtag aus dem Amt geschieden war, leitete Todeskino von Mai 2012 bis Jahresende die Kieler Stadtverwaltung. Am 11. November 2012 wurde Susanne Gaschke (SPD) zur neuen Oberbürgermeisterin gewählt. Durch ihren Rücktritt am 28. Oktober 2013 übernahm Todeskino abermals als Stellvertreter die Amtsgeschäfte des Kieler Oberbürgermeisters.[4]

Bei der Bürgermeisterwahl im März 2017 wurde Todeskino von der Ratsversammlung nicht wiedergewählt. Im Mai 2017 wurde er in den Ruhestand verabschiedet und ging zurück nach Münster, wo er sich 2020 um das Amt des Oberbürgermeisters bewarb, in der Stichwahl am 27. September aber knapp gegen den Amtsinhaber von der CDU unterlag.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wikipedia: „Peter Todeskino“
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Stadtrat Peter Todeskino wiedergewählt. Website der Stadt Kiel, 17. März 2011. Abgerufen am 28. Oktober 2013.
  3. Rita A. Herrmann: Grüne Regierungsbank. Personalia aus Schifferstadt, Wesel und Kiel. In: AKP. Fachzeitschrift für alternative Kommunalpolitik, Nr. 3/2011, S. 28.
  4. Rücktritt nach Rückkehr in Rathaus. In: Kieler Nachrichten, 28. Oktober 2013. Abgerufen am 28. Oktober 2013.
  5. Kluth, Michael: Todeskino scheitert in Münster knapp, Kieler Nachrichten, 28. September 2020