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Trotz zwischenzeitlicher Erhaltungsmaßnehmen am Turm weist dieser heute (2017) beträchtliche Bauschäden auf, so dass eine umfangreiche Sanierung erforderlich ist. Dies betrifft die losen Fugen am Klinkermauerwerk, das bis in 75 m Höhe reicht, den an vielen Stellen durchfeuchteten Sandstein im Bereich darüber und die vier Zifferblätter der Turmuhr, deren Goldmosaik aus fingernagelgroßen venezianischen Glassteinen sich ablöst. Für die Sanierung muss der Turm im Frühsommer 2017 vollständig eingerüstet werden um die Arbeiten bis zum Ende des Jahres abschließen zu können. Die gesamte Maßnahme wird rund 3 Millionen Euro kosten. | Trotz zwischenzeitlicher Erhaltungsmaßnehmen am Turm weist dieser heute (2017) beträchtliche Bauschäden auf, so dass eine umfangreiche Sanierung erforderlich ist. Dies betrifft die losen Fugen am Klinkermauerwerk, das bis in 75 m Höhe reicht, den an vielen Stellen durchfeuchteten Sandstein im Bereich darüber und die vier Zifferblätter der Turmuhr, deren Goldmosaik aus fingernagelgroßen venezianischen Glassteinen sich ablöst. Für die Sanierung muss der Turm im Frühsommer 2017 vollständig eingerüstet werden um die Arbeiten bis zum Ende des Jahres abschließen zu können. Die gesamte Maßnahme wird rund 3 Millionen Euro kosten. |
Version vom 21. Mai 2017, 07:25 Uhr
Das Rathaus ist der Sitz der Kieler Stadtverwaltung. Hier finden auch die Sitzungen der Ratsversammlung statt.
Mit dem rasanten Wachstum der Stadt im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde das Rathaus am Alten Markt zu klein für die entstehende Großstadt. Daher wurde in der Vorstadt, auf dem Gelände einer ehemaligen Gasanstalt, durch den Karlsruher Architekten Hermann Billing ab 1907 ein repräsentativer Neubau errichtet und am 12. November 1911 in Anwesenheit des Kaiserpaares eingeweiht.
Das Rathaus in direkter Lage am Kleinen Kiel hat dem davor befindlichen Rathausplatz seinen Namen gegeben. Die Postadresse des Rathauses lautet Fleethörn 9, 24103 Kiel. Im Gebäude befindet sich einer von drei Paternostern in Kiel. [1]
Seit 2008 sind Teile der Stadtverwaltung ausgegliedert worden in das Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion in der Andreas-Gayk-Straße 31. Dieses Gebäude wird seitdem „Neues Rathaus“ genannt.
Außerdem wurden weitere Außenstellen in verschiedenen Stadtteilen eingerichtet[2]:
- Bürgerzentrum Saarbrückenstraße
- Stadtteilbürgeramt Pries/Friedrichsort
- Stadtteilbürgeramt Neumühlen-Dietrichsdorf
- Stadtteilbürgeramt Elmschenhagen
Rathausturm
Der 106 m hohe Rathausturm ist eines der Wahrzeichen Kiels.[3] Er ist bewusst dem Campanile der Markuskirche in Venedig nachempfunden, ist allerdings einige Meter höher als dieser. Während das Rathaus noch in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs durch Bombenangriffe schwer beschädigt wurde, blieb der Turm fast unversehrt und war damals aus vielen Richtungen über die Trümmerflächen der zerstörten Stadt zu sehen.
Trotz zwischenzeitlicher Erhaltungsmaßnehmen am Turm weist dieser heute (2017) beträchtliche Bauschäden auf, so dass eine umfangreiche Sanierung erforderlich ist. Dies betrifft die losen Fugen am Klinkermauerwerk, das bis in 75 m Höhe reicht, den an vielen Stellen durchfeuchteten Sandstein im Bereich darüber und die vier Zifferblätter der Turmuhr, deren Goldmosaik aus fingernagelgroßen venezianischen Glassteinen sich ablöst. Für die Sanierung muss der Turm im Frühsommer 2017 vollständig eingerüstet werden um die Arbeiten bis zum Ende des Jahres abschließen zu können. Die gesamte Maßnahme wird rund 3 Millionen Euro kosten.
Der Turm besitzt oberhalb der Turmuhr in 67 :m Höhe eine umlaufende Besucherplattform, von der sich ein sehenswerter Blick über die Stadt bietet. Sie ist normalerweise Sonntags um 12.30 Uhr und Mittwochs um 14.30 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Allerdings werden während der Turmsanierung keine Turmfahrten angeboten.
Bilder
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Stadttheater und Rathaus im Bau, 1910
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Bundespräsident Heinrich Lübke bei der Eröffnung der Kieler Woche auf dem Balkon des Rathauses, 1961
Weblinks
„Rathaus“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de