Werner-Siemens-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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In den Jahren 1869 bis 1890 war in jenem Bereich von der königlich preußischen Festungsbaubehörde die "neue Stadt" Friedrichsort angelegt worden. Sie bestand aus je drei 150 m langen Straßen in Nord-Süd- bzw. Ost-West-Richtung. Die Gebäude waren überwiegend in gelbem Backstein oder mit Holzverschalung ausgeführt und beherbergten militärische Ämter oder Wohnungen für Offiziere und Militätbedienstete. Die ''Werner-Siemens-Straße'' ist die mittlere Nord-Süd-Straße. Sie trug ursprünglich den Namen ''Querstraße II''.
In den Jahren 1869 bis 1890 war in jenem Bereich von der königlich preußischen Festungsbaubehörde die "neue Stadt" Friedrichsort angelegt worden. Sie bestand aus je drei 150 m langen Straßen in Nord-Süd- bzw. Ost-West-Richtung. Die Gebäude waren überwiegend in gelbem Backstein oder mit Holzverschalung ausgeführt und beherbergten militärische Ämter oder Wohnungen für Offiziere und Militätbedienstete. Die ''Werner-Siemens-Straße'' ist die mittlere Nord-Süd-Straße. Sie trug ursprünglich den Namen ''Querstraße II''.


Ab etwa 1900 hieß sie ''Kasernenstraße'' und wurde so erstmalig 1923 im Kieler Adressbuch aufgeführt. Jener Name erklärt sich daraus, dass sie von der damaligen ''Wallstraße'' (heute [[Poststraße]]) zu der südlich von Christianspries liegenden Kaserne führte.
Ab etwa 1900 hieß sie ''Kasernenstraße'' und wurde so erstmalig 1923 im Kieler Adressbuch aufgeführt. Jener Name erklärt sich daraus, dass sie von der [[Poststraße]] zu der südlich von Christianspries liegenden Kaserne führte.


Nach der Eingemeindung von Friedrichsort, [[Pries]] und [[Holtenau]] am [[1. Oktober]] [[1922]] musste die Straße umbenannt werden, da es in der [[Brunswik]] bereits eine Straße dieses Namens gab. Daher beschlossen die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] am [[7. Juli]] [[1925]] die Umbenennung in den heutigen Namen.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
Nach der Eingemeindung von Friedrichsort, [[Pries]] und [[Holtenau]] am [[1. Oktober]] [[1922]] musste die Straße umbenannt werden, da es in der [[Brunswik]] bereits eine Straße dieses Namens gab. Daher beschlossen die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] am [[7. Juli]] [[1925]] die Umbenennung in den heutigen Namen.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>


Der Name bezieht sich auf den Industriellen und Erfinder ''Werner von Siemens'' (* [[13. Dezember]] [[1816]] in Lenthe; † [[6. Dezember]] [[1892]] in Berlin), den Begründer des Unternehmens Siemens & Halske. 1848 war er im [[Schleswig-Holsteinscher Krieg|Schleswig-Holsteinschen Krieg]] als preußischer Offizier an der Verteidigung des Kieler Hafens gegen die dänische Seestreitmacht beteiligt. Er entwickelte dazu über Kabel fernzündbare Seeminen, die es ermöglichten, die [[Friedrichsorter Enge]] zu sperren. Er erfand 1866 die Dynamomaschine und baute 1879 die erste elektrische Eisenbahn der Welt.<ref>{{WP|Werner_von_Siemens|Werner von Siemens}}</ref>
Der Name bezieht sich auf den Industriellen und Erfinder [[Werner von Siemens]] (1816–1892), den Begründer des Unternehmens Siemens & Halske.
 
== Siehe auch ==
* [[Siemensstraße]]


== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie: Kopfsteinpflaster]] [[Kategorie: Benannt nach Person]]
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Aktuelle Version vom 20. August 2023, 10:40 Uhr

Werner-Siemens-Straße

Ort
Kiel
PLZ
24159
Stadtteil
Friedrichsort
Hist. Namen
Querstraße II, Kasernenstraße
Querstraßen
Poststraße, Hauptstraße, Christianspries
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Straßenlänge
150 m
Blick von Christianspries nach Norden


Die Werner-Siemens-Straße ist eine der sechs schachbrettartig angelegten Straßen im Bereich zwischen Falckensteiner Straße, Christianspries und An der Schanze in Friedrichsort.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 1869 bis 1890 war in jenem Bereich von der königlich preußischen Festungsbaubehörde die "neue Stadt" Friedrichsort angelegt worden. Sie bestand aus je drei 150 m langen Straßen in Nord-Süd- bzw. Ost-West-Richtung. Die Gebäude waren überwiegend in gelbem Backstein oder mit Holzverschalung ausgeführt und beherbergten militärische Ämter oder Wohnungen für Offiziere und Militätbedienstete. Die Werner-Siemens-Straße ist die mittlere Nord-Süd-Straße. Sie trug ursprünglich den Namen Querstraße II.

Ab etwa 1900 hieß sie Kasernenstraße und wurde so erstmalig 1923 im Kieler Adressbuch aufgeführt. Jener Name erklärt sich daraus, dass sie von der Poststraße zu der südlich von Christianspries liegenden Kaserne führte.

Nach der Eingemeindung von Friedrichsort, Pries und Holtenau am 1. Oktober 1922 musste die Straße umbenannt werden, da es in der Brunswik bereits eine Straße dieses Namens gab. Daher beschlossen die Städtischen Collegien am 7. Juli 1925 die Umbenennung in den heutigen Namen.[1]

Der Name bezieht sich auf den Industriellen und Erfinder Werner von Siemens (1816–1892), den Begründer des Unternehmens Siemens & Halske.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Werner-Siemens-Straße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB