Düsternbrooker Gehölz: Unterschied zwischen den Versionen
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Aber auch im Gehölz fanden sich Lokale, so hatte sich dort bis zur Mitte der 1860er-Jahre die Waldwirtschaft Sanssouci befunden, der Theodor Storm in seiner Novelle ''Auf der Universität'' ein literarisches Denkmal setzte. Heute erinnert dort ein Gedenkstein an jenes Gasthaus, das schließlich einem Schadenfeuer zum Opfer fiel.<ref>[https://www.kiel.de/de/kultur_freizeit/kiel_erkunden/kulturspuren/KulturSpuren_Duesternbrook/_dokumente/13_Wegbeschreibung_Theodor_Storm.pdf Kulturspuren] bei Kiel.de, mit Wegbeschreibung, abgerufen am 21. Oktober 2025</ref><ref>Gloy, a. a. O., S. 205-208</ref> | Aber auch im Gehölz fanden sich Lokale, so hatte sich dort bis zur Mitte der 1860er-Jahre die Waldwirtschaft Sanssouci befunden, der Theodor Storm in seiner Novelle ''Auf der Universität'' ein literarisches Denkmal setzte. Heute erinnert dort ein Gedenkstein an jenes Gasthaus, das schließlich einem Schadenfeuer zum Opfer fiel.<ref>[https://www.kiel.de/de/kultur_freizeit/kiel_erkunden/kulturspuren/KulturSpuren_Duesternbrook/_dokumente/13_Wegbeschreibung_Theodor_Storm.pdf Kulturspuren] bei Kiel.de, mit Wegbeschreibung, abgerufen am 21. Oktober 2025</ref><ref>Gloy, a. a. O., S. 205-208</ref> | ||
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Im Düsternbrooker Gehölz finden sich zwei Teiche und die Plätze einiger Gebäude, die zum Teil nicht mehr existieren: | |||
* ''Dianenspiegel'' und ''Mondspiegel'':<br>So heißen zwei Teiche im Norden des Gehölzes. Der erstere liegt unmittelbar am [[Lindenweg]], gegenüber der Einfahrt zum [[Maritim Hotel]], ist aber von der Straße aus schwer einzusehen, weil er etwas tiefer liegt und hinter Bewuchs versteckt ist. Er misst von Norden nach Süden 90 m, ist aber nur zwischen 6 und 20 m breit. Alte Bilder zeigen, dass er früher in der Mitte, an seiner schmalsten Stelle, von einer weißen Holzbrücke überspannt war.<br>Der Mondspiegel liegt nur 70 m südlich vom Dianenspiegel und ist kreisrund mit nur 25 m Durchmesser.<br>beiden Teichen ist gemeinsam, dass sie ehemals eine steinerne Einfassung besaßen, die in Teilen noch zu erkennen ist; beim Dianenspiegel sind auch noch ein Widerlager der Brücke und in seiner nördlichen Bucht ein Teil einer Gitterumrandung vorhanden. Ansonsten machen die Teiche im Vergleich mit alten Abbildungen heute keinen besonders gepflegten Eindruck. | |||
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Dianenspiegel im Düsternbrooker Gehölz (Kiel 27.853).jpg|Dianenspiegel,<br>um 1905 | |||
Dianenspiegel, Oktober 2025.jpg|Dianenspiegel<br>mit Rest des<br>Brückenwiderlagers, Oktober 2025 | |||
Osterspaziergang im Düsternbrooker Gehölz - Mondspiegel (Kiel 25.157).jpg|Mondspiegel<br> Ostern 1961 | |||
Mondspiegel, Oktober 2025.jpg|Mondspiegel<br>Oktober 2025 | |||
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* Marientempel<br>... | |||
* Waldwirtschaft Sanssouci<br>... | |||
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Version vom 22. Oktober 2025, 18:35 Uhr
Das Düsternbrooker Gehölz ist ein Wald, der sich am Westufer der Kieler Förde von der Krusenkoppel über etwa einen Kilometer bis zur Lindenallee erstreckt.
Geologie
Das Gehölz hat eine Fläche von rund 21 ha und befindet sich auf einer Seitenmoräne der Förde, die in der Weichsel-Kaltzeit (bis vor 11 600 Jahren) entstand. Die Moräne besaß zur Förde hin ursprünglich eine Steilküste, die als aktives Kliff von der Ostsee erodiert wurde. Teile des dort abgetragenen Materials wurden durch die Strömung nach Süden verlagert und bilden jetzt den Uferbereich der Förde zwischen der Reventlouallee und der Krusenkoppel.
Ausflugsziel
Schon bevor das Dorf Brunswik 1869 eingemeindet wurde, war die hügelige Landschaft mit ihrem alten Buchenwald ein beliebtes Ausflugsziel der Kieler Bevölkerung an den Sonntagen.
Mit der Eröffnung der dritten Linie der Pferdebahn, die ab dem 30. August 1881 bis zur damaligen Seebadeanstalt, am Platz des heutigen Landeshauses fuhr, verkürzte sich auch der notwendige Fußmarsch, um den Wald zu erreichen. Ohnehin hatten sich am Wege zum Gehölz schon einige Ausflugslokale angesiedelt: Eine Trinkhalle an der Ecke des Schwanenwegs, das Tivoli unterhalb des Hohenbergs, das Hotel Düsternbrook am Fuß der Krusenkoppel und die Restauration in der Seebadeanstalt.[1]
Aber auch im Gehölz fanden sich Lokale, so hatte sich dort bis zur Mitte der 1860er-Jahre die Waldwirtschaft Sanssouci befunden, der Theodor Storm in seiner Novelle Auf der Universität ein literarisches Denkmal setzte. Heute erinnert dort ein Gedenkstein an jenes Gasthaus, das schließlich einem Schadenfeuer zum Opfer fiel.[2][3]
Besondere Orte
Im Düsternbrooker Gehölz finden sich zwei Teiche und die Plätze einiger Gebäude, die zum Teil nicht mehr existieren:
- Dianenspiegel und Mondspiegel:
So heißen zwei Teiche im Norden des Gehölzes. Der erstere liegt unmittelbar am Lindenweg, gegenüber der Einfahrt zum Maritim Hotel, ist aber von der Straße aus schwer einzusehen, weil er etwas tiefer liegt und hinter Bewuchs versteckt ist. Er misst von Norden nach Süden 90 m, ist aber nur zwischen 6 und 20 m breit. Alte Bilder zeigen, dass er früher in der Mitte, an seiner schmalsten Stelle, von einer weißen Holzbrücke überspannt war.
Der Mondspiegel liegt nur 70 m südlich vom Dianenspiegel und ist kreisrund mit nur 25 m Durchmesser.
beiden Teichen ist gemeinsam, dass sie ehemals eine steinerne Einfassung besaßen, die in Teilen noch zu erkennen ist; beim Dianenspiegel sind auch noch ein Widerlager der Brücke und in seiner nördlichen Bucht ein Teil einer Gitterumrandung vorhanden. Ansonsten machen die Teiche im Vergleich mit alten Abbildungen heute keinen besonders gepflegten Eindruck.
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Dianenspiegel,
um 1905 -
Dianenspiegel
mit Rest des
Brückenwiderlagers, Oktober 2025 -
Mondspiegel
Ostern 1961 -
Mondspiegel
Oktober 2025
- Marientempel
... - Waldwirtschaft Sanssouci
...
Einzelnachweise
- ↑ Gloy, Arthur: „Aus Kiels Vergangenheit und Gegenwart“, Kiel (Robert Cordes) 1925 (Nachdruck 1979 bei Weidlich, Frankfurt/Main, ISBN 3-8035-1017-1); dort S. 254-256
- ↑ Kulturspuren bei Kiel.de, mit Wegbeschreibung, abgerufen am 21. Oktober 2025
- ↑ Gloy, a. a. O., S. 205-208