Küterstraße

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Küterstraße

Ort
Kiel
PLZ
24103
Stadtteil
Altstadt
Angelegt
1242
Neugestaltet
2002
Hist. Namen
Plaeta cutere, Platea fartorum, Kuterstrate
Querstraßen
Jensendamm, Faulstraße, Kehdenstraße
Plätze
Alter Markt
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Küterstraße vom Alten Markt aus gesehen


Die Küterstraße ist eine Straße in der Altstadt am Alten Markt und bedeutet Straße der Küter oder Schlachter. Sie verbindet den Jensendamm mit der Kehdenstraße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Küterstraße ist bereits 1242 bei der Stadtgründung angelegt worden. Sie wurde in den folgenden Jahrhunderten wechselnd als Platea cutere (1242), Platea fartorum(1301), Kuterstrate (1473) oder Küter Straße (1730) bezeichnet. 1799 wird sie erstmals im Taschenbuch für die Einwohner der Stadt Kiel aufgeführt.[1]

In der Küterstraße 19 stand einst eine sechsflüglige alte Mühle, die als Wahrzeichen der Altstadt galt. Sie diente zuletzt der Maßmannschen Goldleistenfabrik (vgl. Maßmannstraße) als Sägemühle. Bei einem Brand am 2. Juni 1927 wurde sie so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie abgerissen werden musste.

Am Ende der Küterstraße stand das Küterthor, dessen 1470 gebauter Turm Windmüllerthurm genannt wurde. Er war für den Bau einer Windmühle bestimmt gewesen. Es ist unklar, ob er dafür nicht geeignet war, oder ob der Mühlenbetrieb wieder eingestellt wurde. Der Turm stand noch bis 1700, während das Küterthor ziemlich verfallen bis 1785 erhalten blieb.

Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Küterstraße 1 für Dora Nagelberg und Esther Nagelberg
  • Küterstraße 20-24 für Recha Brock und Max Brock
  • Küterstraße 28 für David Bachner

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Küterstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Küterstraße (Kiel) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB