Faulstraße
Faulstraße
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103
- Stadtteil
- Altstadt
- Hist. Namen
- Platea immunda, Vulstrate
- Querstraßen
- Haßstraße, Küterstraße, Kehdenstraße, Holstenstraße
- Plätze
- Anna-Pogwisch-Platz
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Die Faulstraße verläuft im Bogen parallel zur ehemaligen Stadtmauer von der Holstenstraße bis zur Küterstraße.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Faulstraße (fulstrate) wurde 1320 als Platea immunda („unsaubere Straße“) angelegt und gehört damit zu den ältesten Straßen Kiels. 1799 wurde der heutige Name erstmals aufgeführt im Taschenbuch für die Einwohner der Stadt Kiel.
Der Name rührt daher, dass die Straße früher durch die Abwässer der Vorderhäuser der Holsten-, Küter- und Kehdenstraße verunreinigt wurde. Hinter der Stadtmauer befand sich ein Platz, wo die Abfälle aus der Stadt abgeladen wurden, und wo es daher übel roch.[1]
Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Faulstraße 41 für Wolf Willi, Hedwig Helene, Wolf, Heinz, Martin und Hertha Hirsch
Ehemalige Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr 17: Junggesellenwohnung von Klaus Groth in den Wintermonaten der Jahre 1853-1859 (bei „Mutter Brandis“; Frau Brandis war Witwe und durch das Kieler Lombardprivileg konzessionierte Pfandleiherin); später Buchdruckerei Handorff
Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 2a: Paul Heyck, Radbruch Nachf.; Tee und Kaffee
- Nr. 12-18: Final Escape; Live escape game
- Nr. 12-18: Ruge, Purrucker, Makowski; Rechtsanwälte und Notare
- Nr. 15: Heinrich Jappe; Schlosserei und Metallbau
- Nr. 20: Fritz Castagne, Inh. Stefanie Tönnis; Buchbinderei
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Blick in die Faulstraße zwischen Kehden- und Küterstraße. Das Haus hinter der Schottschen Karre ist die Nr. 17.
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Altstadtbebauung in der Faulstraße, um 1905.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Faulstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB .