Bahnhofstraße
Bahnhofstraße
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24114, 24143
- Stadtteil
- Gaarden-Süd / Kronsburg, Südfriedhof
- Anschlussstraßen
- Kaistraße
- Querstraßen
- Theodor-Heuss-Ring, Asmusstraße, Zum Brook, Schwedendamm, Adolf-Westphal-Straße
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Name Bahnhofstraße wurde auf Beschluss der Städtischen Collegien vom 30. Dezember 1881 festgelegt. Sie erstreckte sich vom südlichen Ende der Kaistraße an der Gaardener Straße, kurz vor der späteren Gablenzbrücke, bis zur damaligen Stadtgrenze. Diese wurde durch die Lübecker Chaussee gebildet, die heutige Straße Zum Brook.
Die dortige Nachbargemeinde "fürstlich" Gaarden war damals noch selbständig und gehörte zum Landkreis Kiel. Sie wurde erst 1910 als Stadtteil Gaarden-Süd eingemeindet. Etliche Jahre vor der Eingemeindung, nämlich 1898, benannte Gaarden die Fortführung der Kieler Bahnhofstraße auf dem Gemeindegebiet mit demselben Namen.
Gleich nach der Eingemeindung wurden am 7. Juni 1910 durch Beschluss der Städtischen Collegien die Bahnhofstraße Kiel und die Bahnhofstraße Gaarden vereinigt. Damit führte die Straße von der Kaistraße bis zur Asmusstraße. Erst im Folgejahr begannen die Planungen für einen eigenen Bahnhof in Gaarden, der als Kleinbahnhof Kiel-Süd zur Endstation zweier Kleinbahnlinien wurde. Der Bahnhof entstand an der Diedrichstraße und die Bahnhofstraße wurde von der Asmusstraße dorthin verlängert.
Nach dem Bahnhofsbau stellte die Bahnhofstraße die Verbindung vom Hauptbahnhof zum früheren Kleinbahnhof Kiel-Süd dar. Die häufige Darstellung, dass die Straße ihren Namen mit Bezug auf den Kleinbahnhof bekam, trifft aber nicht zu, weil es den Straßennamen schon seit drei Jahrzehnten gab, bevor der Bau des Gaardener Kleinbahnhofs überhaupt aktuell wurde.
1955 wurden die Grundstücke der Südstraße als Nr. 46-50 in die Bahnhofstraße einbezogen und 1957 das gesamte Schlachthofgelände. Das Schlachthofgelände wurde wieder aus der Bahnhofstraße herausgelöst, als dort 1980 die Adolf-Westphal-Straße geschaffen wurde.
2010 wurde das kurze Teilstück der Bahnhofstraße unterhalb der Gablenzbrücke der Kaistraße zugeschlagen. Damit endet die Bahnhofstraße jetzt nicht mehr unmittelbar nördlich der Brücke an der aufgehobenen und überbauten Gaardener Straße, sondern südlich von ihr an der Adolf-Westphal-Straße.[1]
Historische und ehemalige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 18: Firma Hoge, Holzlager
- Seegrenzschlachthof
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Bahnhofstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB