Südfriedhof (Friedhof): Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Südfriedhof''' wurde am [[30. April]] [[1869]] eingeweiht und gilt als die erste vollständig als Parkfriedhof | Der evangelisch-lutherische '''Südfriedhof''' wurde am [[30. April]] [[1869]] eingeweiht und gilt als die erste vollständig als Parkfriedhof durchgestaltete Anlage in Deutschland. Die Anlage vermeidet Wegachsen, die Wege verlaufen im Bogen um Felder, die sich in der Form unterscheiden und auch unterschiedlich zueinander gesetzt sind. | ||
Der Haupteingang | Der Friedhof steht unter Denkmalschutz. Die Kapelle, das Eingangstor und Teile der Friedhofsmauer stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Südfriedhof.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref> Er enthält die Grabstätten zahlreicher einflussreicher Kieler Bürger des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter auch mehrere [[Ehrengrab|Ehrengräber]].<ref>[https://www.kiel.de/de/kultur_freizeit/kiel_erkunden/kulturspuren/kulturspuren_daenemark_rundgang/suedfriedhof.php ''Informationen zum Südfriedhof''] auf kiel.de, zuletzt abgerufen 15. Januar 2018</ref> | ||
Der Haupteingang öffnet sich zur [[Saarbrückenstraße]] nahe der [[Melanchthonstraße]], der Nebeneingang ebenfalls zur Saarbückenstraße am anderen Ende des Friedhofs. Der künstlich angelegte ''Kapellenberg'' liegt in der Nähe des Haupteingangs. Eine zusätzliche Betriebszufahrt wurde vor einigen Jahren vom [[Winterbeker Weg]] aus angelegt. | |||
Nach dem Südfriedhof ist auch der ihn umgebende [[Südfriedhof|Stadtteil]] benannt. | |||
== Besonderheiten == | == Besonderheiten == | ||
* Edvard Eriksen, der Schöpfer der ''Kleinen Meerjungfrau'' in Kopenhagen, entwarf das Grabmal der Grabstätte ''Lass'' (F/129). | * Edvard Eriksen, der Schöpfer der ''Kleinen Meerjungfrau'' in Kopenhagen, entwarf das Grabmal der Grabstätte ''Lass'' (F/129). | ||
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== Literatur == | |||
*Arnold, Walter / Fischer, Bettina: ''Der Kieler Südfriedhof – Bestattungskultur und Gartenkunst seit 1869'' (Sonderveröffentlichung 90 der [[Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V.|Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte]], Husum 2019), ISBN 978-3-89876-963-1 | |||
*Rieper, Johannes: ''100 Jahre Kieler Südfriedhof'', in: Mitteilungen der [[Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V.|Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte]], Band 58, Heft 1-2 (1969), S. 49-75 | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Version vom 13. September 2020, 10:36 Uhr
Der evangelisch-lutherische Südfriedhof wurde am 30. April 1869 eingeweiht und gilt als die erste vollständig als Parkfriedhof durchgestaltete Anlage in Deutschland. Die Anlage vermeidet Wegachsen, die Wege verlaufen im Bogen um Felder, die sich in der Form unterscheiden und auch unterschiedlich zueinander gesetzt sind.
Der Friedhof steht unter Denkmalschutz. Die Kapelle, das Eingangstor und Teile der Friedhofsmauer stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Südfriedhof.[1] Er enthält die Grabstätten zahlreicher einflussreicher Kieler Bürger des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter auch mehrere Ehrengräber.[2]
Der Haupteingang öffnet sich zur Saarbrückenstraße nahe der Melanchthonstraße, der Nebeneingang ebenfalls zur Saarbückenstraße am anderen Ende des Friedhofs. Der künstlich angelegte Kapellenberg liegt in der Nähe des Haupteingangs. Eine zusätzliche Betriebszufahrt wurde vor einigen Jahren vom Winterbeker Weg aus angelegt.
Nach dem Südfriedhof ist auch der ihn umgebende Stadtteil benannt.
Besonderheiten
- Edvard Eriksen, der Schöpfer der Kleinen Meerjungfrau in Kopenhagen, entwarf das Grabmal der Grabstätte Lass (F/129).
Interaktiver Rundgang
Für den Südfriedhof und für 36 weitere, national bedeutsame historische Friedhöfe in Deutschland wurde eine WebApp entwickelt. Sie navigiert den Nutzer zu den einzelnen Grabmalen und vor Ort können die Informationen als Audio-Datei abgespielt werden. Die Texte wurden von Autoren verfasst, die sich intensiv mit dem jeweiligen Friedhof beschäftigen. Umfangreiches Bildmaterial rundet die Präsentation ab und ermöglicht es, auch zu Hause einen Eindruck dieser Kulturdenkmäler zu bekommen.
Die Finanzierung der WebApp erfolgte mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM).[3]
Bilder
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Kapellenberg
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Eingangstor
Literatur
- Arnold, Walter / Fischer, Bettina: Der Kieler Südfriedhof – Bestattungskultur und Gartenkunst seit 1869 (Sonderveröffentlichung 90 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Husum 2019), ISBN 978-3-89876-963-1
- Rieper, Johannes: 100 Jahre Kieler Südfriedhof, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 58, Heft 1-2 (1969), S. 49-75
Siehe auch
Weblinks
„Friedhof Südfriedhof“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia
- ↑ Informationen zum Südfriedhof auf kiel.de, zuletzt abgerufen 15. Januar 2018
- ↑ Informationen zum Südfriedhof auf wo-sie-ruhen.de, zuletzt abgerufen 15. Januar 2018