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Der Straßenverlauf ist ohne Straßennamen bereits 1789 auf Blatt 21 der "Topographisch Militärischen Charte des Herzogtums Holstein" von Major Gustav Adolf | Der Straßenverlauf ist ohne Straßennamen bereits 1789 auf Blatt 21 der "Topographisch Militärischen Charte des Herzogtums Holstein" von Major [[Gustav Adolf von Varendorf]] eingezeichnet. Auf dem Kieler Stadtplan sind die heutige [[Kirchhofallee]] und die [[Saarbrückenstraße]] als ''Hasseer Weg'' bezeichnet. | ||
Die Festlegung des heutigen Namens geschah 1869: Am [[23. Juli]] [[1869]] benannten die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] den Hasseer Weg zwischen dem [[Schülperbaum]] und dem Ende des [[Südfriedhof (Friedhof)|Südfriedhofs]] zunächst in ''Kichhofs Allee''<ref group="Anm.">Der im Wortlaut wiedergegebene Beschluss der städtischen Collegien ist im Kieler Straßenlexikon in dieser Fehlschreibung (ohne r) enthalten</ref> um. Dies wurde später in ''Kirchhofallee'' geändert. | Die Festlegung des heutigen Namens geschah 1869: Am [[23. Juli]] [[1869]] benannten die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] den Hasseer Weg zwischen dem [[Schülperbaum]] und dem Ende des [[Südfriedhof (Friedhof)|Südfriedhofs]] zunächst in ''Kichhofs Allee''<ref group="Anm.">Der im Wortlaut wiedergegebene Beschluss der städtischen Collegien ist im Kieler Straßenlexikon in dieser Fehlschreibung (ohne r) enthalten</ref> um. Dies wurde später in ''Kirchhofallee'' geändert. |
Version vom 12. Dezember 2017, 18:08 Uhr
Kirchhofallee
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103, 24114
- Stadtteil
- Exerzierplatz (Stadtteil), Südfriedhof
- Angelegt
- vor 1789
- Hist. Namen
- Hasseer Weg, Kirchofs Allee
- Querstraßen
- Königsweg, Weberstraße, Schaßstraße, Ringstraße, Boninstraße, Deliusstraße, Von-der-Tann-Straße, Harmsstraße, Jeßstraße, Lutherstraße, Melanchthonstraße
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Die Kirchhofallee führt vom Königsweg an durch die Stadtteile Exerzierplatz und Südfriedhof. Sie geht am Südfriedhof in die Saarbrückenstraße über.
Geschichte
Der Straßenverlauf ist ohne Straßennamen bereits 1789 auf Blatt 21 der "Topographisch Militärischen Charte des Herzogtums Holstein" von Major Gustav Adolf von Varendorf eingezeichnet. Auf dem Kieler Stadtplan sind die heutige Kirchhofallee und die Saarbrückenstraße als Hasseer Weg bezeichnet.
Die Festlegung des heutigen Namens geschah 1869: Am 23. Juli 1869 benannten die Städtischen Collegien den Hasseer Weg zwischen dem Schülperbaum und dem Ende des Südfriedhofs zunächst in Kichhofs Allee[Anm. 1] um. Dies wurde später in Kirchhofallee geändert.
Am 7. Juni 1910 erweiterten die Städtischen Collegien die Benennung bis zum Mühlenweg. Am 1. März 1935 wurde schließlich aus der Kirchhofallee oberhalb der Lutherstraße und der Hasseer Straße bis zum Bahnübergang Hassee die Saarbrückenstraße gebildet.[1]
Anmerkung
- ↑ Der im Wortlaut wiedergegebene Beschluss der städtischen Collegien ist im Kieler Straßenlexikon in dieser Fehlschreibung (ohne r) enthalten
ÖPNV
Die KVG bedient zwei Haltestellen in der Kirchhofallee, nämlich Harmsstraße und Südfriedhof. Dort halten die Buslinien 81 (Suchsdorf-Hauptbahnhof-Universität-Botanischer Garten), 52 (KVG-Verwaltung Werftstraße-Hauptbahnhof-Südfriedhof-Krummbogen), 51 (Hassee-Hauptbahnhof-Reventloubrücke) und 704 (KVG Betriebshof Werftstraße-Hauptbahnhof-Russee-Mettenhof-Hauptbahnhof-KVG Betriebshof Werftstraße).
Unternehmen
- Nr. 25: Aldi
- Nr. 37-39: Förde Sparkasse (bis zum Bezug des heutigen Gebäudes in Nr. 50) (siehe Bilder)
- Nr. 63: Einhorn Apotheke
- Nr. 66a: sky
- Nr. 68: Lidl; Bäckerei H. von Allwörden GmbH
Historische und ehemalige Unternehmen
- Nr. 11-13: Hotel Gonsior (siehe Bilder)
- Nr. 25: Maschinenfabrik Fritz Howaldt (noch 1959), später Johannes J. Matthies
- Nr. 44: Maschinenfabrik Bohn und Kähler
- Nr. 44: Kaisers Supermarkt (nach dem Neubau 1963)
- Nr. 50: Deli-Lichtspieltheater, Kaisers Kaffee-Geschäft (bis 1963), danach in Folge Kieler Spar- und Leihkasse und Wasch-Center
- Nr. 68: Holzhandlung Walter H. J. Seeburg (siehe Bilder)
- vor Nr. 78: Kiosk Hoffmann (siehe Bilder)
Sonstiges
Auf der freien Fläche an der Kirchhofallee zwischen dem Königsweg und der Weberstraße wurde 1974 ein Umspannwerk gebaut, nachdem dort vorher Wohnbaracken gestanden hatten. In ihnen waren Gastarbeiter untergebracht, die in den Jahren zuvor das Hertie-Gebäude (heute Karstadt) am Sophienblatt gebaut hatten.
Die Fassaden der Häuser auf der rechten Seite der unteren Kirchhofallee (in Hausnummern-Zählrichtung) wurden in den 1980er-Jahren renoviert und farbig gestaltet. Der Straßenzug galt damals, gemeinsam mit etwa zeitgleich renovierten Häusern in der Goethestraße als Musterbeispiel gelungener Stadtgestaltung im Altbaubestand.
Bilder
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Das Eckhaus Weberstraße 2 / Kirchhofallee 8 um 1900
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Blick durch die Kirchhofallee von der Harmsstraße in Richtung Ringstraße im Januar 1971
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Richtfest des Gebäudes der heutigen Förde Sparkasse im Mai 1968
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Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Alfred Gonsior im Juni 1965 in seinem Hotel
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Der grüne Kiosk vor Haus Nr. 78 muss im April 1976 wegen der Straßenverbreiterung ein paar Meter umziehen.
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Firmengelände der Firma Seeburg 1971 (heute Sky und Lidl)
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Richtest des Umspannwerks zwischen Schülperbaum und Weberstraße
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Die untere Kirchhofallee 2005
Weblinks
„Kirchhofallee“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Quellen
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB