Hasseer Straße
Hasseer Straße
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24113
- Stadtteil
- Hassee
- Hist. Namen
- Dorfstraße, Hasseer Weg
- Querstraßen
- Rendsburger Landstraße, Am Moorwiesengraben, Uhlenkrog, Gärtnerstraße, Altenrade
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Die Hasseer Straße ist die ehemalige Dorfstraße des 1910 eingemeindeten Dorfes Hassee.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Straße ist bereits 1789 auf der „Topographisch Militärischen Charte des Herzogtums Holstein“ von Major Gustav Adolf von Varendorf eingezeichnet. Auf dem Kieler Stadtplan von 1806 ist sie als Hasseer Weg enthalten, der damals von Hassee bis zum Schülperbaum führte. Auf Beschluss der städtischen Collegien vom 23. Juli 1869 wurde der Weg vom Schülperbaum bis zum Ende des neu geschaffenen Südfriedhofs in Kirchhofallee umbenannt. Auf weiteren Beschluss desselben Gremiums vom 7. Juni 1910 wurde die Hasseer Dorfstraße in den Hasseer Weg einbezogen und beide gemeinsam in den heutigen Namen umbenannt. Mit dem 1. März 1935 wurde nach Genehmigung durch den Kieler Polizeipräsidenten aus Teilen der Kirchhofallee und der Hasseer Straße die Saarbrückenstraße gebildet, so dass die Hasseer Straße seither erst am Bahnübergang Hassee beginnt.[1]
Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Besondere Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Häuser Hasseer Straße 100 und 104 (siehe unten im Abschnitt Bilder)sind unter der Nummer 51403 beim Landesdenkmalamt in die Denkmalliste der Landeshauptstadt Kiel eingetragen. Es handelt sich um zwei Fachhallenkaten von 1824 bzw. 1840.
Das ältere der beiden Häuser ist heute das älteste Gebäude des Stadtteils Hassee. Es wurde als Räucherkate erbaut, beherbergte aber von 1846 bis 1915 eine Stellmacherei. Anschließend diente es bis nach dem Zweiten Weltkrieg wieder als Räucherkate. Nach 1960 wurde sie grundlegend saniert, wobei in Absprache mit der Denkmalbehörde die Fachwerkfassade zur Straße, das Reetdach und das Tropfpflaster erhalten blieben. In den mittlerweile zwei Jahrhunderten ihres Bestehens war die Kate nur im Besitz zweier Familien, jeweils für etwa ein Jahrhundert.[2]
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Hasseer Straße 100; denkmalgeschützte Fachhallenkate von 1824
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Hasseer Straße 100; Blick auf die Giebelseite
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Hasseer Straße 104; denkmalgeschützte Fachhallenkate von 1840
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Blick in Richtung Rendsburger Landstraße
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Hasseer Straße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
- ↑ Kiel Lokal - Die Zeitung für den Kieler Süden, März 2024, S. 14-15, online unter www.kiellokal.de