Nordfriedhof
Der Nordfriedhof ist der größte städtische Friedhof in Kiel. Er liegt im Stadtteil Ravensberg am Westring 481. Den Eingangsbereich des Nordfriedhofes prägt die im Gründungsjahr 1878 aus gelbem Backstein erbaute Kapelle.[1]
Geschichte
Der ehemalige Garnisonsfriedhof wurde auf dem Gebiet früherer Schießstände weit vor den Toren Kiels angelegt. 1948 wurde das Friedhofsgelände vom Bund an die Stadt Kiel verpachtet und ging 1961 schließlich in das Eigentum der Stadt Kiel über.
Seit der Kaiserzeit fanden neben hochrangigen Offizieren, wie zum Beispiel Admiral von Koester, auch zahlreiche Matrosen, die in Kriegs- wie in Friedenszeiten ums Leben kamen, hier ihre letzte Ruhestätte. So befindet sich im Eingangsbereich die Gedenk- und Grabstätte für die Opfer der „Niobe“, die 1932 vor Fehmarn kenterte.[2]
Kiel War Cemetery
Auf dem Westteil des Nordfriedhofes, in der Nähe der Verwaltungsgebäude befindet sich der Kiel War Cemetery. Auf dem etwa einen Hektar großen Areal haben fast 1.000 gefallene Soldaten aus den Ländern des British Commonwealth ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die hier Beerdigten waren überwiegend Angehörige der Royal Air Force, aber auch Soldaten anderer Waffengattungen, die in den Kämpfen des Zweiten Weltkriegs in ganz Norddeutschland ums Leben kamen und nach Kiel überführt wurden.
Der Kiel War Cemetery steht nicht unter der Verwaltung der Landeshauptstadt Kiel, sondern der Commonwealth War Graves Commission.[3]
Siehe auch
Weblinks
- „Nordfriedhof“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
- Commons: Nordfriedhof (Kiel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: „Nordfriedhof“
- ↑ Geschichte des Nordfriedhofs auf kiel.de
- ↑ Kiel War Cemetery auf kiel.de