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* 1912: Elektrizitätswerk in Gaarden-Süd (zerstört)<ref>''Deutsche Baukunst'' Heft 52/1912</ref> | * 1912: Elektrizitätswerk in Gaarden-Süd [https://ims.kiel.de/extern/kielmaps/?view=stpl&coords=32573817.90,6017925.17&lev=14 Oldesloer Straße 4], ehem. (Gaardener) Rathausstraße (zerstört)<ref>''Deutsche Baukunst'' Heft 52/1912</ref> | ||
* 1912: Schule in Klausdorf/Schwentine (zerstört) | * 1912: Schule in Klausdorf/Schwentine (zerstört) | ||
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Version vom 16. Dezember 2018, 00:25 Uhr
Johann Detlef Theede (* 1. April 1876 in Ellerbek; † 28. Januar 1934 in Kiel) war ein Kieler Architekt. Er war einer der führenden Architekten der Heimatschutzarchitektur.
Theede besuchte von 1893 bis 1897 als Zimmererlehrling die Baugewerkschule Eckernförde. Ab 1902 arbeitete er als Architekt in Kiel. Von 1908 bis 1912 gehörte Theede zu den Gründern des Schleswig-Holsteinischen Landesvereins für Heimatschutz. 1933 wurde er Ehrenkommodore der 1904 gegründeten Kieler Segler-Vereinigung (KSV).
Die von ihm entworfenen Bauten orientierten sich bis zum Ersten Weltkrieg an schleswig-holsteinischer Herren- und Bauernhausarchitektur im Barock wie z. B. das Stadtkloster Kiel. Danach bevorzugte er den Backsteinexpressionismus wie z. B. die Landwirtschaftskammer, bis er sich zuletzt den klaren Linien der klassischen Moderne zuwandte.[1]
Theedes Nachlass wurde von seiner Familie im August 2017 dem Kieler Stadtarchiv übergeben.[2]
Werke in Kiel
- 1905: Gebäude der Commerzbank, Holstenstraße 64 (nach dem Zweiten Weltkrieg stark verändert)
- 1905–1906: Haus Weidemann, Holstenstraße 42-44 (zerstört)
- 1907: Thöl-Haus, Geschäftshaus mit Jugendstilelementen, Holstenstraße 51-53 (nach dem Zweiten Weltkrieg stark verändert)
- 1907: Wohn- und Geschäftshaus Dänische Straße 15
- 1907–1908: Volksschule in Gaarden-Süd (jetzt Fröbelschule), Iltisstraße 82
- 1907–1908: Haus der Freimaurerloge Alma an der Ostsee, Lorentzendamm 23 (zerstört)
- 1908–1909: Kieler Stadtkloster in Stil des Neobarocks, Harmsstraße 104-122
- 1910: Wohn- und Geschäftshaus Rathausstraße 2, Kiel (nach dem Zweiten Weltkrieg stark verändert)
- 1909: Synagoge in der Goethestraße 13 (zerstört)[3]
- 1910–1927: Siedlung von Wohnhäusern für den Landhausbauverein Wellingdorf am Wehdenweg, Kiel
- 1911: Mittelschule in Wellingdorf (heute Gymnasium Wellingdorf)[4]
- 1911: Kleinbahnhof an der Segeberger Landstraße in Gaarden-Süd (1976 abgebrochen)
- 1911: Haus Behrens, Gaarden-Süd
- 1912: Elektrizitätswerk in Gaarden-Süd Oldesloer Straße 4, ehem. (Gaardener) Rathausstraße (zerstört)[5]
- 1912: Schule in Klausdorf/Schwentine (zerstört)
- 1914–1918: Vicelinkirche, Harmsstraße 123 (zerstört)
- 1915–1917: Kieler Bank (zerstört)
- 1921: Getreidesilo am Kieler Nordhafen (Gilt als erstes Kieler Beispiel der "Hanse-Neugotik". Am 14. Dezember 1970 durch eine Getreidestaubexplosion zerstört; danach abgebrochen)
- 1922: Baugewerbehaus, Ringstraße 52-54
- 1925: Erweiterung des Verwaltungsgebäudes für die Schleswig-Holsteinische Landschaft Hypothekenbank AG, Kiel (zerstört)
- 1926–1927: Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Holstenstraße 104-106
- 1927: Sparkasse Kiel-Wellingdorf
- 1927–1928: Milchhof, später Margarinefabrik J. W. Seibel, Schwedendamm 8[6][7]
- 1929: Hauptgüterbahnhof Kiel, Tonberg
- 1933–1934: Kleinwohnungssiedlung "Saarviertel" in Hassee (bis 1937 weitergeführt von Theedes Mitarbeiter Otto Frank)
Bilder
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Stadtkloster 1909
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Haus der Freimaurerloge Alma an der Ostsee im Lorentzendamm um 1910
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Die Vicelinkirche um 1920
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Abriss der Synagoge in der Goethestraße 1939
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Landwirtschaftskammer in der Holstenstraße im November 1963
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Das Silo im Nordhafen nach der Staubexplosion 1971
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Abriss des Kleinbahnhofs in der Segeberger Straße im Mai 1976
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Die ehemalige Margarinefabrik Seibel im Juni 2014
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Ehemalige Mittelschule, heute Gymnasium in Wellingdorf, 2010
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Baugewerbeshaus in der Ringstraße, 2015
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Thöl-Haus in der Holstenstraße Ecke Hafenstraße, 2015
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Detail am Thöl-Haus
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Wohn- und Geschäftshaus in der Rathausstraße, 2015
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Wohn- und Geschäftshaus in der Dänischen Straße, 2017
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Detail
Weblinks
Broschüre zur Ausstellung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Gymnasiums Wellingdorf
Wikipedia: „Johann Theede“
Architekt Johann Theede auf kielarchitektur von Eva-Maria Karpf, Autorin und Kunsthistorikerin in Kiel
Einzelnachweise
- ↑ Johann Theede mit einem Beitrag von Eva-Maria Karpf aus: Tillmann, Doris und Rosaenplänter, Johannes Rosenplänter: Kiel Lexikon, Neumünster Wachholtz 2011, S. 377. auf der Website kielarchitektur Eva-Maria Karpf: Kunst, Geschichte und Architektur, abgerufen am 08. Oktober 2018
- ↑ Nachlass Johann Theede auf der Website kielarchitektur Eva-Maria Karpf: Kunst, Geschichte und Architektur, abgerufen am 08. Oktober 2018
- ↑ Pressestelle der Versorgung und Verkehr Kiel GmbH (VVK) (Hrsg.): Dokumentation zur Geschichte der Kieler Synagoge und des Mahnmals an der Goethestraße 13. Kiel 1992
- ↑ Geschichte des Gymnasiums Wellingdorf
- ↑ Deutsche Baukunst Heft 52/1912
- ↑ Johannes Habich, Gert Kaster, Knut Pfeiffer: Seibels Fabrik: der ehemalige Milchhof in Kiel-Gaarden. Baudenkmale in Gefahr 10. Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, Kiel 1986.
- ↑ Musikschule Kiel: Von der Milch zur Musik – Die Seibelsche Margarinefabrik (PDF)