Lutherstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Name bezieht sich auf den Reformator ''Martin Luther'' (* [[10. November]] [[1483]]; † [[18. Februar]] [[1546]], beides in Eisleben).<ref>{{WP|Martin_Luther|Martin Luther}}</ref>
Der Name bezieht sich auf den Reformator Martin Luther (* [[10. November]] [[1483]]; † [[18. Februar]] [[1546]], beides in Eisleben).<ref>{{WP|Martin_Luther|Martin Luther}}</ref>


Die Lutherstraße findet auf der gegenüberliegenden Seite der Saarbrückenstraße ihre Fortsetzung in der [[Jeßstraße]] und der [[Harmsstraße]] und wurde als fußläufige Verbindung zur [[Hörn]] angelegt. Die Südliche Innenstadt wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts angelegt und bot vor allem Wohnraum für die Arbeiter auf den stark expandierenden Werften der Marinestadt Kiel. Die Straßenanlage diente dem schnellen Zugang zu den Fähren zu den Werften auf dem Ostufer.
Die Lutherstraße findet auf der gegenüberliegenden Seite der Saarbrückenstraße ihre Fortsetzung in der [[Jeßstraße]] und der [[Harmsstraße]] und wurde als fußläufige Verbindung zur [[Hörn]] angelegt. Die Südliche Innenstadt wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts angelegt und bot vor allem Wohnraum für die Arbeiter auf den stark expandierenden Werften der Marinestadt Kiel. Die Straßenanlage diente dem schnellen Zugang zu den Fähren zu den Werften auf dem Ostufer.
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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gehörte das Lutherstraßen-Radrennen zum festen Sportprogramm in [[Kiel]]. Es wurde zum ersten Mal am [[4. September]] [[1949]] ausgetragen und bestand bis in die 1970er-Jahre.
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gehörte das Lutherstraßen-Radrennen zum festen Sportprogramm in [[Kiel]]. Es wurde zum ersten Mal am [[4. September]] [[1949]] ausgetragen und bestand bis in die 1970er-Jahre.


=== Kiez ("Kiel im Sitzen") ===
=== Kiez („Kiel im Sitzen“) ===
Die Verkehrsinsel im Innenbereich des Kreisverkehrs an der Lüdemannstraße wird bereits seit längerem für kleinere Veranstaltungen genutzt. Die Insel hat mittlerweile durch einige wenige größer gewordene Bäume einen Parkcharakter bekommen. Sie ist zurzeit (2020) von einer Anliegerinitiative provisorisch mit einfachen Sitzgelegenheiten ausgestattet worden.
Die Verkehrsinsel im Innenbereich des Kreisverkehrs an der Lüdemannstraße wird bereits seit längerem für kleinere Veranstaltungen genutzt. Die Insel hat mittlerweile durch einige wenige größer gewordene Bäume einen Parkcharakter bekommen. Sie ist zurzeit (2020) von einer Anliegerinitiative provisorisch mit einfachen Sitzgelegenheiten ausgestattet worden.



Aktuelle Version vom 25. Oktober 2024, 19:57 Uhr



Die Lutherstraße verbindet den Schützenwall mit der Saarbrückenstraße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Straßenname wurde am 23. Juni 1903 von den Städtischen Collegien festgelegt.[1]

Der Name bezieht sich auf den Reformator Martin Luther (* 10. November 1483; † 18. Februar 1546, beides in Eisleben).[2]

Die Lutherstraße findet auf der gegenüberliegenden Seite der Saarbrückenstraße ihre Fortsetzung in der Jeßstraße und der Harmsstraße und wurde als fußläufige Verbindung zur Hörn angelegt. Die Südliche Innenstadt wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts angelegt und bot vor allem Wohnraum für die Arbeiter auf den stark expandierenden Werften der Marinestadt Kiel. Die Straßenanlage diente dem schnellen Zugang zu den Fähren zu den Werften auf dem Ostufer.

Um 1990 wurden die umliegenden Straßen verkehrsberuhigt, indem sie in unechte Einbahnstraßen umgewandelt wurden. Die Lutherstraße wurde dabei zwischen der Bugenhagen- und der Lüdemannstraße für den durchgehenden Autoverkehr gesperrt und auf der Kreuzung mit der Lüdemannstraße entstand ein Kreisverkehr.

Seit den 1990er-Jahren entwickelte sich in der Lutherstraße eine Künstler- und Literaturszene, die sich in Galerien, Werkstätten und dem Prinz Willi als Kultcafé und Livemusik-Kneipe manifestiert.

Besondere Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als einziges Gebäude der Lutherstraße ist das untere Eckhaus zur Bugenhagenstraße (Lutherstraße 29, erbaut 1907/08) mit seiner reich gegliederten Fassade und den Fachwerkgiebeln unter der Nummer 11797 in die Denkmalliste der Stadt Kiel eingetragen.[3]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lutherstraßen-Radrennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte das Lutherstraßen-Radrennen zum festen Sportprogramm in Kiel. Es wurde zum ersten Mal am 4. September 1949 ausgetragen und bestand bis in die 1970er-Jahre.

Kiez („Kiel im Sitzen“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verkehrsinsel im Innenbereich des Kreisverkehrs an der Lüdemannstraße wird bereits seit längerem für kleinere Veranstaltungen genutzt. Die Insel hat mittlerweile durch einige wenige größer gewordene Bäume einen Parkcharakter bekommen. Sie ist zurzeit (2020) von einer Anliegerinitiative provisorisch mit einfachen Sitzgelegenheiten ausgestattet worden.

Die Initiative plant, die Insel zu einem Kulturtreffpunkt des Viertels auszubauen. Die Stadt Kiel fördert dies finanziell und will künftig zur weiteren Verkehrsberuhigung den Kreisverkehr aufheben und einen Abschnitt davon sperren. Eine Spendendose für das Anliegerprojekt ist im Café Gottschalk (Lutherstraße 15) aufgestellt.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nr. 7: Massageladen, Guido Helliger (am 31. Oktober 2019 geschlossen)
  • Nr. 15: Fleischerei Brodersen (am 31. März 2017 geschlossen)
  • Nr. 17: Kiosk (seit Anfang 2017 geschlossen)

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Lutherstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Lutherstraße (Kiel) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Martin Luther“
  3. Denkmalliste der Landeshauptstadt Kiel bei schleswig-holstein.de, gelesen am 15. Juli 2020