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**[https://www.bahnhof.de/kiel-hbf/karte bahnhof.de/kiel-hbf/karte] Karte
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Aktuelle Version vom 14. November 2024, 09:07 Uhr

Hauptbahnhof (Nordseite) an der Raiffeisenstraße

Der Kieler Hauptbahnhof ist der wichtigste Bahnhof der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel. Die Postanschrift lautet: Sophienblatt 25-27.[1]

Mit täglich 25 000 Reisenden und Besuchern ist er nach dem Lübecker Hauptbahnhof der zweitgrößte Bahnhof Schleswig-Holsteins. Der Bereich rund um den Hauptbahnhof ist der am meisten frequentierte Platz in Kiel. An den Busanlagen, im Hauptbahnhof sowie auf dem Bahnhofsplatz sind täglich mehr als 100 000 Menschen unterwegs.

Der Bahnhof ist Ausgangspunkt von Strecken nach Hamburg, Lübeck, Flensburg und Husum. Er befindet sich direkt an der Kieler Förde. Die Fähranleger nach Oslo und Göteborg liegen nur wenige hundert Meter entfernt.

Der Kieler Hauptbahnhof ist ein Kopfbahnhof und verfügt über sechs Gleise in der Bahnhofshalle und zwei weitere außerhalb der Halle. Die Länge der dreischiffigen Bahnsteighalle beträgt 121 Meter, die Breite 55 Meter[2]. An der Ostseite des Gebäudes befindet sich die Kaisertreppe, direkt daneben liegt das CAP.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bau und Inbetriebnahme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hauptbahnhof ersetzte ab 1899 den Alten Bahnhof, der etwa 350 m weiter nördlich auf dem heutigen Stresemannplatz lag und bis 1905 abgebrochen wurde. Bei seiner Eröffnung hatte der Bahnhof zunächst nur vier Gleise. Die Gleise 5 und 6 kamen erst 1907 für die schon 1904 eröffnete Bahnverbindung nach Rendsburg hinzu. Ein Jahr später erhielten diese Gleise auch das dritte Hallenschiff. Schließlich folgte bis 1911 der parallel zum Sophienblatt liegende Westflügel des Bahnhofs.

Der Hauptbahnhof überbaute die bestehenden Gleise, die zum Alten Bahnhof führten. Während der Bauzeit des Hauptbahnhofs war der Alte Bahnhof weiter in Betrieb und die Züge mussten die Baustelle durchfahren, um dorthin zu gelangen. Bei der Eröffnung des Hauptbahnhofs am 31. Mai 1899 war daher die Fassade noch nicht geschlossen; das geschah erst nach der endgültigen Stilllegung des Alten Bahnhofs.

Erst dann war es auch möglich, die Nordostecke das Hauptbahnhofs fertig zu stellen. Dazu gehörte das hafenseitige Portal mit der Kaisertreppe. Sie ermöglichte seiner Majestät den kurzen Weg von der Kaiserjacht zu den "Fürstenzimmern", die sich über mehrere Räume im Ostflügel erstreckten und über einen eigenen Treppenturm verfügten, über dem bei Anwesenheit seiner Majestät das Kaiserbanner wehte.[3]

Zerstörung und Wiederaufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Zerstörung, 1945-49

Die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs zerstörten den Bahnhof weitgehend. Westflügel und Empfangsgebäude waren Ruinen, von der Bahnsteighalle stand nur noch das Stahlgerippe. Der Ostflügel mit der Kaisertreppe war im Vergleich dazu wenig zerstört. Von der Kaisertreppe aus hielt der britische Feldmarschall Montgomery am 1. Juni 1945 eine Ansprache an die Soldaten.

Zwischen 1950 und 1955 wurde der Hauptbahnhof vereinfacht wieder aufgebaut. Dabei entstanden West- und Nordflügel weitgehend neu. Statt der durch Sandsteinelemente gegliederten Ziegelfassade entstand glattes Rotziegelmauerwerk, anstelle der Rundbogenfenster gab es hohe Rechteckfenster und die tonnenartigen Dächer wichen einem Flachdach. Der Ostflügel mit Kaisertreppe und -adler blieb zwar erhalten, statt des zerstörten Treppenturms erhielt er jedoch ein weiteres Geschoss. Das Kaiserportal wurde allerdings vermauert und war damit nicht mehr passierbar.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Bau des Hauptbahnhofs stand am Sophienblatt links vom heutigen Eingang das Wohnhaus von Georg Waitz, nach dem die Waitzstraße benannt ist. Daran erinnerte bis in die 1970er-Jahre eine Bronzetafel an der Bahnhofsfassade.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtteil Südfriedhof, unmittelbar angrenzend an Stadtteil Vorstadt

Haltestellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte „Hauptbahnhof“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Kiel Hauptbahnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikidata Wikidata: Hauptbahnhof


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zum Kiel HBF auf Bahnhof.de mit Lageplan
  2. Wikipedia: „Kieler Hauptbahnhof“
  3. Dierck, Ingo (Verf.), Deutsche Bahn AG (Hrsg.): "100 Jahre Hauptbahnhof Kiel", o. Ort, 1999