Rosenstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Erstmals wird die Straße im Jahr 1321 im Rente- und Erbebuch als ''Apud macellas carnificum'' (bei den Buden/Ständen der Schlachter) aufgeführt und 1478 als ''tegen den Vleszboden''. Weitere Straßennamen waren ''Achter den Fleschboden'' oder "jeger den Vlasschrangen" (Contra macelle carnificum, im Sinne von hinter der Schlachter''buden/-ständen'' (niederdeutch bode, schrange)).<br> | |||
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Durch die [[Luftangriffe auf Kiel| | Der Fleischverkauf hat sich an dieser Stelle bis 1877 gehalten, dann wurden die Kolonnaden zugemauert und die Veste abgerissen.<ref>[https://archive.org/details/bub_gb_I9UOAAAAYAAJ/page/n173 Friedrich Volbehr: Beiträge zur Topographie der Stadt Kiel in den letzten drei Jahrhunderten, Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, S. 69 ff.]</ref>. | ||
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Nach | Nach der Beseitigung der Rathaustrümmer im Jahr 1959 existierte die Straße nicht mehr und am 21. Mai 1959 hob die Ratsversammlung wird der Name aufgehoben. Die Häuser zwischen der Holstenstraße und der Kehdenstraße haben heute die Adressen Alter Markt 1-3. <ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 3. März 2024, 23:26 Uhr
Rosenstraße
Rosenstrate, tegen den Vleszboden, Achter den Fleschboden
Umbenannt in Alter Markt
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103
- Stadtteil
- Altstadt
- Angelegt
- 1321
- Neugestaltet
- 1959 Nach Abrisss der Rathaustrümmer existiert die Straße nicht mehr und der Name wird aufgehoben.
- Anschlussstraßen
- Küterstraße, Schuhmacherstraße
- Querstraßen
- Kehdenstraße, Holstenstraße
- Plätze
- Alter Markt
- Bauwerke
- Veste, Altes Rathaus
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr
Die Rosenstraße lag am Markt zwischen der Holstenstraße und der Kehdenstraße in der Altstadt.
Erstmals wird die Straße im Jahr 1321 im Rente- und Erbebuch als Apud macellas carnificum (bei den Buden/Ständen der Schlachter) aufgeführt und 1478 als tegen den Vleszboden. Weitere Straßennamen waren Achter den Fleschboden oder "jeger den Vlasschrangen" (Contra macelle carnificum, im Sinne von hinter der Schlachterbuden/-ständen (niederdeutch bode, schrange)).
Seit 1562 ist der Spottname Rosenstrate im Kieler Erbebuch belegt und erstmals wird sie 1799 im Taschenbuch für die Einwohner der Stadt Kiel als Rosenstraße aufgeführt.
Der Straßenname entstammte dem Kieler Volksmund und war ironisch gemeint: Unmittelbar neben dem Rathaus stand die Veste mit dem Fleischschrangen. Weil die Schlachter ihre Abfälle nach hinten auf die Straße warfen, sprach der Volksmund ironisch von einem "Rosenduft".
Die Rosenstraße war die Verlängerung der Küterstraße (Schlachterstraße), in der die Schlachter wohnten. Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit waren die Häuser noch nicht mit Läden im Erdgeschoss ausgestattet. Der Rat vermietete die damals noch offenen Kolonnaden im Erdgeschoss des Rathauses an Schlachter (anfänglich auch an Gewürzkrämer und Bäcker) mit ihren Verkaufsständen.
Der Fleischverkauf hat sich an dieser Stelle bis 1877 gehalten, dann wurden die Kolonnaden zugemauert und die Veste abgerissen.[1].
Durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude zwischen der Rosenstraße und dem Markt weitestgehend zerstört. 1952 stand nur noch Haus Rosenstraße Nr. 9 des Unternehmers Ernst Nehve, der 1872 am Markt zunächst eine Mineralwasser- und Liqueurfabrik, später eine Kornbranntwein-, Likör- und Mineralwasser-Fabrik und Weinhandlung errichtet hatte.
Nach der Beseitigung der Rathaustrümmer im Jahr 1959 existierte die Straße nicht mehr und am 21. Mai 1959 hob die Ratsversammlung wird der Name aufgehoben. Die Häuser zwischen der Holstenstraße und der Kehdenstraße haben heute die Adressen Alter Markt 1-3. [2]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Rosenstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Friedrich Volbehr: Beiträge zur Topographie der Stadt Kiel in den letzten drei Jahrhunderten, Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, S. 69 ff.
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB