Seebad Düsternbrook

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Die Seebadeanstalt nach der Sanierung, 1972

Das Seebad Düsternbrook ist eine traditionsreiche Badeanstalt an der Kiellinie.

Nach relativ kurzer Bauzeit wurde die von Rudolf Schroeder entworfene Badeanstalt am 19. Juni 1936[1] von Oberbürgermeister Walter Behrens eröffnet. Sie sollte „der Gesundheit und körperlichen Kräftigung aller Volksgenossen dienen“, aber gleichzeitig auch ein Symbol für die Olympische Idee sein. Im Jahr 1939 erfolgte die Gründung der Kieler Schwimmsportgemeinschaft Wiking e.V., deren Übungsstätten das Seebad und im Winter die Lessinghalle waren.[1]

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Badeanstalt durch Bombentreffer stark beschädigt. Teilweise in Eigenhilfe der Vereinsmitglieder wurde die Anlage wieder instand gesetzt, so dass am 28. August 1949 die Deutschen Meeres-Meisterschaften im Schwimmen hier und in Laboe ausgetragen werden konnten.[2]

Während des Eiswinters 1962-1963 wurden erneut Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten notwendig, was die Kieler Ratsversammlung immer wieder beschäftigte. 1972 wurde ein Teilabbruch beschlossen, so dass die Badeanstalt heute nur noch halb so groß ist.

Der Plan eines privaten Investors, die Badeanstalt in ein großes, beheiztes Seewasser-Freizeit- und Erlebnisbad umzubauen, wurde nie umgesetzt.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Seebad Düsternbrook – Sammlung von Bildern

Karte „Seebad Düsternbrook“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Sonderthema der Kieler Nachrichten im Juli 2003, gelesen am 30.03.2024
  2. Deutsche Meisterschaften im Freiwasserschwimmen auf sport-record.info, abgerufen am 31.03.2024