Howe-Haus

Das Howe-Haus ist ein zweiflügeliges fünfgeschossiges Geschäfts- und Bürogebäude in der Holstenstraße 88-90 und an der Schevenbrücke am Europaplatz.
Geschichte
Unter dem Motto Bürger bauen eine Stadt trieb der Oberbürgermeister Andreas Gayk die Aufräumarbeiten und den Wiederaufbau der zu 80 % zerstörten Stadt Kiel voran. Bereits 1947/1948 wurde zur Förderung des Neuaufbaus ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben.
Einer der Gebäude war das Howe-Haus, beauftragt von dem Kieler Immobilienkaufmann Karl-Heinz Howe und entworfen von dem Architekten Wilhelm Neveling.
Grundsteinlegung war am 17. Mai 1949 durch den Oberbürgermeister Andreas Gayk, fertiggestellt wurde es 1950.[1]
Das kompakte Grundmuster des Howe-Hauses war zu dieser Zeit ein charakteristischer Großstadttypus des flachdachkubischen Backsteinbaus.[2]
Im Laufe der Jahre wurde das Howe-Haus saniert: so wurde 1993 der Paternoster im Howe-Haus demontiert. 2015 im Zuge einer Teilsanierung hat die Fassade ein Eingangsportal und der Innenbereich eine Erneuerung duch das Kieler Architekturbüro bbp : architekten bda erhalten.[3]
Ab 2012 gehört ein halber Miteigentumsanteil an dem Geschäftshaus Howe-Haus zum Stiftungsvermögen der Karl-Heinz-Howe-Simon-Fiedler-Stiftung.
Nutzer
Frühere Nutzer des Howe-Hauses waren u. a.:
- Holzmann und Hoffmann
- Konzertkasse Streiber (ab 1950)
- Lederwaren und Möbelhaus Hirsch
- Modehaus Bernhard Blohm
- Modesalon Marianne Hoenig
- Textilgroßhandlung Marius Mohnsen
- Dahm & Jess GmbH
- ADAC Geschäftsstelle
- Möbelhaus August Wenig.
Heutige Nutzer:
- Das Wirtshaus
- Günthers Enkel
- Füllhalter Ecke (ab 1950 in dem kleinen Anbau in der Kurzen Straße
- Hautarztpraxis Dr. med. Christiane Behrendt
- HOLD Store Kiel
- Jugendamt Abteilung Wirtschaftliche Jugendhilfe, Unterhalt und gesetzliche Vertretung
- Geschäftsstelle der Karl-Heinz-Howe-Simon-Fiedler-Stiftung, Eingang Kurze Straße
- WMF-Filiale
- Zahnarztpraxis Dres. Nentwig
Das Howe-Haus ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Vorstadt.[4]
Bilder
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Modehaus Bernhard Blohm ca. 1952
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Modesalon Marianne Hoenig 1962
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Möbelhaus August Wenig 1963
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Howe-Haus 1964
Weblinks

„Howe-Haus“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ Bild auf Webseite der Karl-Heinz-Howe-Simon-Fiedler-Stiftung - Siftungsvermögen, abgerufen am 20. Dezember 2018
- ↑ Unternehmensgeschichte auf der Website der Unternehmensgeschichte Dahm & Jess GmbH, abgerufen ab 20. Dezember 2018
- ↑ Sanierung Eingangsbereich Howe-Haus Kiel auf der Website bbp : architekten bda
- ↑
Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia