Vorderer Russee
Der Vordere Russee liegt südlich der Rendsburger Landstraße zwischen dem Stadtteil Russee und dem Hasseer Ortsteil Hammer.[1]
Er bildet zusammen mit dem Drachensee und den auf Mielkendorfer Gebiet liegenden Seen Ihlsee und Hansdorfer See eine Seenkette, die das Urstromtal der Eider von Kiel bis zum Westensee begleitet.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Namensbestandteil "vorderer" Russee erklärt sich dadurch, dass es bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch einen "hinteren" Russee gab, der wenige hundert Meter weiter westlich lag. Der Hintere Russee ist auf Messtischblättern von 1942 noch verzeichnet; auf denen von 1951 ist er bereits verlandet.[2] Über die verlandete Fläche mit ihrem Schilf- und Röhrichtbestand führt heute ein Wanderweg von der Sankt Gabriel Kirche in Russee nach Hammer.
Die Varendorfsche Karte (1789-1796) zeigt beide Seen, allerdings unter den Namen Ross See (für den Hinteren Russee) und Hass See (Vorderer Russee).[3]
Östlich des Vorderen Russees befand sich auf dem Gelände des heutigen Seekoppelweges von Juni 1944 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges mit dem so genannten "Arbeitserziehungslager Nordmark" ein Häftlingslager der Geheimen Staatspolizei.
Zu- und Abflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dem Vorderen Russee fließen im Südosten die Speckenbeker Au und von Norden die Struckdieksau zu. Er entwässert im Westen über die Kuhfurtsau zur Eider.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Die Speckenbeker Au, kurz bevor sie dem Vorderen Russee zufließt
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Die Kuhfurtsau; im Hintergrund der verlandete Hintere Russee
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ „Vorderer Russee“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
- ↑ „Ehemaliger Hinterer Russee“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
- ↑ https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Varendorf%2821%29Ausschnitt-a.jpg/1000px-Varendorf%2821%29Ausschnitt-a.jpg