Martensdamm: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Martensdamm''' ist die Straße, die gegenüber von [[Rathausplatz]] und [[Theater Kiel|Opernhaus]] am anderen Ufer des [[Kleiner Kiel|Kleinen Kiels]] entlangläuft. Er verbindet die [[Holstenbrücke]] mit der [[Bergstraße]].


=== Öffentliche Einrichtungen ===
== Geschichte ==
Der Martensdamm wurde am [[30. Dezember]] [[1881]] durch die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] benannt. Der Name ehrt den Architekten Gustav Ludolf Martens (* [[20. Oktober]] [[1818]] in Wismar, † [[7. Januar]] [[1872]]).<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
 
Martens war ursprünglich Zimmermann und hatte sich 1837/38 in Kopenhagen zum Architekten fortgebildet. Er wirkte in diesem Beruf zunächst in Dänemark und dann in Hamburg, ehe er ab 1865 Stadtbaumeister in Kiel wurde. In seine Amtszeit fiel der Beginn des rasanten Stadtwachstums, nachdem Preußen seine [[Marinestation der Ostsee]] von Danzig nach Kiel verlegt hatte. Damit war Kiel Flottenstützpunkt und Kriegshafen geworden. Die Stadt wuchs damals aufgrund der Marine und der Werften an allen Landgrenzen: Das Dorf [[Brunswik]] wurde 1969 eingemeindet, die neuen Straßenzüge auf den [[Damperhof]]ländereien wurden ausgebaut, die [[Ringstraße]] entstand und die südwestlich davon liegenden Straßen wurden angelegt. Vor allem die Anlage dieser Straßen war Gegenstand das nach Gustav Martens benannten ''Martensplans''.
 
Bei der Benennung umfasste der Martensdamm auch den heutigen [[Jensendamm]] und griff östlich um den Kleinen Kiel herum bis zum [[Lorentzendamm]]. Durch Ratsversammlungs-Beschluss vom [[17. Dezember]] [[1970]] wurde jener östliche Teil der [[Dahlmannstraße]] zugeschlagen (heute ist er Teil der Parkanlage [[Möllingsruh]]) und der übrige Uferbereich des östlichen Beckens des Kleinen Kiels in ''Jensendamm'' umbenannt.
 
Die Stadt Kiel ehrte ihren Stadtbaumeister außer der Benennung des Martensdamms durch ein Ehrengrab auf dem [[Südfriedhof]] (Feld J, Grabstelle 349-350.)<ref>Mehr über [http://www.kiel.de/leben/friedhoefe/_neu_friedhoefe/historische_graeber/ehrengraeber/martens.php Gustav Martens] bei kiel.de</ref><ref>Mehr über [https://en.wikipedia.org/wiki/Gustav_Ludolf_Martens Gustav Martens] in der englischen Wikipedia (auf englisch)</ref>
 
== Öffentliche Einrichtungen ==
* Nr. 2: Verwaltungsamt des Kirchenkreises Altholstein
* Nr. 6: [[HSH Nordbank]]
* Nr. 6: [[HSH Nordbank]]
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 3. November 2016, 18:30 Uhr

Martensdamm

Ort
Kiel
PLZ
24103
Stadtteil
Damperhof, Altstadt
Anschlussstraßen
Bergstraße, Holstenbrücke
Querstraßen
Jensendamm, Kehdenstraße, Rathausplatz
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Gebäude der HSH Nordbank am Kleinen Kiel


Der Martensdamm ist die Straße, die gegenüber von Rathausplatz und Opernhaus am anderen Ufer des Kleinen Kiels entlangläuft. Er verbindet die Holstenbrücke mit der Bergstraße.

Geschichte

Der Martensdamm wurde am 30. Dezember 1881 durch die Städtischen Collegien benannt. Der Name ehrt den Architekten Gustav Ludolf Martens (* 20. Oktober 1818 in Wismar, † 7. Januar 1872).[1]

Martens war ursprünglich Zimmermann und hatte sich 1837/38 in Kopenhagen zum Architekten fortgebildet. Er wirkte in diesem Beruf zunächst in Dänemark und dann in Hamburg, ehe er ab 1865 Stadtbaumeister in Kiel wurde. In seine Amtszeit fiel der Beginn des rasanten Stadtwachstums, nachdem Preußen seine Marinestation der Ostsee von Danzig nach Kiel verlegt hatte. Damit war Kiel Flottenstützpunkt und Kriegshafen geworden. Die Stadt wuchs damals aufgrund der Marine und der Werften an allen Landgrenzen: Das Dorf Brunswik wurde 1969 eingemeindet, die neuen Straßenzüge auf den Damperhofländereien wurden ausgebaut, die Ringstraße entstand und die südwestlich davon liegenden Straßen wurden angelegt. Vor allem die Anlage dieser Straßen war Gegenstand das nach Gustav Martens benannten Martensplans.

Bei der Benennung umfasste der Martensdamm auch den heutigen Jensendamm und griff östlich um den Kleinen Kiel herum bis zum Lorentzendamm. Durch Ratsversammlungs-Beschluss vom 17. Dezember 1970 wurde jener östliche Teil der Dahlmannstraße zugeschlagen (heute ist er Teil der Parkanlage Möllingsruh) und der übrige Uferbereich des östlichen Beckens des Kleinen Kiels in Jensendamm umbenannt.

Die Stadt Kiel ehrte ihren Stadtbaumeister außer der Benennung des Martensdamms durch ein Ehrengrab auf dem Südfriedhof (Feld J, Grabstelle 349-350.)[2][3]

Öffentliche Einrichtungen

  • Nr. 2: Verwaltungsamt des Kirchenkreises Altholstein
  • Nr. 6: HSH Nordbank

Weblinks

Kiel „Martensdamm“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Mehr über Gustav Martens bei kiel.de
  3. Mehr über Gustav Martens in der englischen Wikipedia (auf englisch)