Volksbad: Unterschied zwischen den Versionen

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In Zeiten, als es noch nicht zum Standard einer Wohnung gehörte, dass sie über ein Bad verfügte, kam man der Reinlichkeit in sogenannten '''Volksbädern''' nach. Das waren öffentliche Einrichtungen, in denen die Bürger warme Wannen- und Duschbäder nehmen konnten.
In Zeiten, als es noch nicht zum Standard einer Wohnung gehörte, dass sie über ein Bad verfügte, kam man der Reinlichkeit in sogenannten '''Volksbädern''' nach. Das waren öffentliche Einrichtungen, in denen die Bürger warme Wannen- und Duschbäder nehmen konnten.


In Kiel gab es mehrere Volksbäder. Das Adressbuch von 1914 verzeichnet drei Bäder:
In Kiel gab es mehrere städtische Volksbäder. Das Adressbuch von 1914 verzeichnet drei Bäder:
* Volksbad I, städt.: [[Prüne]] 40
* Volksbad I: [[Prüne]] 40
: Das Gebäude stand auf der Fläche der heutigen Jugendverkehrsschule. Es wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört.
: Das Gebäude stand auf der Fläche der heutigen Jugendverkehrsschule. Es wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört.
* Volksbad II: [[Knooper Weg]] 115 b
* Volksbad II: [[Knooper Weg]] 115 b

Version vom 3. Oktober 2016, 02:00 Uhr

In Zeiten, als es noch nicht zum Standard einer Wohnung gehörte, dass sie über ein Bad verfügte, kam man der Reinlichkeit in sogenannten Volksbädern nach. Das waren öffentliche Einrichtungen, in denen die Bürger warme Wannen- und Duschbäder nehmen konnten.

In Kiel gab es mehrere städtische Volksbäder. Das Adressbuch von 1914 verzeichnet drei Bäder:

Das Gebäude stand auf der Fläche der heutigen Jugendverkehrsschule. Es wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Das stand auf dem Dreieck, das von den beiden Armen der Saldernstraße am Knooper Weg gebildet wird. Es wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Im ehemaligen Volksbad befindet sich heute der Gebetsraum und das Gemeindehaus der Kieler orthodoxen jüdischen Gemeinde.

Nicht verzeichnet ist dort das ab 1910 gebaute und am 12. August 1911 in Betrieb gegangene Alte Volksbad in Neumühlen-Dietrichsdorf, Turnstraße 7, weil der Stadtteil erst 1924 eingemeindet wurde. Ein Wannenbad 1. Klasse kostete inklusive Handtuch und Seife 50 Pfennige, in der 2. Klasse 30 Pfennige. Ein Duschbad gab es für 15 Pfennige. Das denkmalgeschützte Gebäude ist heute Stadtteilzentrum der Arbeiterwohlfahrt.