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Aktuelle Version vom 1. August 2022, 15:39 Uhr
St. Heinrich ist eine römisch-katholische ehemalige Garnisonkirche in der Feldstraße 172. Heute gehört sie zur katholischen Pfarrei Franz von Assisi.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kirche wurde direkt neben der Forstbaumschule aus dem 18. Jahrhundert unter den Architekten und späteren Marinebaurat Adalbert Kelm 1907–1909 errichtet.
Die Konstruktion des Sterngewölbes und des Hauptdachs der St. Heinrich-Kirche steht am Anfang des modernen Stahlbetonbaus. Bei einem Luftangriff auf Kiel am 24. Juli 1944 wurde die Kirche zu 40 Prozent zerstört. Die Stahlbeton-Dachkonstruktion wurde dabei kaum beschädigt.
1948 wurde die Kirche unter den Kieler Architekten Otto Schnittger wieder in Stand gesetzt.[1]
2001 wurde das Sterngewölbe durch die Kieler Ingenieurgesellschaft oemig + partner saniert und ein Glasanbau an der Kirche errichtet.[2]
In der Westwand des Turms ist in einem Schmuckfenster das Wandmosaik "Christus rettet Petrus" aus dem Jahr 1909 von Fritz Adolf Becker zu sehen.[3]
Die Kirche ist heute eines der Kulturdenkmale der Stadt.[4]
Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Flügelaltar des katholischen Priesters und Künstlers Sieger Köder (1925 - 2015) mit 10 Bildnissen zum Thema "Wort Gottes", der im November 2002 eingeweiht werden konnte.
- Die Patchwork-Orgel: 1968 bis 1973 trug der Organist Bruno Bludau (1910-1987) Orgelregister aus sog. Abbruch-Orgeln aus verschiedenen Regionen Deutschlands und verschiedener Hersteller (Marcussen & Søn, Laukhuff, Walker, Sauer, Furthwängler u. Hammer, Führer, u. a.) zusammen und verband sie mit Unterstützung von Eberhard Tolle mit Registern und technischem Material der alten St. Heinrich-Orgel. Komplettiert wurde die Orgel durch Neuteile und Register von Firma Tolle (u. a. Rückpositiv). Die nun 3-manualige Orgel mit elektro-pneumatischer Traktur war zu jener Zeit mit 48 Registern die größte Kirchenorgel in Kiel.
2014 gestaltete Paschen Kiel Orgelbau die Orgel neu mit 44 Registern.[5]
Gedenken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- An der Kirche ist eine Gedenktafel für Maximilian von Spee und seine Söhne angebracht, die 1914 bei einem Seegefecht bei den Falklandinseln fielen.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Fronleichnamsprozession (1963)
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Gottesdienst mit Weihbischof Karl-August Siegel (1979)
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Gedenktafel für Maximilian von Spee
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Wandmosaik "Christus rettet Petrus"
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Glasanbau
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„St.-Heinrich-Kirche“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wikipedia: „St. Heinrich (Kiel)“
- ↑ Auszug Fachaufsatz DenkMal! Jahrgang 9 2002, abgerufen am 23. Dezember 2018
- ↑ Fritz Adolf Becker: Christus rettet Petru auf sh-kunst.de, abgerufen am 23. Dezember 2018
- ↑ Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia
- ↑ Die neue Orgel- Neue Töne in St. Heinrich;
Paschen Kiel Orgelbau Instrumente Opus 183 Kiel, St. Heinrich;
Moderate Töne liegen der Orgel nicht auf kn-online.de- Abgerufen am 20. Dezember 2018