Olbrichtweg: Unterschied zwischen den Versionen

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Er erinnert an ''Friedrich Olbricht'' (* [[4. Oktober]] [[1888]] in Leisnig/Sachsen; † [[21. Juli]] [[1944]] in Berlin-Tiergarten), der zum engeren Kreis der Verschwörer des 20. Juli 1944 gehörte.<ref>{{WP|Friedrich_Olbricht|Friedrich Olbricht}}</ref>


== Kurzbiografie ==
== Kurzbiografie ==
 
Olbricht hatte als Soldat am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] teilgenommen und war in der Weimarer Republik Offizier der nach dem Versailler Vertrag auf 100.000 Mann verkleinerten Reichswehr. 1940 wurde er zum General befördert. Er war Leiter des Allgemeinen Heeresamtes beim Oberkommando der Wehrmacht.
Olbricht hatte als Soldat am ersten Weltkrieg teilgenommen und war in der Weimarer Republik Offizier der nach dem Versailler Vertrag auf 100&nbsp;000 Mann verkleinerten Reichswehr. 1940 wurde er zum General befördert. Er war Leiter des Allgemeinen Heeresamtes beim Oberkommando der Wehrmacht.


Gemeinsam mit u.&nbsp;A. Ludwig Beck, Carl Friedrich Goerdeler und Henning von Tresckow beteiligte er sich an den Planungen zum Attentat auf Adolf Hitler. 1943 forderte er Claus Schenk Graf von Stauffenberg, den späteren Attentäter des 20. Juli 1944, für seine Dienststelle an. Am Tage des Umsturzversuches löste er den vorbereiteten „Walküre“-Plan<ref>{{WP|Unternehmen_Walküre|“Walküre“-Plan}}</ref> für den Einsatz des Ersatzheeres bei inneren Unruhen aus.
Gemeinsam mit u.&nbsp;A. Ludwig Beck, Carl Friedrich Goerdeler und Henning von Tresckow beteiligte er sich an den Planungen zum Attentat auf Adolf Hitler. 1943 forderte er Claus Schenk Graf von Stauffenberg, den späteren Attentäter des 20. Juli 1944, für seine Dienststelle an. Am Tage des Umsturzversuches löste er den vorbereiteten „Walküre“-Plan<ref>{{WP|Unternehmen_Walküre|“Walküre“-Plan}}</ref> für den Einsatz des Ersatzheeres bei inneren Unruhen aus.


Nach dem Scheitern des Umsturzes wurde er in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1944 im Hof des Bendlerblocks in Berlin standrechtlich erschossen.  
Nach dem Scheitern des Umsturzes wurde er in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1944 im Hof des Bendlerblocks in Berlin standrechtlich erschossen.  
== Vereine ==
* Nr. 15: [[Kirschberg e.V.]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 16. April 2024, 21:23 Uhr

Olbrichtweg

Ort
Kiel
PLZ
24145
Stadtteil
Wellsee
Querstraßen
Stauffenbergring
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Blick vom Stauffenbergring


Der Olbrichtweg ist eine etwa 75 m lange Sackgasse, die als Seitenstraße von Stauffenbergring in Wellsee abgeht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name wurde am 24. Mai 1983 von der Ratsversammlung festgelegt.[1]

Er erinnert an Friedrich Olbricht (* 4. Oktober 1888 in Leisnig/Sachsen; † 21. Juli 1944 in Berlin-Tiergarten), der zum engeren Kreis der Verschwörer des 20. Juli 1944 gehörte.[2]

Kurzbiografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olbricht hatte als Soldat am Ersten Weltkrieg teilgenommen und war in der Weimarer Republik Offizier der nach dem Versailler Vertrag auf 100.000 Mann verkleinerten Reichswehr. 1940 wurde er zum General befördert. Er war Leiter des Allgemeinen Heeresamtes beim Oberkommando der Wehrmacht.

Gemeinsam mit u. A. Ludwig Beck, Carl Friedrich Goerdeler und Henning von Tresckow beteiligte er sich an den Planungen zum Attentat auf Adolf Hitler. 1943 forderte er Claus Schenk Graf von Stauffenberg, den späteren Attentäter des 20. Juli 1944, für seine Dienststelle an. Am Tage des Umsturzversuches löste er den vorbereiteten „Walküre“-Plan[3] für den Einsatz des Ersatzheeres bei inneren Unruhen aus.

Nach dem Scheitern des Umsturzes wurde er in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1944 im Hof des Bendlerblocks in Berlin standrechtlich erschossen.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Olbrichtweg“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Friedrich Olbricht“
  3. Wikipedia: „“Walküre“-Plan“