Ludwig Ahlmann
Ludwig Ahlmann (* 4. Dezember 1859 in Kiel; † 27. Juli 1942 ebenda) war von 1900 bis 1919 Stadtverordnetenvorsteher in Kiel.
Ludwig Ahlmann war eines der neun Kinder des Politikers und Bankiers Wilhelm Ahlmann. Er besuchte die Gelehrtenschule und studierte Rechtswissenschaften. 1889 wurde er Mitinhaber des Bankhauses Ahlmann, das sein Vater 1852 in Kiel gegründet hatte. 1894 übernahm Ludwig Ahlmann die Leitung. Unter seiner Beteiligung entstand am Kleinen Kiel, Ecke Willestraße 1925 bis 1927 das neue Geschäftsgebäude, in dem sich heute die Deutsche Bank befindet.
Seit 1898 war Ahlmann Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums und von 1900 bis Anfang 1919 dessen Vorsteher[1]. Nach der Revolution von 1918 stellte er sich zu einer Wahl nicht mehr zur Verfügung.
Der Kieler Stadtgeschichte galt Ahlmanns besonderes Interesse. Er war Mitglied in dem Gründungsvorstand des Schleswig-Holsteinischen Landesvereins für Heimatschutz und Mitglied der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, deren Vorsitzender von 1908 bis 1920 und in deren Vorstand bis 1931. Zur Stadtgeschichte hat Ahlmann selbst geforscht, insbesondere zur Geschichte der Christian-Albrechts-Universität, die ihn zu ihrem Ehrenbürger ernannte.[2]
Ludwig Ahlmann wurde im Ahlmannschen Familiengrab auf dem Südfriedhof (Kapellenberg, K/4) beigesetzt.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Liste der Stadtpräsidentinnen und Stadtpräsidenten mit Bildern und Kurzbiografien, aufrufbar auf kiel.de. Stand: Januar 2018
- ↑ Wikipedia: „Ludwig Ahlmann“
Personendaten | |
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NAME | Ahlmann, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | Stadtverordnetenvorsteher, Unternehmer.Politik |
GEBURTSDATUM | 4. Dezember 1859 |
GEBURTSORT | Kiel |
STERBEDATUM | 27. Juli 1942 |
STERBEORT | Kiel |