Liselotte-Herrmann-Straße

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Liselotte-Herrmann-Straße

Ort
Kiel
PLZ
24145
Stadtteil
Wellsee
Anschlussstraßen
Goerdelerring
Querstraßen
Segeberger Landstraße, Sportplatzweg, Kreisauer Ring
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Blick zur Segeberger Landstraße



Die Liselotte-Herrmann-Straße stellt die nördliche Zufahrt zum in den 1980er/1990er-Jahren entstandenen Wohngebiet in Wellsee dar. Sie verbindet die Segeberger Landstraße mit dem Goerdeler-/Kreisauer Ring. Von der Einmündung des Sportplatzweges bis zu ihrem Ende am Kreisauer-/Goerdelerring überbaut sie den ehemals längeren Sportplatzweg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name wurde am 21. September 1995 von der Ratsversammlung festgelegt.[1] Er erinnert an Liselotte Herrmann (* 23. Juni 1909 in Berlin; † 20. Juni 1938 in Berlin-Plötzensee).

Kurzbiografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liselotte Herrmann war während ihres Studiums in Stuttgart und Berlin in sozialistischen Studentengruppen aktiv und trat 1931 in Berlin in die KPD ein. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde sie deswegen im Juli 1933 an der Berliner Universität vom Studium relegiert und arbeitete anschließend in Stuttgart im illegalen Widerstand für die KPD.

In Dezember 1935 wurde sie festgenommen und im Juni 1937 vom Volksgerichtshof gemeinsam mit anderen wegen Landesverrats und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt. Liselotte Herrmann wurde am am 20. Juni 1938 trotz internationaler Proteste in Berlin-Plötzensee hingerichtet.[2]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Liselotte-Herrmann-Straße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Liselotte Herrmann“