Kieler Neueste Nachrichten

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Die Kieler Neueste Nachrichten (KNN) sind 1895 zunächst durch Umbenennung aus dem General-Anzeiger für Schleswig-Holstein hervorgegangen und Vorgänger der heutigen Kieler Nachrichten.

Der Generalanzeiger war Ende 1894 von dem Kieler Geologie-Professor Johannes Lehmann-Hohenberg (1851-1925) gegründet worden. Zum 1. Mai 1895 war er in Kieler Neueste Nachrichten umbenannt worden. 1897 verkaufte Lehmann-Hohenberg die Zeitung an den Dresdner Papierfabrikanten und Zeitungsverleger Gottlieb Paul Leonhardt.

Anfangs in der Druckerei der Witwe Dorothea Böckel in der Faulstraße 9, Ecke Kehdenstraße 25 gedruckt, konnte die Zeitung schon 1905 ihr eigenes Verlags- und Druckhaus in der Fleethörn bauen, in dem sich die Kieler Nachrichten noch heute befinden.

1926 wurden Curt Heinrich und sein Schwiegervater, Carl Friedrich Leonhardt, Gesellschafter der Zeitung. 1933 gleichgeschaltet, konnte die KNN noch bis 1942 erscheinen und wurde dann in die Kieler Zeitung eingegliedert, die damals das amtliche Gaublatt der NSDAP darstellte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg vergab die britische Militärregierung 1946 an den Oberbürgermeister Willi Koch die Lizenz zur Herausgabe einer neuen Zeitung. Die so entstehende Kieler Nachrichten (KN) musste 1951 Curt Heinrich zu 50 % beteiligen, um die Druckerei der KNN weiter nutzen zu können. Dadurch ist die Familie Heinrich heute Mehrheitsgesellschafter der Kieler Nachrichten.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kieler Nachrichten (KN). In Doris Tillmann und Johannes Rosenplänter (Hrsg.): Kiel Lexikon. Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V., Bd. 63, Neumünster (Wachholtz) 2010, ISBN 978-3-529-02556-3.