Bollhörnkai
Bollhörnkai
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24103
- Stadtteil
- Vorstadt
- Querstraßen
- Kaistraße, Schwedenkai
- Plätze
- Stresemannplatz
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Beim Bollhörnkai handelte es sich ursprünglich um den Namen einer Kaifläche an der Bollhörn. Der Kai wurde durch die Mole gebildet, welche die Bollhörn vom Kieler Hafen abgrenzte. Die Mole war in den Jahren vor 1908 gebaut worden. Das dadurch gebildete Hafenbecken wurde später auch volkstümlich als "äußerer Bootshafen" bezeichnet.
Als die Bollhörn in den 1970er-Jahren zugeschüttet wurde, um auf der entstehenden Kaifläche einen Terminal für die Göteborg-Fähren zu schaffen, benannte die Ratsversammlung am 20. Januar 1977 die darauf verlaufende Straße mit Bollhörnkai. Am 20. Mai 2010 wurde die Kaifläche in Schwedenkai umbenannt. Den Namen Bollhörnkai trägt seitdem die weiter südlich liegende Zufahrt zu dieser neuen Kaianlage, die an der Kaistraße gegenüber dem Stresemannplatz beginnt.
Der Name bezieht sich auf die plattdeutsche Bezeichnung einer Fährbrücke (Boll = Bohle).[1] Am Bollhörnkai befand sich der stadtseitige Anleger der Gaardener Fähre.
Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 1: Hafen- und Seemannsamt
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Bollhörnkai“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Stadtplan von 1893: Bollhörn, Bootshafen und Holstenbrücke
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Verfüllung der Kaianlagen, 1973
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB