Saldernstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kurzbiographie ==
Von Saldern war bis 1748 Amtsverwalter in Neumünster gewesen und hatte sich dort das heutige Caspar-von-Saldern-Haus als Stadtpalais gebaut. 1751 erwarb er das Gut Schierensee und ließ dort dort bis 1782 das Herrenhaus und den Park anlegen. Später besaß er außerdem die Güter Annenhof und Blockshagen.
 
Saldern war von 1761 bis 1773 für den russischen Hof als Diplomat in Verhandlungen zwischen Russland, Preußen, Gottorf und Dänemark um die Machtverhältnisse im nordeuropäischen Raum tätig. Im Inneren sanierte er die gottorfischen Staatsfinanzen und reformierte die Verwaltung und das Justizwesen. Als Agrarreformer setzte er eine mit einer Verkoppelung verbundene Landreform durch. Die damit verbundene Verpflichtung zur Anlegung von Wallhecken statt der bis dahin üblichen Totholzzäune ist der Ursprung der charakteristischen Knicklandschaft in Schleswig-Holstein.
 
Caspar von Saldern ist in einer Gruft in der Bordesholmer Klosterkirche bestattet.<ref>{{WP|Caspar_von_Saldern|Caspar von Saldern}}</ref>
 
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 20. November 2016, 17:28 Uhr

Saldernstraße

Ort
Kiel
PLZ
24118
Stadtteil
Ravensberg (Stadtteil)
Anschlussstraßen
Annenstraße
Querstraßen
Gutenbergstraße, Knooper Weg
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr


Die Saldernstraße verbindet den Knooper Weg gegenüber der Annen- und der Jungmannstraße mit der Gutenbergstraße.

Geschichte

Die Straße wurde als eigenständige Straße 1937 von der Annenstraße abgetrennt. Der Name wurde am 8. April 1937 durch den Kieler Polizeipräsidenten genehmigt.[1]

Er erinnert an den holsteinischen Staatsmann Caspar von Saldern - ursprünglich von Sallern - (* 11. Juli 1711 in Apenrade; † [31. Oktober]] 1786 auf Gut Schierensee).

Kurzbiographie

Von Saldern war bis 1748 Amtsverwalter in Neumünster gewesen und hatte sich dort das heutige Caspar-von-Saldern-Haus als Stadtpalais gebaut. 1751 erwarb er das Gut Schierensee und ließ dort dort bis 1782 das Herrenhaus und den Park anlegen. Später besaß er außerdem die Güter Annenhof und Blockshagen.

Saldern war von 1761 bis 1773 für den russischen Hof als Diplomat in Verhandlungen zwischen Russland, Preußen, Gottorf und Dänemark um die Machtverhältnisse im nordeuropäischen Raum tätig. Im Inneren sanierte er die gottorfischen Staatsfinanzen und reformierte die Verwaltung und das Justizwesen. Als Agrarreformer setzte er eine mit einer Verkoppelung verbundene Landreform durch. Die damit verbundene Verpflichtung zur Anlegung von Wallhecken statt der bis dahin üblichen Totholzzäune ist der Ursprung der charakteristischen Knicklandschaft in Schleswig-Holstein.

Caspar von Saldern ist in einer Gruft in der Bordesholmer Klosterkirche bestattet.[2]

Weblinks

Kiel „Saldernstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Caspar von Saldern“