Friedrich Wilhelm Schweitzer

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Der Architekt Friedrich Wilhelm Schweitzer (* 24. März 1825 in Hannover; † 8. Februar 1906 in Kiel ) war vom 1. April 1875 bis Ende Januar 1896 Kieler Stadtbaumeister.

Schweitzer hatte nach seinem Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover zunächst im hannoverschen und im bremischen Staatsdienst gearbeitet, bevor er 1875 nach Kiel kam. Er entwarf den Schweitzerplan für die Stadtentwicklung in den Stadtteilen Brunswik und Ravensberg. Dabei führte er das von seinem Vorgänger eingebrachte Prinzip des rechtwinkligen Straßenrasters fort.

Werke in Kiel

Auf Schweitzers Tätigkeit als Architekt gehen die folgenden Gebäude in Kiel zurück:

  • 1876/77: Reform-Real-Gymnasium am Knooper Weg (heute Humboldt-Schule)
  • 1878/79: Erste Knaben-Realschule in der Muhliusstraße 29-31 (heute Förde-Volkshochschule)
  • 1878-1884: Neugotischer Umbau der Nikolaikirche (im Zweiten Weltkrieg zerstört, danach vereinfacht wieder aufgebaut)
  • 1880/1890 Kieler Spar- und Leihkasse (heute Förde-Sparkasse) am Lorentzendamm. Damals als achsensymmetrischer Bau ausgeführt; erst 1925 und 1934 erfolgte durch Ernst Prinz ein Um- und Erweiterungsbau, bei dem das Gabäude auf der rechten Seite um fünf Zeilen erweitert wurde.