EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG
EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien
- Gegründet
- 1927
- Adresse
- Edisonstraße 33
24113 Kiel - Web
- http://www.edur.com
- Rechtsform
- GmbH & Co. KG
- Handelsregister
- HRA 554
- Geschäftsführung
- Dr. Glenny Holdhof, Dr. Jürgen Holdhof
Die EDUR-Pumpenfabrik ist ein Kieler Hersteller von Kreiselpumpen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eduard Redlien war mit 25 Jahren noch jung, als er am 1. April 1927 die EDUR-Pumpenfabrik in einem Mehrfamilienhaus in der Adelheidstraße gründete. Eduard Redlien selbst war technischer Leiter und Pumpenprüfer in Personalunion. Lackiert wurden die Pumpen abends und nachts von Hand. 1928 zog das Unternehmen in das Sophienblatt und bereits 1931 an seinen langjährigen Standort in der Hamburger Chaussee 148-152.
Geschäftsgrundlage war eine eigenentwickelte selbstansaugende Kreiselpumpe. Anders als die damals bereits bekannten Seitenkanalpumpen arbeitete die EDUR-Pumpe nach dem patentierten Prinzip der Flüssigkeits-Luft-Gemischbildung. Sie hatte für die damalige Zeit eine sensationell hohe Zuverlässigkeit und Robustheit. Eingesetzt wurde sie für die Wasserversorgung in Haus und Hof, in Meiereien und anderen Gewerbebetrieben. Mit diesen selbstansaugenden Pumpen wuchs in den dreißiger Jahren das junge Unternehmen stetig und erweiterte seinen Kundenkreis auch ins Ausland.
Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges mussten alle Forschungsarbeiten eingestellt werden. Es gelang gegen viele Widerstände und unter widrigsten Umständen die Produktion der EDUR-Pumpen aufrecht zu erhalten.
Die Hürde der Währungsreform am 19. Juni 1948 konnte EDUR mit Unterstützung des holländischen Partners Van Wijk & Boerma nehmen: Die Lieferung eines Waggons mit etwa 300 Pumpen wurde so abgesprochen, dass sie bereits in neuer D-Mark bezahlt wurde.
Bis Anfang der 50er Jahre waren alle Bereiche des Unternehmens in Kiel an der Hamburger Chaussee konzentriert. Nach dem Zukauf des Geländes am Wulfsbrook im Jahr 1953 konnten ab 1954 schrittweise neue Produktionshallen errichtet werden.
Einen großen Einschnitt erfuhr EDUR am 13. April 1959 mit dem frühen und plötzlichen Tod von Eduard Redlien. Seine Frau Irma Redlien führte das Unternehmen weiter. Ohne die loyalen Mitarbeiter wäre dies nicht möglich gewesen.
Der bereits früh beginnende heiße Sommer 1959 sollte sich als Rettung des Unternehmens herausstellen. Die Landwirtschaft benötigte dringend Pumpen für die Beregnung der Felder.
Immer stärker wurde in den 80er Jahren die Notwendigkeit einer Umorientierung. Das Unternehmen richtete sich neu aus, weg vom Serienfertiger hin zum kundenorientierten Nischenanbieter. Nach dem Generationenwechsel leitete die neue Geschäftsführung die nötigen Maßnahmen rasch in die Wege. [1]
Nachdem es über 80 Jahre lang in der Hamburger Chaussee ansässig gewesen war, bezog das Unternehmen Anfang 2015 seinen neu gebauten Firmensitz im Gewerbegebiet Wellsee.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de