Spitztonnendach

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Spitztonnendachhäuser im Speckenbeker Weg, Höhe Hammerbusch

Ein Spitztonnendach ist eine spezielle Dachkonstruktion, die gegenüber einem herkömmlichen Dachstuhl freitragend ist und daher mehr nutzbaren Raum im Dachgeschoss bietet. Sie kommt überdies mit bis zu 40 % weniger Material für den Dachstuhl aus.

Der Name bezieht sich darauf, dass ein Spitztonnendach anders als ein klassisches Tonnendach im Querschnitt nicht aus einem einzigen Kreissegment besteht, sondern einen First besitzt, an dem sich zwei Kreissegmente gegeneinander lehnen.

Spitztonnendächer sind eine Form der vom Merseburger Stadtbaurat Friedrich Zollinger am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelten Lamellenbauweise.[1]

Spitztonnendächer in Kiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kiel finden sich Spitztonnendächer in den ersten Straßen, die in den 1920er- und 1930er-Jahren im Ortsteil Kiel-Hammer im Zuge des Siedlungs-Eigenheimbaus bebaut wurden. Das sind die Straßen Speckenbeker Weg, Eiderbrook und Damaschkeweg. Zu Beginn der 2000er-Jahre wurde im Damaschkeweg eine Hinterlandbebauung vorgenommen und dort die Straße Am Waldrand angelegt, wobei auch dort ausschließlich Häuser mit Spitztonnendächern gebaut wurden.

Ebenso stehen Spitztonnendach-Häuser in der Diesterwegstraße kurz vor dem Krusenrotter Weg, im Krusenrotter Weg im gesamten Abschnitt zwischen Diesterweg- und Pestalozzistraße und in der Kronsburger Straße.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]