Schwentinental
Schwentinental ist eine Nachbargemeinde von Kiel und liegt im Kreis Plön..[1][2] Die Gemeinde hat (Stand 31. März 2022) 13 838 Einwohner[3] und ist die zweitgrößte Stadt im Kreis Plön.
Die Stadt Schwentinental wurde am 1. März 2008 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Klausdorf und Raisdorf gebildet und war die 64. Stadt in Schleswig-Holstein.
Geographie
Schwentinental liegt an den Bundesstraßen B 76 und B 202 und besitzt im Ortsteil Raisdorf an der Bahnlinie Kiel-Lübeck sowohl einen Haltepunkt im Ostseepark als auch einen Bahnhof.
Die Gemeinde grenzt mit ihrem Ortsteil Klausdorf an die Kieler Stadtteile Elmschenhagen und Wellingdorf.
Gewässer
Die beiden Ortsteile werden von Südosten nach Nordwesten von der Schwentine durchflossen. Am Fluss baute der Kieler Unternehmer Bernhardt Howaldt (sen.) ab 1904 zwei Wasserkraftwerke. Dadurch bekam Raisdorf bereits 1904 eine Stromversorgung. Die Kraftwerke wurden 1916 von den Kieler Stadtwerken übernommen.
Im Zuge der Kraftwerksbauten wurde die Schwentine zum 28,6 ha[4] (andere Angabe: 37,6 ha[5]) großen Rosensee aufgestaut. Der See erstreckt sich über 2,5 km entlang des mäandrierenden ursprünglichen Flussbetts der Schwentine. Im Jahr 2004 wurde der See wegen einer Sanierung des Wasserkraftwerks II für einige Monte abgelassen.
Einrichtungen
Schwentinental besitzt zwei Gundschulen, die Astrid-Lindgren-Schule im Ortsteil Klausdorf[6] und die Grundschule im Schwentinepark in Raisdorf[7]. Außerdem gibt es in Raisdorf eine Gemeinschaftsschule.[8]
In Schwentinental befindet sich mit dem Ostseepark Schwentinental eines der größten Sondergebiete für großflächigen Einzelhandel in Deutschland. Dort wurde in den 1960er-Jahren zunächst auf 45 ha ein Misch-Gewerbegebiet für produzierendes Gewerbe, Handwerk, Dienstleistungssektor und Handel entwickelt. Ab 1972 entwickelte sich das Gebiet zum Fachmarktzentrum für den Einzelhandel. Es verfügt heute über mehr als 100 000 m² Verkaufsfläche für mehr als 80 Unternehmen und reklamiert einen Einzugsbereich von über 400 000 Bürgern in Kiel und den umliegenden Landkreisen. [9]
Kirchen
Die Tatsache, dass die beiden Ortsteile erst seit 2008 eine gemeinsame Gemeinde bilden, spiegelt sich auch in der kirchengemeindlichen Struktur wider.
In den beiden Ortsteilen von Schwentinental gibt es jeweils eine evangelisch-lutherische Kirchengemeinde. In Klausdorf ist dies die Philippusgemeinde[10] in der Teichstraße 1, in Raisdorf die Kirchengemeinde St. Martin[11] mit ihrer Kirche im St.-Martins-Weg 2.
Auch von katholischer Seite ist die Stadt Schwentinental geteilt. Während der Ortsteil Klausdorf zur Pfarrei Franz von Assisi in Kiel gehört, ist Raisdorf der Pfarrei St. Antonius von Padua in Plön zugeordnet. Die nächst erreichbare Kirche in ihrer Pfarrei ist für die Klausdorfer die Filialkirche Heilig Kreuz[12] in der Marienbader Straße 44 in Elmschenhagen. Für den Raisdorfer Teil ist es die Filialkirche Christus Erlöser[13] im Hufenweg 19 in Preetz.
Siehe auch
- Schwentinetal, ein kurzer Verbindungsweg im Kieler Stadtteil Oppendorf.
Weblinks
„Schwentinental“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ Webseite der Gemeinde Schwentinental
- ↑ Wikipedia: „Schwentinental“
- ↑ Bevölkerungszahlen der schleswig-holsteinschen Gemeinden bei www.statistik-nord.de, abgerufen am 13. Juli 2022
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Rosensee
- ↑ Muuß, Uwe u. a.: "Die Binnengewässer Schleswig-Holstein", Neümünster (Wachholtz) 1972, ISBN 3-592-0-5302-3, S. 148.
- ↑ Webseite der Astrid-Lindgren-Schule, gelesen am 10. November 2017
- ↑ Webseite der Grundschule am Schwentinepark, gelesen am 10. November 2017
- ↑ Webseite der Albert-Schweitzer-Gmeinschaftsschule, gelesen am 10. November 2017
- ↑ Webseite des Ostseeparks, gelesen am 10. November 2017
- ↑ Webseite der Philippus-Kirchengemeinde in Klausdorf, gelesen am 10. November 2017
- ↑ Webseite der Martinsgemeinde in Raisdorf, gelesen am 10. November 2017
- ↑ Webseite der Kirche Heilig Kreuz in Elmschenhagen, gelesen am 10. November 2018
- ↑ Webseite der Kirche Christus Erlöser in Preetz, gelesen am 10. November 2018